Bünde

Eine große Radtour durch Bünde bringt Menschen zusammen

Knapp 400 Teilnehmer schlossen sich am Sonntag einzeln, als Familie oder in Gruppen der großen Radtour "1.000 Räder Bünde" an. Auf zwei verschiedenen Routen ging es quer durch Bünde.

Gemeinschaft auf Rädern: Knapp 400 Radler machten sich gemeinsam auf den Weg. | © Louisa Kohnert

07.07.2019 | 07.07.2019, 18:30

Bünde. Auf die Räder, fertig, los! Ein Klingelkonzert, ein Startschuss – und das Radfahren beginnt. Zum 21. Mal fand am Sonntag das Volksradfahren „1.000 Räder Bünde" statt. Viele Bünder und Hobbyradler aus der Umgebung schlossen sich an. In Kombination mit der Aktion „Miteinander Radeln", einer integrativen Radtour für Menschen mit Behinderung, startete die Tour am Steinmeisterpark und führte die Teilnehmer zunächst über Südlengern nach Hiddenhausen.

Und los: Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren starten beim Kita-Cup des Radsportclubs (RC) Olympia Bünde. - © Niklas Krämer
Und los: Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren starten beim Kita-Cup des Radsportclubs (RC) Olympia Bünde. | © Niklas Krämer

Dort teilte sich die Route: Die für sportliche Fahrer war insgesamt 21 Kilometer lang, während die Fahrer der Genießerrunde 11 Kilometern zurücklegten. Auf beiden Strecken wurden die Sportler an Pausenstationen mit Getränken versorgt.

„Wir sind große Hobby-Fahrradfahrer und machen solche Aktionen gerne mit. Vielleicht lernt man ja noch ein paar neue Fahrradwege kennen", sagte Teilnehmerin Mareen Fischer, die in einer Gruppe mit Familie und Freunden fuhr. Sascha Fischer fügte hinzu: „Die Atmosphäre und das Fahren in der Gemeinschaft sind einfach besonders schön. Das könnte es ruhig öfter am Sonntag geben."

Viel los im Steinmeisterpark

Auch Kai Grannemann machte mit seiner Tochter Lea (8) aus dem Volksradeln einen Familienausflug: „Sie fährt zum ersten Mal allein mit, bisher saß sie im Kindersitz." Und Lea und ihr Cousin Leander Rodemeister (7) hatten sich auch gleich viel vorgenommen. „Wir fahren auf jeden Fall die große Runde. Ich bin gut in Form, weil ich viel Handball spiele und deshalb auch lange Fahrradfahren kann", erklärte Leander stolz seine Ausdauer.

Wer sich am Sonntag aber nicht für eine so lange Strecke aufs Rad schwingen wollte, konnte sich im Steinmeisterpark an den Ständen umsehen. Die Volksbank, die die Veranstaltung sponserte, hatte einen Infostand, ebenso wie der Fahrradhändler Westerfeld und die Stadt, die über Rad und Wege in Bünde informierte. Columbus stellte Informationen über Bustickets und Ticketsysteme zur Verfügung, die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) hatte eine Fotobox zum Ausdrucken von Erinnerungen aufgestellt.

Codierung für Fahrräder

Gegen Diebstähle absichern: Gerhard Riesenberg (r.) lässt sein Fahrrad von Alois Block vom ADFC mit einer Codierung personalisieren. - © Louisa Kohnert
Gegen Diebstähle absichern: Gerhard Riesenberg (r.) lässt sein Fahrrad von Alois Block vom ADFC mit einer Codierung personalisieren. | © Louisa Kohnert

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) versah Fahrräder mit einem persönlichen Code. „Der Andrang für die Codierungen ist immer sehr groß. In der letzten Zeit wurden so viele Fahrräder gestohlen und durch die Codierungen kann die Polizei nachvollziehen, wem ein Rad gehört. Wir hoffen, dass die Diebe vor diesen Rädern in Zukunft zurückschrecken", erklärte Rolf Overlack vom ADFC.

Wer ganz ohne Fahrrad kam, konnte sich im Zelt Getränke und Pizza schmecken lassen oder der Band „The poor Boys & Girls" lauschen und auch die kleinsten Besucher kamen auf ihre Kosten. „Es ist sehr auf die Kinder ausgelegt und ich finde es schön, dass es im Park gemacht wird. Man hat auch ohne Fahrrad etwas davon", fand Jana Helmhold, die mit ihrer Tochter Clara Marie (2) die Hüpfburg ausprobierte.

Ein Cup für die Jüngsten

Um 13.30 Uhr ging es dann für die Kleinen auf die Strecke: Zum zweiten Mal veranstaltete der Radsportclub (RC) Olympia Bünde den Kita-Cup, bei dem Kindergartenkinder im Alter von 3 bis 5 Jahren mit dem Laufrad auf einer 200 Meter langen Strecke fuhren.

Musikalische Untermalung: Die Band „The poor Boys & Girls“ sorgte für den richtigen Rhythmus und für eine gute Stimmung vor und nach der Fahrt. - © Louisa Kohnert
Musikalische Untermalung: Die Band „The poor Boys & Girls“ sorgte für den richtigen Rhythmus und für eine gute Stimmung vor und nach der Fahrt. | © Louisa Kohnert

Insgesamt nahmen 382 Radler an der Veranstaltung teil. Unter allen Teilnehmern wurden ein Gutschein von der Stadtverkehrsgesellschaft für ein Fahrrad im Wert von 500 Euro, zwei Fahrräder und 22 weitere Fahrradzubehör-Preise verlost. Die größte, angemeldete Gruppe bekam außerdem einen Picknick-Korb und ein Fass Bier geschenkt. Ralf Grund vom Stadtmarketing und Annette Kühn, Mobilitätsmanagerin und Verkehrsplanerin der Stadt, zogen ein positives Fazit: „Das ist eine gute Zahl und wir sind sehr zufrieden."