Rietberg. Zwei schwere Unfälle beschäftigten am Donnerstagnachmittag Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Stadtgebiet. Auf der Westerwieher Straße kam es zunächst zu einem heftigen Auffahrunfall, kurze Zeit später zu einem Frontalzusammenstoß auf der Hauptstraße in Varensell.
Gegen 15.40 Uhr wollte nach Polizeiangaben ein 28-jähriger Rietberger mit seinem silbernen Ford Focus von der Westerwieher Straße links in die Markenstraße einbiegen. Er hielt an der Fahrbahnmitte, um den Gegenverkehr passieren zu lassen.
Auto in den Gegenverkehr geschoben
Die Situation erkannte nach ersten Erkenntnissen an der Unfallstelle eine 23-jährige Verlerin zu spät und fuhr mit ihrem roten Ford Fiesta auf den Focus auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Focus in den Gegenverkehr geschoben, wo er mit einem Golf eines 27-jährigen Delbrückers zusammen stieß.
Die Löschzüge Rietberg und Neuenkirchen waren alarmiert worden, da zunächst gemeldet worden war, die junge Fiesta-Fahrerin sei in ihrem Auto eingeklemmt. Dies bewahrheitete sich glücklicherweise nicht. Die Feuerwehrleute unterstützen die Polizei bei der Straßensperrung und säuberten später die Fahrbahn.
25.000 Euro Totalschaden
Die Verlerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste an der Unfallstelle notärztlich behandelt werden, die anderen Beteiligten blieben unverletzt. An den Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden (25.000 Euro), sie mussten abgeschleppt werden. Die Westerwieher Straße wurde für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Aus bislang ungeklärter Ursache geriet kurze Zeit später auf der Hauptstraße zwischen dem Kreisverkehr und dem Ortseingangsschild Varensell ein Fahrer (21) aus Uelversheim (Kreis Mainz-Bingen) mit einem VW Caddy auf die Gegenfahrbahn.
Mutter und Kinder wollten später selbst Arzt aufsuchen
Dort kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem Opel Mokka, dessen Fahrerin (35) mit ihren beiden Kleinkindern unterwegs war. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Autofahrer zunächst nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, er lenkte nach links und geriet schließlich auf die Gegenfahrbahn, wo es zum Frontalzusammenstoß mit dem Mokka kam.
Während der Opel am Fahrbahnrand liegen blieb, blieb der Kastenwagen quer auf der Fahrbahn stark zerstört liegen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mussten später mit einem Abschleppwagen in eine Werkstatt gebracht werden.
Die Mutter und ihre beiden Kinder wollten nach einer ersten Untersuchung durch die Besatzung des herbeigeeilten Rettungswagens aus Gütersloh später selbst einen Arzt aufsuchen. Auch hier musste die Straße komplett gesperrt werden, der Schaden an den Fahrzeugen wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt.