Bünde

Bürgermeister stimmt die Bünder auf ein schwieriges Jahr ein

Neujahrsrede im Stadtgarten: Wolfgang Koch nutzt die Gelegenheit, die wichtigsten Projekte des neuen Jahres zu umreißen und greift dabei auch die allgegenwärtigen Themen Terror und Angst auf

10.01.2017 | 10.01.2017, 05:46

Bünde. Furcht und Sorgen seien den Menschen im 21. Jahrhundert präsent, so Koch. Auch nach Deutschland sei - spätestens mit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin - die Angst zurückgekehrt. Koch bei seiner Rede anlässlich des Neujahrskonzertes der Nordwestdeutschen Philharmonie (NWD) im Stadtgarten: "Der Terror ist auch bei uns Wirklichkeit geworden und wie viele andere Länder müssen wir mit dieser Gefahr leben." Eines müsse allerdings klar sein: "Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen." Und weiter. "Wir bauen auf die Stärke unserer Demokratie und den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft."

Es sei Zeit für ein "breites Engagement für die Politik, in der Nachbarschaft, in Schulen gegen jegliche Form von Aggression und für die Wahrung unserer Werte".

Auch auf die Aufgaben, die in Bünde in den kommenden zwölf Monaten bewältigt werden müssen, ging das Stadtoberhaupt ein. "Bünde ist eine attraktive Stadt, die sich durch die Qualität als Bildungsstandort auszeichnet und auch unternehmerfreundlich aufgestellt ist", so Koch. Das solle auch so bleiben "und noch besser werden". Im Schulzentrum Nord sollen auch zur Entspannung der Raumsituation zwei Mensen gebaut werden. Und weiter: "Den Bahnhof möchten wir zum Aushängeschild und zur Mobilitätsdrehscheibe für den Wechsel von Auto, Bus, Bahn und Fahrrad machen", so Koch. Ähnlich hatte er sich schon im großen NW-Interview zum Jahreswechsel geäußert.

Und auch auf das Freibad ging Koch ein. Die Bünder würde ein "großes Interesse" an der Zukunft des Bades zeigen. Diskutiert werden aktuell mehrere Gestaltungsvarianten. Koch: "Zusammen mit der weiteren Belebung des Steinmeisterparks zum Beispiel durch ein Mehrgenerationenhaus soll ein attraktives Sport- und Freizeitzentrum im Herzen unserer Stadt entstehen."

Die Projekte für die kommenden Monate sind vielfältig - und teuer. Wohl zu teuer für die Stadt Bünde. Koch: "Märchenhaft wäre es natürlich, wenn wir für all unsere Vorhaben wirtschaftlich aus dem Vollen schöpfen und alle Wünsche erfüllen könnten. Aber das wird nicht gehen." Man werde "vernünftige Kompromisse" finden müssen.