Spenge hat schon abgesagt - so steht es um die anderen Weihnachtsmärkte

Spenge. Die Stadt Spenge hat den Weihnachtsmarkt an der Martinskirche abgesagt. Alles, was die Veranstaltung ausmache, sei in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht vorstellbar, begründete Heidrun Hellmann von der Stadt Spenge die Entscheidung. Aber wie steht es um den Adventsbummel in Enger, den Nikolausmarkt in Westerenger und den Adventsmarkt in Lenzinghausen? Die NW hat nachgefragt. Der Adventsbummel an der Stiftskirche ist bisher noch nicht abgesagt. Großveranstaltungen seien momentan erstmal bis Ende Oktober untersagt, sagt Olaf Schierholz, Vorsitzender des Arbeitskreises Adventsbummel. Nach Stand heute könne der Weihnachtsmarkt theoretisch also stattfinden. Man warte aber auf neue Anordnungen vom Land, sagte Schierholz. Adventsbummel an der Kirche wird es nicht geben Eines steht jedoch schon heute fest: Wenn es einen Adventsbummel in Enger geben sollte, wird der laut Schierholz nicht wie in den vergangenen Jahren direkt an der Stiftskirche veranstaltet. Das sei aus Platzgründen nicht möglich. Im Fall der Fälle werde man auf den größeren Barmeierplatz ausweichen. "Diesen kleinen Trumpf im Ärmel haben wir." Wie man den Markt dort konkret organisieren könne, stehe allerdings noch nicht fest. "Es wird wahrscheinlich eine Registrierung stattfinden müssen - das wäre auf dem Barmeierplatz möglich", sagt Schierholz. Dafür würde man zwei Eingänge einrichten - an der Volksbank und am Versicherungsbüro Koch. Mitte September wolle man definitiv eine Entscheidung treffen, ob der Adventsbummel stattfinde oder nicht - denn spätestens dann müsse man die Veranstaltung planen. So steht es um den Nikolausmarkt In Westerenger veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft der Vereine (AGV) jedes Jahr den Nikolausmarkt. Termin diesmal wäre der 5. und 6. Dezember. Eine definitive Entscheidung über die Veranstaltung gebe es noch nicht, sagt der AGV-Vorsitzende Heinz Jürgen Tomann. "Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Nikolausmarkt durchgeführt wird, ist sehr gering." Weil Abstände gewahrt werden müssten, könnten etwa 40 Prozent der Stände in diesem Jahr nicht aufgebaut werden, sagt er. Ein Kosten-Nutzen-Effekt sei da nicht mehr gegeben. Die AGV warte derzeit noch auf Antwort von der Stadt, ob und unter welchen Bedingungen der Markt möglicherweise stattfinden könne. Sollte eine neue Verordnung vom Land kommen, die Großveranstaltungen zum Beispiel bis Jahresende verbieten sollte, müsse der Markt ohnehin ausfallen. Das ist der Stand der Dinge in Lenzinghausen In der üblichen Form mit Cafeteria werde es auch den Adventsmarkt an der Pauluskirche in Lenzinghausen "auf keinen Fall" geben können, sagt Pastor Ulrich Gressog. Der Markt wird jedes Jahr von der evangelischen Kirchengemeinde gemeinsam mit verschiedenen Vereinen und Gruppen organisiert. Allerdings kann sich Gressog durchaus vorstellen, rund um die Pauluskirche unter Corona-Bedingungen "etwas Adventliches" anzubieten. "Das habe ich noch nicht aufgegeben." Er kann sich vorstellen, rund um die Kirche adventlich zu schmücken und auf dem Gelände die ein oder andere kleine Bude aufzustellen - möglicherweise nur mit Kunsthandwerk, ohne Verzehr-Angebote. Konkrete Planungen gebe es allerdings noch nicht. "Aber ich habe grundsätzlich Lust, da etwas zu machen."

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