Verl

Erneuter Brand bei Fleischfabrikant Kleinemas in Verl

Erst am Freitagabend war ein Großbrand in einer Lagerhalle ausgebrochen. Diesmal glimmte offenbar eine Zwischendecke.

25.06.2019 | 25.06.2019, 18:54

Verl.  Trotz aller Nackenschläge, eine gute Nachricht hatte Firmenchef Dirk Kleinemas am Dienstag für alle Grillfreunde: Der Werkverkauf an der Sürenheider Straße läuft wie gewohnt und ist von dem Großbrand nicht beeinträchtigt. „Das ist ein völlig separater Bereich", so der Unternehmer.

Am Dienstag mussten gegen 10.30 Uhr noch einmal etwa zwei dutzend Feuerwehrleute zu dem Unternehmen ausrücken. Während zwei Brandsachbearbeiter der Polizei und ein Sachverständiger das Ausmaß des Brandes ermittelten, die Ursache erforschten und die Schadenshöhe, fiel ihnen plötzlich eine starke Qualmentwicklung in der Zwischendecke auf.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat es bei Kleinemas gebrannt. | © Andreas Eickhoff
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat es bei Kleinemas gebrannt. | © Andreas Eickhoff

Sechs Feuerwehrleute rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus

Zunächst wurde nach Angaben von Stadtbrandinspektor Martin Wanders die Löschgruppe Sürenheide alarmiert, auch ein Mannschaftstransportwagen, der an der Eiserstraße steht, sowie der Feuerwehrchef rückten routinemäßig mit aus.

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Feuerwehr muss bei Kleinemas in Verl letzte Glutnester löschen

„Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, wurden schnell die Drehleiter und eine Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug nachbestellt", berichtete Wanders. Sechs Feuerwehrleute rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus, um keine giftigen Rauchgase einzuatmen.

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Großbrand bei Fleischerei Kleinemas in Verl

Brandursache steht noch nicht fest

Das vermutete Glutnest wurde schnell gefunden und abgelöscht, alle anderen Bereiche intensiv kontrolliert. „Wir werden auch in den nächsten Stunden und Tagen immer wieder kontrollieren", so der Feuerwehrchef. Warum es so viele Tage nach dem Brand noch einmal zu dem Feuer gekommen ist, vermochte Wanders nicht zu sagen. Vielleicht durch ein glimmendes Stromkabel, vermutet er und schränkt ein: Es gibt da viele Möglichkeiten.

Während der Löscharbeiten mussten die Mitarbeiter wieder ihren Arbeitsplatz verlassen. Kleinemas hatte Fachunternehmen damit beauftragt, die Reinigungsarbeiten durchzuführen, um möglichst schnell wieder die Leckereien in der gewohnten Qualität produzieren zu können.

So schnell wie möglich wieder zum Alltag zurückkehren

Rund eine Stunde waren die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt, anschließend konnten alle wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren – auch die Brandermittler und der Sachverständiger.

Während der Löscharbeiten wurden schon neue Sandwichplatten angeliefert, um die von der Feuerwehr durchgeführten Öffnungen im Dach verschließen zu können. Kleinemas möchte so schnell wie möglich wieder zum Alltag zurückkehren – mit einem intakten Produktionsablauf.