Gleich zwei neue Trainer für Jöllenbecks Fußballer

Bielefeld. Beim TuS Jöllenbeck herrscht Klarheit. Rechnerisch ist der Abstieg der ersten Mannschaft aus der Bezirksliga zwar noch nicht besiegelt, doch die Jürmker wissen, dass es nicht reichen wird für den Klassenerhalt. Was der TuS aber seit geraumer Zeit weiß: Coach Frank Milse macht nicht weiter. Jetzt präsentiert Jöllenbecks sportlicher Leiter Fabian Gehring gleich zwei neue Trainer. Frank Milse war eigentlich Trainer der zweiten Mannschaft, hatte dann aber vor einigen Spieltagen die erste übernommen. Gehring: &bdquo;Da war aber schon klar, dass Frank im Sommer aufhört. Das hat er frühzeitig kommuniziert.“ Nun musste sich Gehring gemeinsam mit Thorben Siek, der ebenfalls in der sportlichen Leitung tätig ist, umschauen. Mit Erfolg. Der perfekte Mann für das Jöllenbecker Profil Aziz Akpinar wird ab Sommer die Geschicke rund um die erste Mannschaft des TuS leiten. Aktuell steht Akpinar in Diensten des Bezirksliga-Sechsten FC Türk Sport (Staffel 2). Gehring: &bdquo;Aziz passt perfekt ins Profil. Wir wollten einen Trainer von außerhalb und eine professionelle sportliche Distanz. Das hatten wir zuletzt nicht.“ Ganz ohne TuS-Erfahrung ist Akpinar aber nicht. Von 2008 bis 2010 kickte er für die Jürmker in der Landesliga. Jetzt freut er sich auf seine Rückkehr: &bdquo;Als mir das Konzept für Jöllenbeck vorgestellt wurde, war ich gleich begeistert. Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe bei einem großen und gut geführten Bielefelder Verein.“ Dass Akpinars Ära beim FC Türk Sport nun doch nur eine Saison dauert, war im vergangenen Sommer nicht abzusehen. Da hatten sich Verein und Trainer auf zwei Jahre geeinigt. Mittlerweile, sagt Akpinar, habe es beim FC aber strukturelle Veränderungen gegeben und zunehmend auch keine inhaltlichen Übereinstimmungen mehr bei den sportlichen Vorstellungen. So kam der Anruf von Fabian Gehring zur rechten Zeit. &bdquo;Ich werde aber selbstverständlich bis zum Saisonende alles für den FC Türk Sport geben“, versichert Akpinar. Lesen Sie auch: Türk Sports jüngster Sieg fällt hoch aus Lob für Azis Akpinars bisherige Arbeit Er betont, dass &bdquo;die Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer Fatih Öztürk und der Mannschaft stets prima funktioniert. Aber auch ich habe immer klar mit allen im Verein kommuniziert.“ Fabian Gehring: &bdquo;Aziz hat überall, wo er bislang Trainer war, sehr gute Arbeit geleistet. Er hat bei Halle und Canlar erfolgreich gearbeitet und spielt mit Türk Sport aktuell auch eine gute Saison. Außerdem ist er sehr engagiert. Das gefällt uns und wir glauben, dass das richtig gut passt.“ Neben Akpinar kann der TuS Jöllenbeck auch einen neuen Trainer für seine zweite Mannschaft präsentieren. Alexander Martin übernimmt zur neuen Saison den A-Ligisten, der momentan noch um den Klassenerhalt kämpft. Gehring: &bdquo;Alex war vor einigen Jahren schon Trainer unserer B-Jugend, hat zuletzt auch im Nachwuchsleistungszentrum von Arminia gearbeitet.“ Der Kontakt zu Martin ist über Benjamin Burger entstanden, der momentan gemeinsam mit Timm Welscher die Zweite coacht. Trainer Alexander Martin bekommt sein erstes Seniorenteam Martin sagt: &bdquo;Benni war damals in der Jugend mein Spieler und offenbar hat ihm gefallen, was ich gemacht habe.“ Der Konstruktionsingenieur war vier Jahre lang als Teammanager der U14 und U15 des DSC Arminia tätig. &bdquo;Ich wollte schon länger ein Seniorenteam trainieren. Dass ich das jetzt beim TuS Jöllenbeck machen kann, ist reizvoll und eine Herausforderung zugleich.“ Die Bedingungen für die nächste Saison sind beim TuS also geschaffen. Gehring, der seit September gemeinsam mit Siek die sportliche Leitung bildet, sagt grinsend: &bdquo;Dass wir gleich in unserem ersten Jahr zwei neue Trainer suchen mussten, ist natürlich ein bisschen verrückt. Aber wir sind mit beiden Verpflichtungen super zufrieden.“ TuS-Teams dürfen nur ein Jahr lang in derselben Liga ran Auch die Kaderplanungen schreiten bei den Jürmkern gut voran. Da allerdings möchte sich Gehring noch nicht in die Karten schauen lassen. &bdquo;Wir müssen noch ein paar Gespräche führen in den nächsten Tagen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir für beide Teams in der neuen Saison schlagkräftige Kader haben werden.“ Die Zielsetzung für die erste Mannschaft sei freilich, sie schnellstmöglich wieder in die Bezirksliga zu befördern. Laut den Statuten dürfen Jöllenbeck I und Jöllenbeck II nur ein Jahr lang in der selben Liga spielen. Gehring: &bdquo;Richtig gut würde es uns gefallen, wenn wir zeitnah wieder sowohl in der Bezirks- als auch in der Kreisliga A vertreten wären.“

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