Bahnhof bleibt noch Baustelle: Bäckerei zieht Donnerstag dennoch ein

Bünde. Das Servicecenter der Deutschen Bahn und ein Reisebüro füllen das neue Bahnhofsgebäude seit einigen Monaten bereits mit Leben. Mit Karlchen’s Backstube folgt am Donnerstag auch der letzte Mieter. &bdquo;Seit der Eröffnung wurde der Innenbereich des Gebäudes so gut wie fertiggestellt“, sagt Stadtsprecherin Doris Greiner-Rietz. Abgeschlossen sind die Bauarbeiten am &bdquo;Tor zur Stadt“ nach der Fertigstellung im Inneren aber immer noch nicht. Auch nach mehr als zwei Jahren Bauzeit – und noch viel längerer Planungszeit – gleicht das Gelände weiter einer Baustelle. Und das wird wohl auch noch einige Zeit so bleiben. Eröffnung "gefühlt zehnmal verschoben" Am Montag dröhnt der Lärm einer Säge über den Bahnhofsvorplatz, der immer noch eingezäunt ist. Arbeiter tummeln sich auf dem Gelände und bearbeiten Steine, die für die Gestaltung der Außenanlage genutzt werden. Aufgrund von Problemen bei der Ausschreibung der Aufträge für das Außengelände sowie Engpässen bei der Materiallieferung ist es zuletzt zu weiteren Verzögerungen im Zeitplan gekommen. So wollte Karlchen’s Backstube die neue Filiale am Bahnhof zuletzt am 18. August eröffnen, musste den Termin aber erneut nach hinten verschieben. Man wollte es den Kunden nicht zumuten, in einer Baustelle zu sitzen, teilte Geschäftsführerin Simone Böhne Ende Juli mit. &bdquo;Gefühlt war das für uns die zehnte Verschiebung des Eröffnungstermins.“ Mittlerweile stehen die Arbeiten in dem Bereich, der von der Bäckerei genutzt wird, aber vor dem Abschluss. &bdquo;Die Terrasse des Bäckers ist fertig“, sagt Doris Greiner-Rietz auf Nachfrage. Die Bäckerei eröffnet den Standort nun am 1. September. Damit bis zum Eröffnungstermin alles klappt, wird am Montag aber in der Filiale noch fleißig gearbeitet. Um 5.30 Uhr öffnet der Backshop Mehrere Arbeiter sorgen in den Räumen für den letzten Feinschliff. Beim Blick durch die geöffnete Tür ins Innere lässt sich erkennen, dass ein Großteil des Inventars bereits platziert ist. &bdquo;Alles ist angeliefert“, sagt Böhne. Und auch die zehn Mitarbeiter stehen schon bereit, um ihren Job in Bünde anzutreten. Nur das Brot in den Regalen und die Brötchen in der Auslage fehlen eigentlich noch. Donnerstag soll es um 5.30 Uhr aber pünktlich losgehen, sagt die Geschäftsführerin. Im Innenbereich der neuen Filiale wird es etwa 50 Sitzplätze geben. Zusätzlich kommen noch 30 bis 40 Sitzplätze im Außenbereich hinzu, teilt Böhne mit. Des Weiteren wird es einen To-Go-Schalter geben, wo Pendler auf die Schnelle ein Brötchen oder einen Kaffee kaufen können. Am ersten Tag steht aber noch nicht das gesamte Sortiment zur Verfügung. &bdquo;Unser Buffet bieten wir erst am zweiten Tag an“, sagt die Geschäftsführerin. Verzögerungen im Außenbereich Verzögerungen gibt es jedoch im Außenbereich. Die NW wollte wissen, welche Arbeiten dort demnächst anstehen. &bdquo;Im Laufe dieser Woche wird die Zuwegung zu den Gleisen zwischen Radstation und Bäcker hergestellt“, sagt Greiner-Rietz. Der neue Bahnhof soll aber nicht nur ein Ort sein, um in Bünde anzukommen oder von hier aus zu verreisen. Architekt Mario Schurbohm betonte zuletzt bei einem Ortstermin, dass das Gebäude nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft vor sich habe. Schließlich soll das runderneuerte Gebäude ein wichtiger Baustein sein, um das Quartier rund um den Bahnhof künftig aufzuwerten. &bdquo;Hier soll eine Mobilitätsdrehscheibe entstehen“, sagte damals auch Günther Berg, der Vorsitzende der Kommunalbetriebe Bünde. Daher wird in den kommenden Monaten noch der Außenbereich des Geländes von Grund auf erneuert. Greiner-Rietz: &bdquo;Ende September sollen die Arbeiten an der Außenanlage fortgesetzt werden.“ Wann das Außengelände fertiggestellt ist, kann derzeit nur schwer kalkuliert werden. &bdquo;Wie schnell die Arbeiten durchgeführt werden können, hängt von der Lieferung der benötigten Betonfertigteile ab“, sagt Greiner-Rietz.

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