Mehr Platz für Innovation: Engeraner Firma expandiert und schafft neue Arbeitsplätze

Enger. Bauen war schon immer sein Ding: Schon mit neun habe er begeistert bei Maurerarbeiten der Nachbarn zugesehen, sagt Sven Kirchhoff und lacht. Im Moment schaut der Inhaber der Engeraner Firma &bdquo;Kirchhoff Energietechnik“ ebenfalls häufiger mal auf einer Baustelle vorbei - allerdings auf seiner eigenen. Denn das Unternehmen für erneuerbare Energien baut gerade am Lambernweg einen neuen Firmensitz. Vor ein paar Tagen haben die Arbeiten begonnen. Was genau am neuen Standort - nur ein paar Meter entfernt vom bisherigen Firmensitz - geplant ist und wann der Umzug sein soll, berichtet der Geschäftsführer gegenüber der Neuen Westfälischen. Eine Raupe bewegt sich langsam über das rund 5.000 Quadratmeter große Grundstück hinter der Firma Puhlmann, daneben steht ein großer Bagger bereit. Die Erschließungsarbeiten sind in vollem Gange. Die Firma Oberbremer aus Bünde ist damit betraut. Seit Beginn der Arbeiten am Donnerstag vergangener Woche hätten sie schon 2.000 Kubikmeter Boden bewegt, 2.000 weitere sollen noch folgen, sagt Mark Oberbremer während des Ortstermins auf der Baustelle. In den kommenden Monaten werden dort auf 1.200 Quadratmetern eine neue Halle samt Parkraum sowie ein dreigeschossiger Bürotrakt mit insgesamt 900 Quadratmetern Fläche entstehen. Denn: Das Unternehmen braucht mehr Platz. Die bisherige 550 Quadratmeter große Halle in Sichtweite am Dunlopweg sei für die 55 Mitarbeiter inzwischen zu klein geworden, sagt Sven Kirchhoff. Gleiches gelte für den Bürotrakt mit bisher 700 Quadratmetern. Lesen Sie auch: &bdquo;Als Frau wird man unterschätzt“: Chefinnen aus Enger über ihre Erfahrungen im Arbeitsmarkt Kirchhoff-Neubau wird smartgesteuert Die neuen Büroräume sollen modern daherkommen. Und unter anderem wird der Trakt auch einen Fitnessraum oder eine Teeküche für die Mitarbeiter haben. Zwei Appartements, die für einen kurzen Zeitraum von Mitarbeitern, Vertrieblern oder Monteuren angemietet werden können, sind laut Kirchhoff ebenfalls eingeplant. .responsive23-ijgaXgiBmPB7ZSNS-choro-bordelle-im-kreis-herford { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ijgaXgiBmPB7ZSNS-choro-bordelle-im-kreis-herford { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ijgaXgiBmPB7ZSNS-choro-bordelle-im-kreis-herford { padding-top: 142.86%; } } Der neue Bürotrakt und auch die direkt anschließende Lagerhalle würden von der Technik so modern wie nur möglich gestaltet, kündigt der Firmeninhaber an. Der gesamte Gebäudekomplex werde komplett über eine sogenannte &bdquo;Multisplit-Anlage“ klimatisiert und auch beheizt. Auf dem Dach werde zudem eine Photovoltaik-Anlage mit 250 Kilowatt-Peak installiert. Dazu komme ein Energiespeicher. Außerdem werde das Gebäude smartgesteuert. Das heißt, die verschiedenen Systeme - Klima- und Heiztechnik, die Elektro- und Alarmsysteme, aber etwa auch die Brandmeldeanlage - sind miteinander vernetzt und können zentral gesteuert werden. Für die Elektroautos des Unternehmens würden zudem Energieladesäulen installiert. Lesen Sie weitere Wirtschaftsnachrichten aus dem Kreis Herford Was das Ziel für die kommenden Jahre ist Die technischen Finessen des Neubaus sind gewissermaßen Alltagsgeschäft für die 2006 gegründete Firma. Denn sie ist auf erneuerbare Energien spezialisiert. Das Unternehmen baut Photovoltaik-Anlagen, Speichersysteme, Lade-Infrastruktur für Elektroautos, sorgt aber zum Beispiel auch für die Smartsteuerung von Gebäuden. Der Hauptabsatzmarkt liege im Umkreis von 100 Kilometern, sagt der 45-jährige Geschäftsführer. &bdquo;Aber wir sind auch bundesweit und im Ausland tätig.“ So habe das Unternehmen auch bereits in Österreich und Kroatien gebaut. Am meisten gefragt seien derzeit Photovoltaik-Anlagen mit Speicher. 2023 hat das Unternehmen nach Kirchhoffs Angaben einen Umsatz von rund 11,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Sein Ziel für die nächsten Jahre: &bdquo;Von 55 auf 80 Mitarbeiter zu kommen.“ Ab Herbst 2026 sollen die im Neubau am Lambernweg arbeiten. Denn dann soll das Gebäude, so der Plan, bezugsfertig sein. Auch interessant: IHK-Befragung: Sind Unternehmen in Enger zufrieden?

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