Die wichtigsten neuen Infos zur Innenstadtsanierung in Enger im Überblick

Enger. Die Innenstadtsanierung ist aktuell das größte politische und stadtplanerische Projekt in der Widukindstadt. In einer Marathonsitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Infrastruktur gab es nun diverse neue Beschlüsse und Erkenntnisse zu dem Projekt. Das sind die wichtigsten Infos aus der Sitzung im Überblick. Der (erste und) zweite Bauabschnitt Am ersten Bauabschnitt in der Renteistraße gingen Anfang des Jahres bereits die Bauarbeiten los. Der zweite Bauabschnitt umfasst die Steinstraße von der Kreuzung mit der Renteistraße bis zur Kreuzung Burgstraße/Barmeierplatz. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass der Auftrag für die Arbeiten im Frühjahr 2027 vergeben werden kann. Für das Ende der Arbeiten an der Renteistraße rechnet die Verwaltung mit Oktober 2026. Der dritte Bauabschnitt Der dritte Bauabschnitt umfasst die Burgstraße &bdquo;vom Anschlusspunkt ’Steinstraße und südlicher Zugang Barmeierplatz’ bis zum Anschlusspunkt ,Bachstraße’ auf Höhe der Gebäude Burgstraße 14 und 17“, heißt es in den Unterlagen zur Sitzung. Aktuell plant die Verwaltung mit einem Baubeginn 2028. In allen Bauabschnitten sollen die Straßen ähnlich gestaltet werden, erklärt Sophie Stahlhut von &bdquo;Bockermann Fritze Ingenieur Consult“ im Ausschuss. Das bedeutet: Gleiches Klinkerpflaster, eine taktile Führung für sehbehinderte Menschen an den Gehwegen, breitere Gehwege, klimaresistente Bäume mit unterirdischen Pflanzgruben mit genug Platz für Wurzeln sowie einige Stellplätze für Autos. Die Hintergründe: Innenstadtkern-Sanierung: So soll Enger zukunftsfähig gemacht werden Die Engeraner Tiefgarage Im dritten Bauabschnitt soll auch der bisherige Zugang zur Tiefgarage unter dem Mathildenplatz geschlossen und ein neuer Zugang erschlossen werden. Die Schließung dieses &bdquo;Lochs“, wie es die Verwaltung selbst nennt, wird schon länger in der Widukindstadt angestrebt. Wie schon berichtet, soll dafür das Gebäude Bahnhofstraße 35 abgerissen und ein neuer Zugang zur Tiefgarage aus dieser Richtung geschaffen werden. Wie Sophie Stahlhut nun im Ausschuss erklärt, sollen auf dem Weg zur Garage weitere Stellplätze geschaffen - und Bäume gepflanzt - werden. In der Planung sind zwölf neue Stellplätze, zwei barrierefreie Parkplätze und sieben Bäume vorgesehen. Neben der neuen Zufahrt soll es auch einen neuen Fußweg in die Innenstadt geben. Lesen Sie dazu auch: Barmeierplatz in Enger wird autofrei – Wohnhaus muss für Tiefgaragenzufahrt weichen Der vierte Bauabschnitt &bdquo;Wir brauchen Wohnzimmeratmosphäre“, sagt Clemens Hoffstätter, Fachbereichsleiter bei der Stadt Enger. Denn im vierten und letzten Bauabschnitt geht es um die Neugestaltung des Barmeierplatzes. Zu große Plätze seien für die Besucherinnen und Besucher nicht angenehm, erklärt Hoffstätter. Der aktuell noch sehr weitläufige Platz soll nun durch mehr Sitzgelegenheiten und Bäume aufgebrochen werden. Doch das ist nicht alles. An der Böschung oberhalb der Bruchsteinmauer soll ein Podest geschaffen werden, welches &bdquo;mit Liegen bestückt werden kann“, heißt es in den Unterlagen zur Sitzung. Für Kinder soll am Widukindbrunnen ein &bdquo;Fontänenfeld“ geschaffen werden. Der Entwurf enthält zudem weitere Flächen für die Außengastronomie und ein mögliches Boule-Feld. Die größte bauliche Veränderung könnte aber ein neuer Treppenweg zur Stiftskirche hinaus darstellen. Die Verwaltung rechnet mit einer Umsetzung der Pläne in den Jahren 2028 bis 2030. Es handelt sich noch um eine sehr frühe Planung, die sogenannte Vorentwurfsplanung. Mehr zum Barmeierplatz in Eger: Sechs (noch) geheime Ideen, was aus dem Barmeierplatz wird Einigkeit unter den Engeraner Parteien Parteiübergreifend gibt es Zustimmung und Lob für die weiteren Pläne für die Innenstadt. Einzig die Grünen beklagen, dass ein Baum vor dem Unverpacktladen &bdquo;Pur Produkt“ nicht erhalten werden kann. Bei der Abstimmung für die entsprechenden Pläne stimmen sie als einzige Partei dagegen. Doch auch die Grünen sehen beim Baumbestand in der Innenstadt &bdquo;langfristig eine deutliche Verbesserung.“ CDU-Ratsherr Ronald Aßbrock sagt, bei den Plänen sei &bdquo;aus vier Fraktionen das Beste“ eingeflossen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jörg Pultermann sagt, es ergäben sich durch die Sanierung mehr Chancen für Enger als durch den jetzigen Zustand der Innenstadt. &bdquo;Wenn sich in 20 Jahren herausstellt, dass wir nicht alles falsch gemacht haben, können wir sehr zufrieden sein“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Norbert Busch mit einem Augenzwinkern. Abschließend teilte der Ausschussvorsitzende Philip Kleineberg (CDU) mit, dass es ihn freue, dass Bürgermeister Thomas Meyer (SPD) &bdquo;das in seiner Amtszeit noch auf den Weg bringen konnte.“ &bdquo;Das trägt auch maßgeblich deine Handschrift“, so Kleineberg. Einstimmig gab der Ausschuss in mehreren Abstimmungen grünes Licht für das weitere Vorgehen in der Innenstadt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

Meistgelesen