Promi-Alarm im Kreis Gütersloh: Diese Stars waren schon im Safariland

Schloß Holte-Stukenbrock. Das Safariland feiert in diesem Jahr sein 55-jähriges Bestehen. Die &bdquo;Neue Westfälische" will versuchen, den Lesern 55 Episoden rund um den Zoo und Vergnügungspark zu präsentieren. Mit Hilfe des &bdquo;NW"-Archivs und Elisabeth &bdquo;Elli" Wurms, die die Geschäftsleitung nach dem Tod ihres Mannes Fritz 2019 übernommen hat. Beginnen wir ganz am Anfang, und dann geht’s weiter mit ausgewählten Schlaglichtern. Die Idee . . . wird in einem Hinterzimmer des Hotels in Düsseldorf, das Hildegard und Robert Wurms betreiben, ausgebrütet, zusammen mit Hotelgästen aus Namibia. Der Traum: Ein Stück Afrika mitten in Deutschland. Hildegard Wurms, eine sehr pragmatische Frau, ist nicht begeistert (&bdquo;Nicht mit meinem Geld"), lässt sich aber überzeugen. Am Rande der Senne findet Robert Wurms die ideale Fläche und wird vom damaligen Bürgermeister Josef Zellermann nachdrücklich unterstützt. Eröffnung Am 15. Juli 1969 öffnet sich das große Tor für Besucher. 9 Giraffen, 14 Löwen, 14 Geparden, Strandwölfe, Hyänen, Schakale, Wölfe, Zebras, Gnus, Strauße, Marabus und Geier sind vom Auto aus zu bestaunen. Die Schlagzeile damals: &bdquo;Gleich vor Bielefeld geht der Löwe frei herum". Heute leben im Park 600 Tiere in 35 Arten. Plötzlich sitzt eine Tigerin im Bulli Im April 1973 nutzt das Tier die offene Schiebetür eines Bullis aus Hamburg und lässt sich brav zu Füßen der Mitfahrer nieder. Als es die Fahrerin bemerkt, tritt sie panisch aufs Gas. Die Tigerin erschrickt. Beim Sprung ins Freie verletzt sie eine 60-jährige Frau leicht. Safari mit dem eigenen Auto verboten Die Entscheidung fällt im Februar 1975 nach einem unfassbaren Vorfall: Ein Reisebus mit einer Schulklasse ist im Tigergehege unterwegs, das Fahrerfenster halb geöffnet. Als ein Tiger versucht, durch das Fenster einzusteigen, hält der Fahrer an, öffnet alle Türen und will, dass die Kinder aussteigen, mitten im Tigergehege. Andere Besucher retten die Kinder. Drei Wagen mit Panoramafenstern können den Besuchern die eigene Safari nicht ersetzen. Am 3. Mai 1975 wird das Autoverbot zurückgenommen. Fuzzi sorgt 30 Jahre lang für Unterhaltung Im Juni 1976 hat Fuzzi seinen ersten Auftritt in der Westernstadt. 30 Jahre lang, bis zu seinem Tod, ist der Safaripark das Zuhause von Fuzzi, der im wahren Leben Andresen hieß. Eine Legende. Jungfernfahrt mit Tücke Der Affenzug rollt zum ersten Mal im Juli 1976, aber nur 150 Meter weit, dann springt er aus den Schienen. Die Affen lernen schnell, sich den später tadellos funktionierenden Zug zunutze zu machen. Sie machen sich auf dem Dach flach und rollen mit dem Zug ins Freie, wo sie – wie später die Paviane – für Schlagzeilen sorgen. Unter anderem weil sie den Campingplatz aufmischen und in den Bäumen an der Autobahn schaukeln. Im Verkehrsfunk wird einen ganzen Tag lang gewarnt. Deutsches Liedgut in der Bayernhalle Chris Roberts, Roy Black und Erik Sylvester treten gemeinsam im Sommer 1976 in der Bayernlandhalle, die später abbrennen wird. Es folgt 1982 der legendäre Showmaster Lou van Burg. Im September 1987 findet der Boxkampf Rocchigiani gegen Taylor im neuen Hollywoodtheater statt. Robert Wurms stirbt Sohn Fritz Wurms übernimmt die Parkleitung, als sein Vater Robert 1984 stirbt. Der stammte wie seine Frau Hildegard aus einer Schaustellerfamilie. Hildegard verabschiedet sich kurz vor Weihnachten 2007 im Alter von 83 Jahren aus dieser Welt. Hollywood im Safaripark Joan Collins, das Biest aus der TV-Serie &bdquo;Denver-Clan", weiht im Sommer 1987 das Gehege für weiße Tiger ein. Drei Jahre später kann der erste Nachwuchs bejubelt werden. Las Vegas lässt grüßen Die weltbekannten Magier Siegfried & Roy sind gute Freude von Fritz Wurms und geben sich 1996 die Ehre. Sie weihen die Anlage für die weißen Löwen ein, die sich fortan fleißig vermehren. Siegfried & Roy sind Paten des Zuchtprogramms. Bum-Bum-Becker mit Barbara und Baby Im Juli 1997 rollt ein Limousinen-Konvoi zur Kasse. In einem der Wagen sitzt Familie Becker. Parkchef Fritz Wurms lädt sie zur VIP-Safari ein. Ende einer großen Liebe Hugo, der Pelikan, stirbt 2007 an Altersschwäche. Storch bleibt traurig zurück. Mehr als 20 Jahre lang waren sie ein ungewöhnliches Paar. Ergebnis einer großen Liebe Eclyse ist eine Mischung aus Zebra und Pferd. Der Wildfang sorgt 2007 für Schlagzeilen rund um den Erdball. Schäfer Heinrich Der singende Landwirt aus Erwitte, bekannt aus dem TV-Format &bdquo;Bauer sucht Frau", besucht im Juli 2016 den Safaripark Stukenbrock. Sensation: Er ist verliebt! Aber leider soll am Ende nichts draus werden. Die Boulevardpresse berichtet, er hätte sich getrennt, weil sie nicht so gut kochen könne wie seine Mutter.

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