Rheda-Wiedenbrück. Zu einem gemeldeten Wohnungsbrand mit dem Einsatzstichwort Menschenleben in Gefahr in der Mergelstraße in Rheda rückten Einsatzkräfte der Löschzüge Rheda und Wiedenbrück am Dienstagabend gegen 19.30 Uhr aus. Bei ihrem Eintreffen drang dichter Rauch aus einem Fenster im zweiten Obergeschoß. Kurz darauf schlugen Flammen heraus.
Mit zwei Drehleitern und fünf Trupps unter Atemschutz ging die Feuerwehr von beiden Seiten des Mehrfamilienhauses gegen den Brand im Schlafzimmer der Wohnung vor. „Glücklicherweise war keine Person mehr in Gefahr. Der größte Teil der 25 Hausbewohner hatte sich bei unserem Eintreffen bereits ins Freie begeben“, sagt Gero Deismann zu den ersten Maßnahmen der Feuerwehr. „Wir mußten nur noch vereinzelte Bewohner umliegender Wohnungen heraus führen.“

Neben den Einsatzkräften der Löschzüge war auch die Wasserförderkomponente in Bereitstellung, die aus mehreren Löschzügen zusammengestellt ist. Sie wurde aber wegen ausreichend vorhandener Hydranten nicht benötigt.
Vier Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar
Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen und einem Notarzt aus Oelde vor Ort. Zwar wurde niemand verletzt, dennoch betreuten die Rettungskräfte die evakuierten Bewohner, sowie einen Hund aus der betroffenen Brandwohnung, der durch die Ereignisse sehr aufgeregt war.
Das Feuer war schnell gelöscht. Die Feuerwehr beförderte Brandschutt durch die Fenster nach draußen und löschte diesen dort ab. Anschließend wurde das Mehrfamilienhaus belüftet. Teile der Fassade oberhalb des Schlafzimmerfensters mußten eingerissen und ebenfalls gelöscht werden, da die Flammen stark eingewirkt hatten.
Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr waren insgesamt vier Wohnungen durch den starken Rauch so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie nicht mehr bewohnbar waren. Insgesamt zwanzig Anwohner konnten nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie kamen bei Freunden und Angehörigen unter.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen
Die Brandursache stand am Abend noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Für die Dauer des mehrstündigen Feuerwehreinsatzes musste die Oelder Straße gesperrt werden.