Offenes Wohnen im Trend: Nobilia öffnet sich für Wohn- und Badebereiche

Verl-Sürenheide. Europas größter Küchenhersteller besteht seit 75 Jahren. Unter normalen Umständen wäre dieses Ereignis groß gefeiert worden. Corona aber lässt das nicht zu. Also gibt es bei der Nobilia-Hausmesse am Standort Sürenheide für die Besucher eine kleine Zeitreise durch die Historie. Am Ende wird deutlich, dass Nobilia in jüngster Zeit immer stärker auch in den Wohn- und Badbereich vordringt. Ein acht Meter hohes Zelt mit spezieller Lüftung, Fiebermessen, Masken tragen, Rundgang mit begrenzter Personenzahl und im Einbahnstraßenverkehr. Konsequente Trennung zwischen Messebetrieb und Unternehmensgeschehen. Im Jubiläumsjahr ist alles anders als üblich. 13.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr. &bdquo;Natürlich werden es diesmal erheblich weniger sein, wir gehen von etwa 40 Prozent der üblichen Menge aus", bestätigt Geschäftsführer Lars Bopf und hebt hervor, dass die Gesundheit von Gästen und Mitarbeitern oberste Priorität hat. Der Marktanteil in Deutschland liegt bei 30 Prozent Dazu trägt auch der &bdquo;Nobi-Robi" bei. Er kurvt durch die Ausstellung, misst und reinigt die Luft. Passend zum 75-jährigen Bestehen steht die Hausmesse unter dem Motto &bdquo;Yesterday. Now. Tomorrow". Von 4.200 sei die Ausstellungsfläche auf 5.000 Quadratmeter erweitert worden, berichtet Marketing-Leiterin Sonja Diermann. Den Gästen begegnet auf der Zeitreise unter anderem das Gesellenstück von Inhaber Werner Stickling von 1964 und die älteste Nobilia-Küche aus dem Kreis der Mitarbeiter aus dem Jahr 1968. In der aktuellen Ausstellung werden den Gästen aus dem In- und Ausland 106 Planungen mit raumübergreifenden Lösungen für Küchen, Bad und Wohnen präsentiert. &bdquo;Das Thema Küche ist und bleibt aber unser Schwerpunkt", betont Lars Bopf. &bdquo;In Deutschland liegt der Marktanteil von Nobilia-Küchen bei 30 Prozent." Weil der Trend aber immer mehr zum offenen Wohnen gehe, sei es naheliegend, auch die anderen Bereiche zu bedienen, sagt Bopf. &bdquo;Man muss sich auf die Markt-Entwicklung einstellen." Bisher sei die Reaktion der Kunden sehr positiv. Lars Bopf hat überdies vernommen: &bdquo;Die Mitbewerber finden den Ansatz interessant." Eingestellt hat sich Nobilia außerdem auf den Umstand, dass einzelne Elemente oftmals schnell benötigt werden. Ein eigener Bereich informiert über das Schnell-Lieferprogramm &bdquo;Nobilia Elements" – ein flexibel und modular aufgebautes Konzept, das sich an Händler richtet, die einen Zugriff auf schnell verfügbare Alternativen wünschen. Die Ware ist innerhalb von 24 Stunden abhol- und lieferbereit. Schwarz gehört bei den Fronten aktuell zur Trendfarbe Durchgängige Linienführung, XXL-Unterschrankhöhen für Menschen, die immer größer werden, Schiebetürenelemente, sie gehören zum aktuellen Standard. &bdquo;Auch Licht ist ein wichtiges Gestaltungsmoment", bestätigt die Marketing-Chefin. &bdquo;Licht schafft Emotionen." Die Fronten sind in Betontönen, Nussbaum oder Alpinweiß gestaltet. Schwarz gehört ebenso zu den Trendfarben. Mit dem ultramatten Lacklaminat-Programm &bdquo;Easytouch" werde eine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben, berichtet Sonja Diermann. Seine besondere Mikro-Struktur sorgt dafür, dass keine Fingerabdrücke haften bleiben. Neu ist die Zusammenarbeit mit den Firmen Bora und ihrem besonderen Kochfeldabzug GP4, der exklusiv bei Nobilia erhältlich ist, sowie dem Gerätepartner Samsung. Trotz der Corona-Pandemie hat es bisher keine Kurzarbeit bei Nobilia für die insgesamt 3.600 Mitarbeiter gegeben. Damit die Ware zu den Kunden komme, seien mehrere 100 Auflieger dazu gemietet worden, erzählt Lars Bopf. Das Werk III am Hüttenbrink in Gütersloh sei fertiggestellt worden. In Saarlouis könnten Anfang 2021 die ersten Schränke produziert werden.

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