Bünde 200.000 Euro Schaden bei Hausbrand in Bünde

Bünde. Über Stunden war die Wiesenstraße in Bünde am Mittwochabend gesperrt, weil Einsatzkräfte der Bünder Feuerwehr einen Brand in einem Fachwerkhaus löschten. Das gelang letztlich und auch verletzt wurde dabei niemand. Allerdings haben die Hauseigentümer nach Angaben der Polizei einen hohen Sachschaden zu beklagen. Wie die Einsatzleitung der Feuerwehr vor Ort mitteilte, wurde die Kreisleitstelle um 18.43 Uhr alarmiert. Als die Einheiten am Einsatzort eintrafen, standen ein Anbau des Hauses und ein Wintergarten in Flammen. Die Bewohner retteten sich auf die Straße und hielten Kontakt zu der Einsatzleitung der Feuerwehr. Zuvor wurden zwei so genannte &bdquo;Lovebirds“, kleine Papageien, die auch &bdquo;Unzertrennliche“ genannt werden, inklusive ihrer Voliere aus dem Haus gerettet. "Plötzlich brannte es draußen" Der Besitzer des Hauses sagte gegenüber der Neuen Westfälischen, dass er im Haus gesessen habe, als es draußen plötzlich zu brennen begann. Von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde heißt es dazu: &bdquo;Es ist nicht auszuschließen, dass der Brand durch das Abflämmen von Unkraut kurz vor der Entdeckung der Flammen entstanden ist“, so Pressesprecherin Simone Lah-Schnier auf NW-Nachfrage. Nach Angaben der Brandermittler beträgt der Sachschaden am Haus und am Inventar etwa 200.000 Euro. Das Haus unterteilt sich in in zwei Bereiche: einen größeren mit Eingang am Strotweg sowie einen kleineren Fachwerkbau mit angesetztem Wintergarten an der Wiesenstraße. Für die Feuerwehrleute die mit Löschwasser vom Boden oder auch aus der Drehleiter heraus arbeiteten gab es ein Bereich auf dem Dach, den sie besonders im Blick behalten mussten: die Photovoltaikanlage (PV) auf der südlichen Dachseite. Sie durften mit dem Löschwasser nicht in Kontakt kommen, da die Gefahr eines elektrischen Schlags für die Einsatzkräfte besteht. &bdquo;Man kann die PV-Anlage nicht einfach abschalten oder irgendwo einen Stecker ziehen. Die Solarpanel produzieren ja trotzdem weiterhin Strom“, sagte Einsatzleiter und Feuerwehrchef Matthias Brand am Mittwochabend vor Ort. Photovoltaikanlagen sind für Löschtrupps gefährlich Darüber hinaus galt es, dafür zu sorgen, dass die Flammen nicht auf die Solarpanel übergreifen, wodurch giftige Gase bei der Verbrennung entstehen können. Den Einsatzkräfte gelang es zwar, ein Übergreifen der Flammen auf den größeren Gebäudeteil mit Eingang am Strotweg zu verhindern, doch wie Einsatzleiter Brand am Abend mitteilte noch mitteilte, ist das Haus vorübergehend nicht bewohnbar. Die Brandermittler der Kriminalpolizei nahmen noch während der Löscharbeiten ihre Arbeit auf. Sie bedienten sich dabei einer recht neuen Teileinheit der Bünder Feuerwehr: der Informations- und Kommunikationsgruppe, die im Löschzug Bünde-Mitte beheimatet ist. Sie verfügt über einen ferngesteuerten Mini-Hubschrauber mit sechs Rotoren und einem modernen Kamerasystem an Bord, das live Bilder zum Bediener übertragen kann. Die Foto- und Videoaufnahmen dienen der &bdquo;luftgestützten Lagedarstellung“. Am Mittwochabend half die fliegende Kamera den Ermittlern der Kriminalpolizei zunächst beim Sammeln von Informationen über der Brandstelle. Am Abend wurden nach und nach Einheiten vom Einsatzort abgezogen. Der Löschzug Bünde-Mitte stellte eine Brandwache, um sicherzustellen, dass nach dem Löscheinsatz aus Glutnestern noch einmal Flammen auflodern. &bdquo;Bei einem Haus mit so viel verbautem Holz kann das durchaus passieren“, so Mark Wippersteg, Leiter der Haupt- und Rettungswache und stellvertretender Feuerwehrchef. Im Einsatz waren 64 Feuerwehrfrauen und -männer. Vertreten waren alle Einheiten der Bünder Feuerwehr mit Ausnahme der Löschgruppen Ahle und Holsen.

Bünde 200.000 Euro Schaden bei Hausbrand in Bünde

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