Diesmal vier Tage Pollhans-Kirmes: Darauf dürfen sich Besucher freuen

Schloß Holte-Stukenbrock. Wenn doch jeden Tag Pollhans wär – einen zusätzlichen Tag erhalten die Besucher und Schausteller zumindest in diesem Jahr. Der Plan für das Fest des Jahres steht. 257 Verträge mit Händlern und Betreibern hat Marktmeister Klaus Lüke bereits vereinbart. Er rechnet damit, dass es am Ende etwa 360 werden. Also in etwa so viele wie vor Corona. Vier Tage Die Verlängerung des Pollhansmarktes um einen Tag ist schon zum Stadtjubiläum &bdquo;50 Jahre SHS“ angedacht gewesen. Und politisch mehrheitlich gewünscht. Weil Corona der Kirmes einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, fand Pollhans seitdem nicht statt. Deswegen wird der vierte Tag diesmal dazugegeben. Pollhans beginnt also schon am Freitag, 14. Oktober, um 16 Uhr. Die offizielle Eröffnung ist aber wie gewohnt am Samstag, 14.15 Uhr, damit auch möglichst viele Interessierte daran teilnehmen können. Sie startet mit der Messe in der St.-Ursula-Kirche, von dort bewegt sich der Tross zum Kettenflieger im Zentrum des Pollhansplatzes. Schluss ist an allen Tagen um 3 Uhr, die Musik muss ab 2 Uhr abgedreht werden. Marktmeister Klaus Lüke betont, dass die Stadt die Standgebühren für die Beschicker trotz des zusätzlichen Tages nicht erhöht. Gastronomie Besucher erhalten noch etwas mehr Platz, an der frischen Luft coronakonform Speisen und Getränke zu sich zu nehmen. Weil diesmal einige schwere Zugfahrzeuge vom Kirmesplatz verbannt werden, können die entstehenden Lücken mit Tischen und Bänken aufgefüllt werden. Dresselhaus’ Sonnenbar wird besonders davon profitieren. Auch das Discozelt des Déjà-vu öffnet einen Außenbereich. Das Veltins-Zelt wird aufgebaut und auch Laffontiens Pollhanswäldchen. Neu ist in diesem Jahr das Alpendorf an der Stelle des früheren Bayernzeltes. Oktoberfestflair bleibt also erhalten. Das Alpendorf ist ein offener Biergarten ohne Zelt. Fahrgeschäfte Die große und neue Attraktion wird es diesmal nicht geben. Marktmeister Klaus Lüke und Ordnungsamtsleiter Egon Henkenjohann erklären die Schwierigkeit: Obwohl der Termin am Ende der Kirmessaison bei den Schaustellern weiterhin als attraktiv angesehen werde, haben viele angefragten Betriebe abgesagt. Aus Personalmangel absagen müssen. Ihnen fehlen schlichtweg die Helfer, die Fahrkolosse auf- und abzubauen. Dennoch ist es gelungen, eine bunte Mischung zusammenzustellen. Klassiker sind dabei wie das große barrierefreie Riesenrad, das kleine Nostalgie-Riesenrad, Kettenkarussell, Musikexpress, Autoscooter und Kinderkarussells. Dazu der 3D-Simulator &bdquo;Venture“, die Schaukel &bdquo;Avengers“, das Rundfahrgeschäft &bdquo;Kickdown“ und eine Geisterbahn. Einzige Neuheit ist die Riesenschaukel &bdquo;x-Factor“, bei der man bis zu einer Höhe von 25 Meter durchgeschüttelt wird. &bdquo;Die hatten wir noch nie – aber so etwas Ähnliches“, sagt Klaus Lüke. Bauernmarkt Die hiesigen Landwirte planen den Bauernmarkt an der Dechant-Brill-Straße wie in den Vorjahren. Mit vielfältigem Angebot und Bezug zur Landwirtschaft. Auch mit einem zusätzlichen Tag. Ob das Bauernzelt selbst aber schon am Freitag öffnet, ist laut Mitorganisator Tobias Rieksneuwöhner noch unklar. Es wird komplett von Ehrenamtlichen betreut. Wirtschaftszelt Klaus Lüke ist skeptisch. &bdquo;Es wird schwierig, das Zelt voll zu besetzen“, glaubt er. Handwerker haben momentan viel zu tun und wollen möglicherweise sich nicht noch ein Wochenende lang auf einem Volksfest präsentieren. Angekündigt haben sich schon die Stadtführer, vielleicht wird auch der Tourismusverein der Partnerstadt Naturns mit dabei sein. Energiekrise Ordnungsamtsleiter Egon Henkenjohann glaubt, dass die drohende Energiekrise der Coronasituation den Rang ablaufen könnte. Für viele Menschen sei Corona in den Hintergrund getreten. Auflagen gebe es bisher auch für Pollhans nicht. Diskussionen erwartet Henkenjohann beim Thema Energie. Wenn Privathaushalte und Kommunen zum Sparen aufgerufen sind und die Kirmes hell erleuchtet ist. Wie teuer Eintritte, Bier und Bratwurst werden, ist noch nicht abzusehen.

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