Die Bünder SPD-Mannschaft für die Kommunalwahl steht

Bünde. Als erste Partei hat der SPD-Ortsverein Bünde die Aufstellungskonferenz für die Kommunalwahl am 14. September abgehalten. Nun steht sie fest, die Mannschaft der Bünder Sozialdemokraten, inklusive der Bürgermeisterkandidatin, die lediglich noch offiziell gewählt werden musste. Die amtierende Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger hatte ja bereits Anfang des Jahres bekanntgegeben, dass sie für eine zweite Amtszeit noch einmal antreten werde. Das bestätigten jetzt die wahlberechtigten Anwesenden der Aufstellungskonferenz mit großer Mehrheit, genauer gesagt mit 39 Ja-Stimmen von insgesamt 42 möglichen. Es gab zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung. &bdquo;Wir sind alle sehr glücklich darüber, dass Du noch einmal ins Rennen gehst“, kommentierte Philipp Kollmeier, Vorsitzender der SPD Bünde das Ergebnis. &bdquo;Du hast Dich als wahre Krisenmanagerin profiliert – mit Corona, Schnee, Vandalismusserie, dem Weihnachtshochwasser, den Herausforderungen im Zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen oder der Energiekrise.“ Aber auch die Verwaltung sei neu aufgestellt worden und ein &bdquo;neuer Ton, ein neuer Stil“ sei mit Susanne Rutenkröger eingezogen ins Bünder Rathaus. Darüber hinaus seien viele brachliegende Projekte endlich in Angriff genommen worden. &bdquo;Wir werden für Dich kämpfen und uns die Schuhe platt laufen im Haustürwahlkampf“, versprach Kollmeier. Rutenkröger: &bdquo;Ich bin noch nicht fertig“ Als sie im Jahr 2020 – damals sei sie Parteivorsitzende gewesen – ihre erste Kandidatur bekanntgab, sei ihr letzter Satz der Rede gewesen: &bdquo;Ja, ich will Bürgermeisterin von Bünde werden!“ Heute sei das keine Überraschung mehr wie damals, aber heute sage sie: &bdquo;Ja, ich will Bürgermeisterin von Bünde bleiben!“ Viele Dinge seien auf den Weg gebracht – und das trotz der Krisen, sagte Susanne Rutenkröger im Saal der Gaststätte Erdbrügger. &bdquo;Aber ich bin noch nicht fertig.“ Themen wie bezahlbarer Wohnraum, die angespannte Wirtschafts- und Finanzlage – da seien Pflöcke eingeschlagen, aber sie und ihr Verwaltungsteam seien noch &bdquo;mittendrin“ in den Prozessen. &bdquo;Das Wichtigste ist, dass wir hier in Bünde nicht den Kopf in den Sand stecken“, betonte Rutenkröger – einerseits im Hinblick auf das Ergebnis der Bundestagswahl im Februar, andererseits aber auch im Hinblick auf die insgesamt unsicheren Zeiten mit &bdquo;wirtschaftlicher Schieflage, persönlichen Ängsten und viel Ungewissheit“. Die Chancen und Möglichkeiten der kommunalen Selbstverwaltung seien durch fehlendes Geld sehr eingeschränkt. Das sei aber kein Grund, für Bünde die Chancen und Möglichkeiten nicht zu nutzen, die immer noch da seien, um die Stadt kontinuierlich weiterzuentwickeln, so die Bürgermeisterin. Treffpunkte - auch für ältere Menschen Einen Schwerpunkt für ihre nächste Amtszeit betonte Rutenkröger gegen Ende ihrer Rede: &bdquo;Ich möchte in Bünde für die Menschen ein gutes Leben in jeder Lebensphase ermöglichen – in diesem Zusammenhang liegt mir auch persönlich das Thema Einsamkeit im Alter am Herzen.“ Treffpunkte in der Stadt seien zunehmend auch für ältere Menschen wichtig. &bdquo;Ich möchte hier das Lebensmotto meines Vaters zitieren: Unsere Welt braucht Toleranz. In diesem Sinne möchte ich gerne sein Erbe antreten“, so Susanne Rutenkröger. Ihr Vater Siegfried Hagemann war 1990 bis 1997 ehrenamtliches Stadtoberhaupt und Ende Januar im Alter von 93 Jahren verstorben. &bdquo;Wir werden Bünde rocken“, versprach Susanne Rutenkröger nach der Stimmauszählung und nahm zahlreiche Glückwünsche entgegen. 20 Kandidaten stellten sich einzeln vor Abschließend stand noch die Wahl der Ratskandidaten sowie der Plätze 1 bis 20 der Reserveliste auf der Tagesordnung. Von der derzeit 15-köpfigen Ratsfraktion werden Margitta Ransiek und Wolfgang Pohl nicht erneut kandidieren. Die 20 Kandidaten, die entweder direkt in den Stadtrat einziehen, wenn sie ihren Wahlbezirk gewinnen oder die – abhängig vom Gesamtergebnis der Partei – noch über die Reserveliste Mitglied des Rates werden können, stellten sich einzeln in der Versammlung vor. Gewählt wurden: Mareike Liebig (Ratswahlbezirk 10, Bünde-Mitte), Saskia Dreier (Ratswahlbezirk 20, Bünde-Mitte), Friedrich Hafner (Ratswahlbezirk 30, Bünde-Mitte), Thorsten Beuß (Ratswahlbezirk 40, Bünde-Mitte), Kai Unzicker (Ratswahlbezirk 50, Hunnebrock), Wolfgang Balz (Ratswahlbezirk 60, Hüffen), Doris Clöer (Ratswahlbezirk 70, Ahle), Ralf Brinkmann (Ratswahlbezirk 80, Holsen), Christian Rüter (Ratswahlbezirk 90, Holsen), Wolfgang Grothaus (Ratswahlbezirk 100, Ennigloh), Ingrid Tiemann (Ratswahlbezirk 110, Ennigloh), Andrea Kieper (Ratswahlbezirk 120, Ennigloh/Werfen), Robert Wacker (Ratswahlbezirk 130, Ennigloh), Jochen Simke (Ratswahlbezirk 140, Dünne), Sebastian Gerhards (Ratswahlbezirk 150, Dünne), Katharina Müller-Spirawski (Ratswahlbezirk 160, Spradow), Lukas Heimann (Ratswahlbezirk 170, Spradow), Philipp Kollmeier (Ratswahlbezirk 180, Südlengern), Magdalena Monka (Ratswahlbezirk 190, Südlengern) und Ulf Dreier (Ratswahlbezirk 200, Bustedt).

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