In Bünde soll schon bald ein großes Sport- und Freizeitareal entstehen

Bünde. Das Projekt, das seit mehreren Jahren für das Else-Stadion und den Steinmeisterpark in Bünde in Planung ist, dürfte nach seiner Fertigstellung – vermutlich Ende 2025 – seinesgleichen in der Region suchen. Das Sport- und Freizeitareal Else geht jetzt in seine nächste Phase und der Planungsausschuss soll dazu in der kommenden Woche einen Beschluss fassen, der auch Mehrkosten mit einbezieht. Bei der Kostensituation gibt es eine gute und eine weniger gute Nachricht. Die gute ist, dass das Land NRW und der Bund mit einem Förderanteil von 2,125 Millionen Euro einspringen und somit einen Großteil der aktuell kalkulierten Kosten von 2,458 Millionen Euro tragen. Die schlechte ist: 2020 betrug die Förderung 100 Prozent des kalkulierten Werts von damals 2,125 Millionen Euro. Im ersten Coronajahr stieg die Förderung von 60 auf 100 Prozent Im ersten Coronajahr erhielt die Stadt Bünde die Nachricht, dass der ursprüngliche Fördersatz von 60 Prozent im Rahmen der Städtebauförderung auf 100 Prozent erhöht wurde. Aber: Die Differenz zu der Verteuerung in Höhe von aktuell 333.000 Euro muss die Stadt nun mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst tragen, da diese nicht förderfähig ist. Zu einer Planänderung kam es bereits im vergangenen Jahr aufgrund von Schallschutz-bestimmungen, die Mehrkosten verursachten. Deshalb wurden zwei Beachvolleyballfelder gestrichen, die man mit Schallschutzwänden hätte umbauen müssen. Auch Nutzungszeiten hätte die Stadt festlegen müssen, was wiederum den Regeln der Städtebauförderung widersprochen hätte. Denn: Im Rahmen der Städtebauförderung werden ausschließlich Projekte unterstützt, die jedem Bürger zu jeder Zeit zugänglich sind. Der Planungsausschuss muss in der kommenden Woche der Planung wie auch den Mehrkosten zustimmen – beides dürfte sicher sein, will man das Projekt nicht reduzieren oder gar ganz eindampfen. &bdquo;Krumme“ Laufbahn soll Wettkampfstandards genügen Das Areal soll das Else-Stadion, das Freibad und auch den Steinmeisterpark zu einer Art Fitnesspark vereinen. Wenn das Else-Stadion abgerissen worden ist, soll darauf eine 120 Meter lange, bogenförmig verlaufende Laufbahn mit Kunststoffbelag entstehen. Dazu kommen großzügige Bereiche, auf denen gespielt werden kann, wo sich die Menschen unter anderem in Hängematten ausruhen, sich treffen und sich aufhalten können. Ein Fitnessparcours ist ebenso vorgesehen wie eine Calisthenics-Anlage und Slacklines. Ferner eine Gymnastikfläche sowie eine Seilbahn und eine Hügel- und Kletterlandschaft. &bdquo;Durch die Anpflanzung von Bäumen werden Blickachsen und schattige Plätze geschaffen. Als Bindeglied zwischen Park und Else dient ein Holzdeck im Deichbereich. Die baufällige Mauer am Steinmeisterteich wird durch eine Treppenanlage sowie durch bepflanzte, naturnahe Böschungen ersetzt“, heißt es weiter in der Unterlage für den Planungsausschuss. Die Laufbahn soll Wettkampfstandards genügen, was bislang einige Ausschussmitglieder angesichts des bogenförmigen Verlaufs bezweifelten. Die Erklärung der Planer lautete bislang dazu: &bdquo;Das ist thematisch begründet, weil auch die Else in diesem Bereich einen Bogen macht.“ Obwohl die Bahn nicht gerade verläuft, halte sie aber exakt die angegebenen Entfernungen für die Läufer ein. Feste Nutzungszeiten darf es nicht geben Auch Schulen und Vereine können die Anlage nutzen. Zu beachten gilt aber, dass daraus kein Anspruch mit beispielsweise festen Nutzungszeiten entstehen darf, zu denen Bürger die Anlage dann nicht nutzen könnten. Das würde im Widerspruch zu der Förderung durch Land und Bund stehen. Aktuell wurden schon erste Unterlagen für den Bauantrag eingereicht. Im kommenden Herbst/Winter sollen die Aufträge erteilt werden, so dass Stadt und Planer mit einem Baubeginn im kommenden Frühjahr rechnen. Die Bauphase soll dann etwa sechs Monate dauern.

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