Diese neuen Fahrgeschäfte locken auf den Blasheimer Markt in Lübbecke

Lübbecke. Von vielen wird er seit langen erwartet, bald startet er endlich, der 454. Blasheimer Markt. Auf dem Gelände sind schon große und kleine Buden, Fahrgeschäfte und die Zelte aufgestellt. Aber es gibt noch genug freie Flächen, die in den nächsten Tagen bebaut werden. Vollgepackte Lkw stehen dafür parat und es herrscht ein emsiges Treiben. Hoch über allem thront schon von Weitem gut sichtbar das Wahrzeichen: das Riesenrad. Aber trotz seiner stolzen 48 Meter ist es nicht das höchste Fahrgeschäft. Ein besonderes Highlight dieses Jahr und ganz neu dabei sei der 85 Meter hohe Tower &bdquo;Hangover“, erklärt Mirko Riemer bei der letzten Sitzung des Blama-Ausschusses vor der Eröffnung des Rummels. Riemer ist zum zweiten Mal dabei, aber es wird auch seine letzte Saison als Marktmeister sein, da er den Posten als Bereichsleiter für Ordnung und Soziales der Stadt Lübbecke übernimmt. Ralf Stühlmeyer geht in Rente, die letzte Ausschusssitzung ist sein letzter Arbeitstag. &bdquo;Mir hat es immer Spaß gemacht. Es war sozusagen das Gegenteil von meinem sonstigen Büro-Alltag“, berichtet er und hat die Lacher auf seiner Seite: &bdquo;Obwohl ich ja eigentlich immer der Spielverderber war.“ Insgesamt rund 250 Aussteller gibt es dieses Jahr. Beim Begehen des Geländes stellt Mirko Reimer die neuen Fahrgeschäfte wie den Tower vor, bei dem die Besucher den freien Fall aus immerhin 80 Metern ausprobieren können. Es handelt sich zudem um das weltweit höchste transportable Fahrgeschäft seiner Art und steht direkt gegenüber vom Rose-Zelt. Nebenan gibt es nun auch ganz neu den immerhin 55 Meter hohen High-Speed &bdquo;Booster Maxx“ zu bestaunen. Etwas weiter dann den &bdquo;Top Spin Crash“ – auch eine Neuheit und die zwei angedeuteten Leuchttürme links und rechts lassen irgendetwas mit Wasser erahnen. Auf jeden Fall handelt es sich um ein sogenanntes &bdquo;Überkopf-Fahrgeschäft“. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Blasheimer Markt Lübbecke (@blasheimer.markt) Jeder soll auf seine Kosten kommen Der &bdquo;Chaos Airport“ ist ebenfalls neu, aber eher etwas für die Kinder. Auch die Familienachterbahn &bdquo;Kuddel der Hai“ und die 45 Meter hohe Riesenschaukel &bdquo;Excalibur“ sind zum ersten Mal dabei, stehen aber noch nicht, sondern werden in den nächsten Tagen aufgebaut. Generell gibt es auf dem Gelände feste Plätze für altbekannte Fahrgeschäfte wie zum Beispiel den &bdquo;Musikexpress“ und den &bdquo;Break Dancer“, aber eben auch Wechselplätze für Neues. &bdquo;Damit wollen wir weiterhin die Attraktivität des Blasheimer Marktes steigern“, erklärt der Marktmeister. Wer auf Nervenkitzel stehe, werde dieses Jahr voll auf seine Kosten kommen. Auf jeden Fall sei für jeden etwas dabei, bekräftigt Mirko Riemer. Beim Gewerbezelt gibt es eine neue Regelung durch die Vergabe an eine GbR zweier heimischer Unternehmer. Bereits ein halbes Jahr vor Marktbeginn sei das Gewerbezelt mit 37 Ausstellern vollständig ausgebucht gewesen – ein Zustand, den es zuletzt vor Jahrzehnten gegeben hätte.. Auch Änderungen bei der Platzbelegung Auch die großen Wohnwagen der Schausteller sind schon fast alle am Rand des Geländes geparkt. Für die schulpflichtigen Kinder werde regelmäßig ein &bdquo;Schulbus“ kommen, das Ganze wird vom Schaustellerverband organisiert. Bei der anschließenden Ausschusssitzung direkt vor Ort im Reinköster-Zelt berichtet der Ausschussvorsitzende Klaus Bernotat auch über die Änderungen der Platzbelegung: Für die bisherige Geisterbahn sprang das &bdquo;Monsterhaus“ als Ersatz ein und auch die ursprünglich vorgesehene Achterbahn wurde durch eine andere ersetzt. Zum Sicherheitskonzept äußert sich der zuständige Dezernent Philipp Knappmeyer. Es sei &bdquo;wieder der Lage angepasst“. Denn die Stadt Lübbecke wollte ein &bdquo;gründliches“, die Polizei dagegen ein &bdquo;verkürztes“ – so habe man einen guten Kompromiss gefunden. Das Zufahrtssperren-Konzept wurde verändert, so wie es beim jüngsten Bierbrunnenfest auch gewesen sei: mit physischen Sperren, die &bdquo;durch Manpower betreut werden“. Es wurde wieder eine private Sicherheitsgesellschaft engagiert, die für zusätzliche Sicherheit sorgen soll. Das kostet natürlich. Welches Defizit erwartet wird Diese zusätzlichen Ausgaben könnten nicht auf die Marktgebühren übertragen werden. Daher wird auch in diesem Jahr mit einem Defizit gerechnet, als Orientierung wird der Wert aus dem letzten Jahr von 60.000 Euro genommen. Auf Nachfrage der NW wurde dieses Minus noch mal bekräftigt, auch dass letztendlich dafür die Lübbecker Bürger beziehungsweise die Steuerzahler aufkommen. Wenn man diese Ausgaben für zum Beispiel die Sicherheit nicht tätigen würde, würde es den Blasheimer Markt nicht mehr geben, so die Organisatoren. Das sei auch kein Einzelfall, sondern bei den meisten großen Volksfesten so, wie beim Libori in Paderborn. Auf jeden Fall geht es am Donnerstag, 4. September ab 15.15 Uhr los mit der Eröffnungsfeier. Wer es aus dem Altkreis dann noch nicht mitbekommen hat, dem wird spätestens durch die Salutschüsse aus den Böllerkanonen des Lübbecker Bürgerschützenbataillons verdeutlicht, dass nun ein weiterer Blasheimer Markt offiziell beginnt. Und darauf freuen sich Groß und Klein schon das ganze Jahr. Mehr zum Thema: Alle Artikel zum Blasheimer Markt

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