Warum der DRK-Kleiderladen gerade jetzt so gefragt ist

Enger. &bdquo;Als wir vor vier Jahren eröffnet haben, war nicht klar, dass das Konzept so lange und so gut funktionieren würde“, erinnert sich Detlef Klute an die Anfänge des Kleiderladens an der Mathildenstraße. Seit dem 1. Juni 2017 verkaufen Ehrenamtler des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) dort gespendete Textilien und Schuhe zum kleinen Preis. Auch Spielzeug und Haushaltswaren gehören mittlerweile zum Angebot. So wichtig ist das Angebot gerade derzeit Nach der monatelangen Schließung des Geschäfts wegen der Corona-Pandemie merken die ehrenamtlichen Kräfte jetzt, wie wichtig ihr Angebot für viele Menschen ist. &bdquo;Vor allem das Schuhregal hat sich seit der Wiedereröffnung schnell gelichtet“, berichtet Klute, der den Kleiderladen von Beginn an leitet. Insgesamt umfasst das Team gut zwölf Mitarbeiter, die während der Öffnungszeiten im Verkauf tätig sind, aber auch die Spenden sortieren und einräumen. Lücken im Kleiderschrank günstig auffüllen &bdquo;Zurzeit haben wir die Preise nochmals reduziert. Ganz viele Sachen gibt es für einen Euro“, berichtet Klute. So wolle man den Kunden die Möglichkeit geben, ihre Lücken im Kleiderschrank günstig wieder auffüllen zu können. &bdquo;Denn unsere Klientel hat während des Lockdowns nicht einfach mal im Internet etwas Neues bestellt“, erläutert Klute. Und während der Öffnungsphase mit Test und Termin seien auch nur wenige Stammkunden gekommen. &bdquo;Manche können ja gar nicht lesen und schreiben, da ist die Anmeldung zum Schnelltest oder das Ausfüllen eines Kontaktbogens schon eine große Hürde“, erklärt er die Hintergründe. Eine gute Aktion sei es deshalb gewesen, mit einem eigens dafür entworfenen Formular den Zugang zum Schnelltest zu erleichtern. &bdquo;Dabei haben uns Jens Kosmiky und Philip Kleineberg sehr unterstützt“, berichtet der Kleiderladen-Leiter. Warum ein eigenes Online-Verkaufsportal nicht praktikabel war Die Überlegung, selber ein Online-Verkaufsportal einzurichten, sei hingegen schnell verworfen worden. &bdquo;Wir bieten ja lauter Einzelstücke zu kleinen Preisen an. Die kann man nicht alle einzeln fotografieren und kostendeckend versenden“, erläutert Klute. Das Lager des Kleiderladens ist derweil gut gefüllt. &bdquo;Während des Lockdowns haben viele ihre Schränke aufgeräumt und Kleidung bei uns abgegeben“, hat Klute beobachtet. Leider habe es in dieser Zeit aber auch vermehrt &bdquo;problematische Spenden“ gegeben. Immer wieder landeten auch kaputte Elektrogeräte, Tapetenreste, unbrauchbare Koffer und weiterer Unrat in und an den Sammelcontainern. &bdquo;Das müssen wir dann aussortieren und kostenpflichtig entsorgen“, ärgert sich Klute, der die Überschüsse des Kleiderladens lieber für sinnvolle Zwecke einsetzen möchte. Geschäft trägt sich selbst Denn das Geschäft trägt sich selbst und mit zehn Prozent vom Umsatz werden alljährlich die heimischen Grundschulen unterstützt. Weitere Mittel fließen in die Arbeit des DRK-Ortsvereins. &bdquo;So können wir auch schon mal zwischendurch ein kaputtes Funkgerät ersetzen oder andere Gebrauchsgüter kaufen“, berichtet Kathrin Winter, die als Bindeglied zwischen Kleiderladen und Ortsverein in beiden Einrichtungen aktiv ist. Für die Zukunft hofft das Team auf eine Weiterentwicklung des Kleiderladens. &bdquo;Verschiedene Ideen dafür haben wir bereits entwickelt“, berichtet Klute. Das sind die Öffnungszeiten Wer sich vorstellen kann, den Kleiderladen ehrenamtlich und tatkräftig zu unterstützen, ist herzlich willkommen. Geöffnet hat das Geschäft in der Mathildenstraße 7 mittwochs und samstags von 10 bis 13 Uhr und donnerstags von 10 bis 18 Uhr.

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