Bünder Skatepark eröffnet nach den Sommerferien: So sieht die Baustelle aktuell aus

Bünde. Im Augenblick ist das, was bis vor einigen Wochen noch die Skate-Anlage an der Osnabrücker Straße war, eine Baustelle. In einer Ecke zeigt sich aber schon ein Teil von dem, was künftig Sportler auf Skateboards, Inlineskates, BMX-Rädern und auch Rollstühlen begeistern soll. Ab September, wenige Tage nach den Sommerferien, soll es auf dem Gelände heiß hergehen. Nach dem geschäftigen Arbeiten der vergangenen Wochen war es am Mittwochnachmittag still auf der Baustelle an der Ecke Osnabrücker Straße/Sunderbachstraße. Hitzefrei. Den Arbeitern der Firma Anker Rampen, die den Skatepark nach den Plänen vom Planungsbüro LNDSKT aufbauen, war ein weiteres Arbeiten bei der intensiven Sonneneinstrahlung nicht mehr zuzumuten. Marco Frodermann, der Leiter des Bünder Jugendamts, ist hörbar begeistert, wenn er von den Fortschritten auf dem Gelände erzählt. Besonders wenn es um die Details geht, dass in den Plänen sogar die kleinste Fuge zwischen den Teilen der Bahnen eingezeichnet ist. &bdquo;Diese Anlage ist auch komplett barrierefrei erreichbar“, sagt Frodermann. Hintergrund: Sanierung des Bünder Skateparks hat begonnen Rollstuhlsportler können den Bünder Skatepark nutzen Tobias Hunger, Planer bei LNDSKT, ergänzt, dass viele ähnliche Anlagen zwar auch von Nutzern von Sportrollstühlen besucht werden, es dort aber oft das Problem gebe, dass diese Personen den höchsten Punkt der Anlage nur mit äußerster Mühe erreichen, um dort ihren Parcours zu starten. &bdquo;Hier führt ein langgezogener und flacher Anstieg hinauf, was für Rollstuhlfahrer gut zu schaffen ist“, sagt Hunger. An verschiedenen Stellen sind schon &bdquo;Rails“ und &bdquo;Ledges“ installiert und müssen noch einbetoniert werden. Eine &bdquo;Rail“ ist beispielsweise eine Art Geländer, auf dem Skater seitlich gleiten. Am augenfälligsten ist im Moment ein Teil der &bdquo;Bowl“ – übersetzt aus dem Englischen bedeutet das &bdquo;Schüssel“, was die endgültige Form näherungsweise beschreibt. An anderen Stellen sind aktuell Aufschüttungen zu sehen, auf denen Metallgitter von den Arbeitern von Hand geformt werden, die die Grundlage für das spätere Ausgießen des Betons darstellen. Die Skate-Anlage wird komplett aus sogenanntem &bdquo;Ortbeton“ gefertigt. &bdquo;Ort“, weil er vor Ort hergestellt und gegossen wird. Die Anlage, die jetzt entsteht, bedient die Anforderungen von Anfängern bis hin zu Profis, wie Tobias Hunger erklärt: &bdquo;Alle Könnstufen kommen hier auf ihre Kosten.“ Skizze vom Skatepark: So soll der neue Bünder Skatepark aussehen QR-Code mit Video-Tipps am Bünder Skatepark Zum Ende hin wird der flache Bereich ausgegossen, dessen Beton sich farblich von den Rampen drumherum abheben wird. Bäume innen und außen drumherum werden an warmen Tagen für Schatten sorgen. Und schließlich kommt auch noch die Beleuchtung sowohl für die Skate-Anlage als auch für die angrenzenden Spielfelder. &bdquo;Die Beleuchtung entzerrt die Nutzung etwas“, sagt Marco Frodermann. Auch in den Jahreszeiten mit kürzeren Tagen drängelten sich nicht alle Nutzer am Tage dort, sondern es werde auch welche geben, die die Anlagen abends nutzen. Am Eingang gibt es später die Nutzungsregeln für die Besucher. Dabei wird dann ein QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt wird, zu kurzen Videoclips führen, die den Besuchern die Regeln auf locker-witzige Weise erläutern und auch Tipps für die verschiedenen Geräte geben. Wie viel von dem &bdquo;Ortbeton“ später verbaut sein wird, lasse sich momentan laut Tobias Hunger noch nicht genau sagen. Um aber das etwas von der Osnabrücker Straße aus abschüssige Niveau zu schaffen, wurden 500 Kubikmeter Erde bewegt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Bünder Skatepark kostet 730.000 Euro &bdquo;Der Beton für die Rampen muss insgesamt 28 Tage aushärten, bevor er genutzt werden darf“, sagt Hunger. Das heißt also, dass die Anlage – auch wenn sie im August vielleicht schon fertig aussieht – noch nicht befahren werden darf. Doch im September soll es so weit sein. Ebenso die angrenzenden Spielfelder können dann genutzt werden. In Diskussionen über eine neue Skateanlage stand vor einigen Jahren noch die Frage im Raum, ob der Standort neben dem Autohof nicht zu weit außerhalb liegen würde und sich die Jugendlichen dadurch nicht ausgegrenzt fühlen könnten. Die Mitarbeiter der Firma Anker-Rampen bauen das gesamte Jahr über Skateparks. Sie sind genau der gegenteiligen Auffassung und sagen, dass die Anlage &bdquo;schön zentral“ gelegen sei. Über die Sunderbachstraße und Wilhelmstraße sind jugendliche Besucher zudem schnell mit dem Fahrrad da. Im März 2023 kündigte das Land NRW an, über das Förderprogramm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022“ 59 Prozent der Kosten für das Basketballfeld zu übernehmen. Ein Großteil – vermutlich bis zu 90 Prozent – könnten für die Skateanlage vom Land NRW als Förderung kommen. Insgesamt investiert die Stadt Bünde 730.000 Euro in das Projekt. Die alte Anlage war im Jahr 1999 für insgesamt 100.000 D-Mark zu haben. News aus der Szene: Skate-Contest lockt internationale Teilnehmer nach Paderborn

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