Herford/Löhne

Vollsperrung der B 61 zwischen Herford und Löhne ab Mitte August

Fahrbahn wird zwischen Alter Heerstraße auf Herforder Gebiet und der Häger Straße in Löhne-Gohfeld komplett erneuert, teilweise ausgebaut und auf 2,1 Kilometern Länge um einen Geh-/Radweg ergänzt.

Riskant: Ein Radfahrer passiert den Abzweig der B 61 zur Alten Heerstraße. Künftig wird dieser Bereich erneuert und zudem einen Geh- und Radweg erhalten. | © Peter Steinert

Peter Steinert
04.07.2019 | 04.07.2019, 17:00

Herford/Löhne. Die nächste Straßenbaustelle in Herford: Ab Mitte August muss die Bundesstraße 61 zwischen der Alten Heerstraße/Senderstraße auf Herforder Gebiet und der Häger Straße in Löhne-Gohfeld komplett gesperrt werden.

Fahrbahnbelag wird auf der gesamten Länge von 2,1 Kilometern ersetzt

Voraussichtlich bis zum Jahresende 2019 wird der Fahrbahnbelag auf der gesamten Länge von 2,1 Kilometern ersetzt, beziehungsweise die Straße vollständig erneuert. Zudem erhält die B 61 in diesem Abschnitt einen Geh- und Radweg, der langfristig die gesamte Strecke zwischen Gohfeld und Herford ergänzen soll. „Wir sind in Grundstücksverhandlungen", sagt Sven Johanning vom Landesbetrieb Straßen NRW, der verantwortlich zeichnet.

Unauffällig: Die unter der B 61 herführenden Brücke für den Nagelbach ist klein und alt. Für den Ausbau der Straße muss sie erneurt werden. - © Peter Steinert
Unauffällig: Die unter der B 61 herführenden Brücke für den Nagelbach ist klein und alt. Für den Ausbau der Straße muss sie erneurt werden. | © Peter Steinert

Die Veränderungen beginnen aus Herforder Sicht 100 Meter vor der Einmündung Alte Heerstraße, weil auf der rechten Seite ein erster Abschnitt des Geh- und Radwegs angelegt wird.

„Dieser Geh- und Radweg wechselt an der Alten Heerstraße aus topographischen Gründen die Fahrbahnseite. Um dafür Platz zu schaffen, wird die Fahrbahn ihn Höhe des Hauses Mindener Straße 328 teilweise um eine ganze Fahrbahnbreite nach Osten versetzt. Gleichzeitig wird die Kurve abgeflacht", teilt Sven Johanning mit. Der weitere Verlauf des Fuß- und Radweges bis zur Witteler Straße bleibt auf dieser Seite der B 61.

Der Sprecher des Landesbetriebs weiter: „In diesem Zusammenhang muss die Brücke Nagelsbach neu gebaut werden. Das ist eine der ältesten Brücken im Kreis Herford und war in der Ursprungsform 1850 erstellt, zwischendurch aber mehrfach vergrößert worden."

Brücke könnte den Straßenbauern noch Probleme bereiten

Eben diese Brücke könnte den Straßenbauern noch Probleme bereiten, da vor Jahrzehnten eine Ferngasleitung in das Brückenbauwerk integriert wurde. Johanning: „Deswegen können wir die alte Brücke nicht einfach abreißen und eine neue bauen. Die Gasleitung muss erst um 60 bis 70 Meter verlegt werden."

Um Zeit zu gewinnen, werde eine Baufirma parallel den Abzweig zur Alten Heerstraße umbauen. Diese Ecke gilt als Unfallschwerpunkt, mehrfach war es in der Vergangenheit beim Abbiegen von der B 61 zu Unfällen gekommen.

Engpass: Das Haus Mindener Straße 238 steht dicht an der B61. Um in diesem Bereich einen Fuß- und Radweg an der Fahrbahn verlegen zu können, muss die gesamte Straße um mehrere Meter gen Osten verschoben werden. - © Peter Steinert
Engpass: Das Haus Mindener Straße 238 steht dicht an der B61. Um in diesem Bereich einen Fuß- und Radweg an der Fahrbahn verlegen zu können, muss die gesamte Straße um mehrere Meter gen Osten verschoben werden. | © Peter Steinert

„Die Alte Heerstraße wird rechtwinklig zur B 61 geführt. Zudem richten wir für den Verkehr aus Richtung Löhne eine Linksabbiegespur ein, so dass die ganze Straße ausgeweitet und auf 200 Metern komplett erneuert wird", sagt Sven Johanning. Ziel sei es, die gesamte Maßnahme bis zum Jahresende abschließen zu können. Johanning: „Das ist sportlich und hängt auch vom Wetter ab."

Der Umleitungsverkehr für die gesperrte B 61 führt von Herford über Bismarckstraße, Vlothoer Straße bis Exter und dann über die ab dem 15. Juli frei gegebene neue B 611 (Knickstraße/Witteler Straße) auf die B 61. Für die Verkehrsteilnehmer aus Löhne ist dieselbe Strecke als Umleitung ausgeschildert.

Anlieger des gesperrten Abschnitts werden weiterhin erreichbar sein.