Einblicke in neue Kita: Nur 95 Schritte zum neuen Kinderparadies in Bünde

Bünde. Eins ist sofort zu merken, wenn man in die (noch) alte Kindertagesstätte in Dünne kommt: Es gibt keinen Stress, keinen Zeitdruck. &bdquo;Wenn es soweit ist, ziehen wir um“, sagt Nicole Zörner, die die Einrichtung leitet. Alle sind entspannt und doch auch gespannt, wie die neuen Räume aussehen werden, wenn sie fertig eingerichtet sind. An verschiedenen Stellen sind die Umzugskartons schon gepackt und auch neue Sofa-Ecken sind schon da. Der Neubau: ein Schmuckstück. &bdquo;Man kann sich hier fast schon verlaufen“, sagt Nicole Zörner in dem Neubau an der Raiffeisenstraße in Dünne. Er ist in den Hang hineingebaut worden und zeigt von der oberen Seite eine Etage, von der Raiffeisenstraße her gesehen zwei Etagen. Das Platzangebot ist mit etwa 500 Quadratmeter pro Etage üppig bemessen. Eine Größe, die auf den ersten Blick von außen kaum zu vermuten ist. Künftig werden hier 95 Kinder in fünf Gruppen betreut. Bislang verfügt die evangelische Kita in Dünne vier Gruppen. Eine U2-Gruppe mit zehn Kindern kommt also hinzu. Längere Regenphasen verzögern den Neubau Zwar war beim Richtfest Anfang Dezember vergangenen Jahres häufiger der 1. August als Einzugsdatum zu hören, doch definitiv festlegen wollten sich die Verantwortlichen schon damals nicht darauf. Es gibt zu viele Variablen und Unwägbarkeiten beim Bauen. Und das zeigte sich auch in Dünne. Seit Februar sorgten immer wieder mal längere Regenphasen dafür, dass es auf dem Bau nicht so zügig vorangehen konnte, wie man sich das gewünscht hatte. Das ist jetzt ganz anders. Lesen Sie auch: Für mehr Plätze: Kita in Dünne wird an einer anderen Stelle neu gebaut In den kommenden Jahren wird die Zahl der Kinder im Vorschulalter in Bünde weiter ansteigen. Das geht aus Berechnungen des Jugendamts hervor. Schon in den vergangenen sechs bis sieben Jahren hat die Stadt immer wieder Kapazitäten bei Kita-Plätzen angepasst und bestehende Einrichtungen baulich erweitert. In Dünne half nur ein Neubau, der in diesem Fall nach einem Investoren-Modell errichtet wurde. Das heißt, die Stadt ist nicht Eigentümerin des Gebäudes, sondern hat einen Mietvertrag mit dem noch ungenannten Investor abgeschlossen. Kinder haben Entfernung zum Neubau selbst abgemessen Wie in einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses im vergangenen Jahr von der Stadtverwaltung mitgeteilt wurde, läuft dieser Vertrag über 25 Jahre mit einer Gesamtmitsumme von 1,4 Millionen Euro. Das komme der finanziellen Situation der Stadt entgegen, sagte der Erste Beigeordnete Günther Berg. Lesen Sie auch: So läuft es beim Neubau der Kita Dünne in Bünde 2021 fiel dann im Kirchenkreis die Entscheidung für den Neubau, der laut Nicole Zörner &bdquo;genau 95 Schritte von der jetzigen Kita entfernt ist“. Das haben die Kinder selbst abgemessen, wenn auch ihre Erzieherinnen und Erzieher das Zählen übernommen haben dürften. Auf ein Datum will sie sich nicht festlegen. &bdquo;Wenn wir jetzt für drei Wochen in die Sommerpause gehen und dann zurückkommen, wird es wieder ein großes Stück vorangekommen sein“, sagt die Leiterin und strahlt. Kinder haben den Fortschritt der Arbeiten ständig im Blick &bdquo;Wir gehen mit den Kindern hier zwischendurch natürlich immer gucken und entdecken fast jeden Tag etwas, was sich verändert hat. Jetzt sind es zum Beispiel die Fliesen in einigen Räumen, die gestern noch nicht verlegt waren“, sagt Nicole Zörner bei der Besichtigung am vergangenen Donnerstag. Ihr ist beim Betreten eines jeden Raums anzumerken, wie groß auch ihre Freude ist. Aber man habe absolut keinen Zeitdruck, denn &bdquo;die alte Kita ist ja auch schön und es ist ja nicht so, dass wir umziehen, weil der alte Bau schlecht wäre.“ Das Platzangebot reicht allerdings nicht mehr für die Erfordernisse aus und noch ein weiterer Anbau an den mehr als 75 Jahre alten Bau ist aus Platzgründen nicht mehr möglich. Auch eine zweite Etage wäre aus Sicht des Kirchenkreises nicht zielführend gewesen.

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