Bünde. Viele Vereine in Bünde haben einen treuen Ratgeber verloren. Am 13. Dezember verstarb nach langer und schwerer Krankheit Martin Lohrie im Alter von 69 Jahren.
Lohrie war in zahlreichen Vereinen in Bünde nicht nur einfaches Mitglied, sondern engagierte sich auch in verantwortlichen Positionen der Vorstände. Von 2001 bis 2018 war Lohrie Vorsitzender des Stadtsportverbands Bünde und somit der oberste Vertreter des hiesigen Sports. Unzählige Ehrungen von Stadtmeistern im Jugendfußball wurden von ihm vorgenommen. Sein rhetorisches Talent kam ihm hierbei immer wieder zugute. Tausende Kinder lernten so das „Gesicht des Sportes in Bünde“ kennen.
Im Jahre 2007 wurde Martin Lohrie Vorsitzender beim TuS Dünne. Bis 2021 sollte er dieses Amt innehaben. Der 100. Geburtstag des TuS Dünne fiel in seine Amtszeit. Als Fußballer kickte Lohrie für „seinen TuS Dünne“ und den TuS Hunnebrock. Die Mitglieder des TuS Dünne ernannten ihn zum Ehrenvorsitzenden des Vereins auf Lebenszeit.
Aktiver Schütze und Kegler
Seine Amtszeit als Vorsitzender der Bünder Schützengesellschaft lief von 2015 bis 2018. „An meinem 30. Geburtstag wurde ich Mitglied bei der Bünder Schützengesellschaft“, sagte Martin Lohrie zu seinem 60. Geburtstag.
Viele Jahre war Martin Lohrie als Sportkegler im Kegelverein „Hohle Gasse“ in der höchsten Klasse erfolgreich gewesen. Im Jahre 1985 hatte Martin Lohrie zusammen mit Manfred Beermann den Behinderten-Sportverein Preußisch Oldendorf gegründet. 2012 wurde Lohrie für ein Engagement auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. „Ein Mann, der so viel für andere getan hat, musste viel zu früh gehen“, sagte Marcel Ta, Vorsitzender vom Stadtsportverband Bünde.
Ich möchte noch die Hochzeit meiner Tochter erleben“, sagte Martin Lohrie noch vor einigen Wochen am Dünner Sportplatz. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt. Weihnachten werden viele Sportler ohne einen tollen Sportsmann feiern müssen.