Spektakuläre Pläne: Alte Druckerei wird in Bünde zum Co-Working-Space

Bünde. Ein Unternehmen aus Rheda-Wiedenbrück möchte ein spannendes Bauprojekt in Bünde realisieren. Ein altes Gebäude in der Zimmerstraße, wo einst eine Druckerei angesiedelt war, soll modern umgebaut werden. Neben Stellplätzen für Wohnmobile sollen moderne Co-Working-Spaces für Startup-Unternehmen oder Selbstständige entstehen. Zudem ist ein Veranstaltungsgebäude oder Restaurant angedacht. Einen Namen hat das Projekt bereits: Remise Bünde. "Das Projekt ist im Herbst 2020 angelaufen. Auf dem ehemaligen Gelände der Druckerei Rahning werden zurzeit zwei Bestandshallen für neue Zwecke umgebaut," verrät Projektleiterin Nele Mormann. Eine Halle mit einer Größe von etwa 3.000 Quadratmetern soll künftig als Unterstellmöglichkeit für Wohnmobilbenutzer dienen. "Die Zulassungszahlen sind zuletzt stark gestiegen. Oft fehlt es aber an Möglichkeiten, das Wohnmobil im Winter abzustellen", sagt Mormann. In Bünde soll das künftig möglich sein. Im Herbst soll es schon losgehen Bereits in dieser Saison soll der erste Teil des Projekts Remise Bünde an den Start gehen und die ersten Wohnmobilbesitzer sollen ihre Fahrzeuge für den Winter sicher abstellen können. Bereits im September oder Oktober könnte es losgehen, hofft Mormann. "Es gibt auch schon viele Anfragen", verrät die Projektleiterin. Übrigens: Gearbeitet wird in der Halle mit moderner Technik. Roboter bringen das Wohnmobil an den reservierten Stellplatz. In der zweiten Halle auf dem Gelände soll dagegen gearbeitet werden. Dort sollen Büroräume und sogenannte Co-Working-Spaces entstehen. Co-Working bedeutet, dass Unternehmen oder Selbstständige einen zeitlich flexiblen Arbeitsplatz in einem offen gestalteten Büro anmieten und den Vorteil des gemeinsamen Arbeitens nutzen können. Auch das kurzfristige Mieten eines Schreibtisches oder eines einzelnen Büros soll möglich sein, um spontan arbeiten zu können. Zur Verfügung stehen den Mietern neben schnellem Internet auch Drucker und Kopierer. Zudem soll es eine Paket- & Poststation mit Schließfach geben, das mit Hilfe einer App auf dem Handy geöffnet werden kann. Besonders in Großstädten gibt es diese moderne Arbeitsform in einem Co-Working-Space schon länger. Und nun wohl bald in Bünde. Arbeit in speziellem Ambiente Das Besondere: Mieter sollen in der Remise an einem ganz speziellen Arbeitsplatz arbeiten können. Inmitten der Co-Working-Spaceswerden hinter Glaskuben Oldtimer ausgestellt und präsentiert. Per Glasfahrstuhl sollen die Autos an die richtige Position gebracht werden. "So wird für Oldtimerliebhaber ein besonderer Unterstellplatz und für Coworking-Mieter ein Arbeitsplatz in besonderer Umgebung geschaffen", sagt Mormann. Auf jeder der beiden Ebenen sollen dann etwa 30 Oldtimer stehen. "Viele Oldtimer werden im Winter in einer Garage abgestellt. Es ist für den Besitzer doch schöner, wenn er die Autos auch präsentieren kann", sagt Mormann. Realisiert werden soll dieser Teil des Projekts aber erst im nächsten Jahr. Die Macher haben aber noch mehr vor. Zum Gelände an der Zimmerstraße gehört auch eine Scheddachhalle, also ein Sägezahndach das eine schöne Ausleuchtung durch den natürlichen Lichteinfall ermöglicht. "Das Herz der Remise. Etwas rustikal, aber sehr schick", schwärmt Mormann. Was daraus werden soll, ist noch offen. Vorstellbar ist ein modernes Restaurant oder eine Eventlocation. Noch ist man aber in der Findungsphase. Wieviel Geld in das Projekt fließt, möchte Nele Mormann noch nicht verraten. Klar ist aber, dass für Kauf und Umbau mindestens eine sechsstellige Summe in das Gebäude fließen werden.

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