Bahnhofsumfeld in Bünde soll neugestaltet werden: Wie geht es weiter?

Bünde. Die Aufenthaltsqualität steigern und für mehr Attraktivität sorgen – das ist die Idee hinter der geplanten Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes. Um das Ganze zu realisieren, wurde zuletzt ein Planungswettbewerb durchgeführt. Im Juli wurden die vier Preisträger gekürt. Ein Team aus Berlin und Dresden sicherte sich mit ihrer Arbeit den 1. Preis. Das Preisgericht hatte in der Preisgerichtssitzung im Juni die Empfehlung ausgesprochen, dass die Stadt auf Grundlage dieser Arbeit die weitere Planung fortsetzen solle. Der Empfehlung des Preisgerichts soll gefolgt werden und mit dem Sieger verhandelt werden, wie es seitens der Stadt Bünde in einer Vorlage heißt. Gespräche sind für die 41. bzw. 42. Kalenderwoche avisiert – also im Zeitraum zwischen dem 7. Oktober und 19. Oktober. Teil des Entwurfes war auch ein neugeplantes Fahrradparkhaus. Dieses möchte die Stadtverwaltung so aber offenbar nicht umsetzen, wie aus einer Vorlage für den Verkehrsausschuss am 5. September zu entnehmen ist. Denn in dem neugeplanten Fahrradparkhaus würden weniger Stellplätze untergebracht als in der vorhandenen Radstation. Bestehende Radstation soll bleiben und verbessert werden &bdquo;Angesichts des Kosten-Nutzen-Faktors ist aus Sicht der Stadtverwaltung ein Neubau der Radstation nicht notwendig“, heißt es in der Vorlage. Die Innenausstattung der bestehenden Radstation – die es immerhin seit 25 Jahren gibt – könne optimiert und in das Gestaltungskonzept integriert werden. &bdquo;Aufgrund dessen wird bei den Vertragsverhandlungen ein Erhalt der bestehenden Radstation angestrebt“, heißt es. Ebendieser Umstand soll seitens der Politik in öffentlicher Sitzung im Verkehrsausschuss am 5. September und im Planungsausschuss am 12. September vorberaten werden und im Rat am 1. Oktober letztlich final entschieden werden. Ebenso soll der Siegerentwurf in der Sitzung des Planungsausschusses schließlich noch einmal von den Planern vorgestellt werden. &bdquo;Unser Ziel war ein Mobilitätsstandort mit Aufenthaltsqualität, an dem alles läuft, wie es laufen soll“, hatte Fabian Karle vom Gewinnerteam bei der ersten Vorstellung des Siegerentwurfes im Juli gesagt. Der Bahnhofsvorplatz sei aktuell hingegen durch die parkenden Autos geprägt. Dementsprechend sollen die vorhandenen &bdquo;Park & Ride“-Plätze wegfallen und durch ein Parkhaus, welches über die Straße &bdquo;Am Stellwerk“ erreichbar ist, ersetzt werden. Der so frei werdende Raum soll genutzt werden, um den Bahnhofsvorplatz zu einer &bdquo;Visitenkarte der Stadt“ zu machen. Dieser soll zwar Sitzplätze im Schatten haben, sei aber eher &bdquo;steinern geprägt“, so Karle. Der Bereich am Tabakspeicher zeichnet sich laut den Plänen dafür aber durch großzügige Grünflächen aus. Um dafür Platz zu schaffen, wird der komplett überdachte Busbahnhof einmal gedreht. Insgesamt sei es den Planern wichtig gewesen, &bdquo;eine Sichtachse zwischen Bahnhof und Tabakspeicher zu schaffen“. Mögliche Bauabschnitte sind aufgestellt worden Um das Tor zur Stadt aufzuwerten, mussten die Planungsbüros im Zuge des Wettbewerbs drei zentrale Kriterien besonders beachten: die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes inklusive der Grünverbindung zum Tabakspeicher, die Umgestaltung des Busbahnhofes samt optimaler Verknüpfung aller Verkehrsarten sowie der Neubau eines Parkhauses. Lesen Sie auch: Vandalismus und extreme Verschmutzung in Bünder Bahnhofstoiletten Für die weitere Realisierung sind bereits mögliche Bauabschnitte aufgestellt worden. Wie aus der Übersicht der Verwaltung hervorgeht, könnte mit den Arbeiten am Bahnhofsvorplatz ab 2026 begonnen werden, mit dem Bau der Parkpalette ab 2029, mit dem Umbau des ZOB 2030 und mit dem Bau des Parks am Tabakspeicher ebenfalls ab 2030. &bdquo;Bei der Umsetzung derMaßnahmen sind die Zweckbindungsfristen des ZOB bis 22.01.2026 sowie der P&R-Stellplatzanlage am 31.12.2028 zu berücksichtigen“, heißt es in der Vorlage weiter. In diesen Bereichen vorher tätig zu werden, wäre demnach nicht möglich. Voraussetzung für die Umsetzung zur Umgestaltung ist letztlich natürlich der Beschluss durch die politischen Gremien, sobald die Verhandlungsgespräche geführt und Details final feststehen.

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