Bünde

Das passiert derzeit auf der Freibad-Baustelle

Es geht in großen Schritten voran. Die Edelstahlbleche für das neue Wettkampfbecken werden in den nächsten Tagen verbaut, die Fundamente für das Nichtschwimmer-Becken sollen bald gegossen werden.

Die Bodenbleche werden nach und nach in die Becken verbaut. Bis dahin liegen sie in langen Reihen auf der Baustelle. | © Bünder Bäder GmbH

16.10.2020 | 16.10.2020, 06:00

Bünde. Jede Menge Edelstahlplatten haben am Dienstagmorgen die Baustelle des Bünder Freibades erreicht. Es sind die Bodenbleche für das 50 Meter lange Wettkampfbecken, die aus Österreich geliefert wurden. „In Kürze wird somit das erste Becken des neuen Freibades dicht sein", schreibt die Bünder Bäder GmbH, die Bauherrin des neuen Bades ist.

Sechs Schwimmbahnen mit einer Wassertiefe von zwei Metern wird das Schwimmbecken nach der Fertigstellung bieten. Rund 950 Kilometer haben die Bodenbleche zurückgelegt, bevor sie am Dienstag mit einem großen Autokran vom Lkw abgeladen wurden.

Für einige Tage werden sie noch gestapelt im Schwimmerbecken liegen und dann nach und nach in das Becken eingebaut. Je nach Witterung werden die Monteure bis zu zwei Wochen benötigen, um alle Bodenplatten verbaut und somit das erste Becken abgedichtet zu haben. Dicht ist bereits die Außenwand. Das letzte Bauteil wurde am Dienstag nach erfolgter Lkw-Entladung eingesetzt.

Das Becken für Nichtschwimmer wurde ausgebaggert

Die Bodenbleche werden vom Hänger abgeladen und dann auf dem Gelände passend für die Becken verteilt. - © Bünder Bäder GmbH
Die Bodenbleche werden vom Hänger abgeladen und dann auf dem Gelände passend für die Becken verteilt. | © Bünder Bäder GmbH

In den Wochen zuvor wurde eine mehrfache Kiesschicht auf den Boden gebracht. Diese dient als Drainage. Zudem sind bereits die Leitungen für den Wasserablauf montiert, die später unter den Bodenblechen versteckt sein werden.

„Für uns stellt die Fertigstellung des Wettkampfbeckens einen großen Meilenstein dar, aber wir haben auch an den übrigen Stellen noch viel zu tun. Denn wir alle haben das Ziel, pünktlich zur Sommersaison 2021 fertig zu werden", sagt Bäder-Geschäftsführerin Marion Kapsa.

Überall wird gleichzeitig gearbeitet. Vor rund zwei Wochen wurde mit dem Aushub des Nichtschwimmerbeckens begonnen. Die Umrisse des Beckens sind schon ganz gut zu erkennen. Zum Ende der Woche können bereits die Fundamente gegossen werden. Große Fortschritte mache laut Kapsa auch das Sprungbecken. Hier wird aktuell noch an der Einschalung gearbeitet, damit das Becken demnächst in einem Zug mit Beton gegossen werden kann. Im Anschluss werden die Arbeiten am Technikgebäude starten.

Der Stand bei den Gebäuden

Gut zu erkennen ist auch schon das Eingangs- und Sozialgebäude. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass Gastronomie, Kiosk und Toiletten auch für die Besucher des Steinmeisterparks zugänglich sind. Zum Verweilen soll künftig ferner eine Sommerterrasse die Parkbesucher einladen.

Geplant sind außerdem vier Sammelumkleiden mit je 20 Spinden. In einem offenen Umkleidebereich soll es zehn Umkleidekabinen geben, drei davon als Familienumkleiden. Auch ein Wickelbereich für Säuglinge und Kleinkinder ist geplant. Für die sogenannte Sachaufbewahrung sind 100 Wertsachenfächer und zwölf Fächer für Motorradhelme vorgesehen.

Der Zeitplan ist eng getaktet

Wie berichtet, hatte der Rat der Stadt Bünde im Oktober 2017 den Freibad-Neubau beschlossen. Im Januar 2020 hatten die Abrissarbeiten am alten Becken begonnen. Drei Monate später, im vergangenen April, gab es den symbolischen ersten Spatenstich für das Bad. Die geplante Neueröffnung ist für Mai 2021 geplant. Die Bünder Bäder GmbH rechnet mit Kosten in Höhe von 10 Millionen Euro.