Diese Kandidaten der CDU wollen in Rheda-Wiedenbrück bei der Kommunalwahl antreten

Rheda-Wiedenbrück. Mit dem Slogan "Gemeinsam bewegen wir Rheda-Wiedenbrück" geht der CDU-Stadtverband in den Kommunalwahlkampf. Zwölf Männer und sechs Frauen nominiert er als Direktkandidaten für den Stadtrat. Dabei setzen die Konservativen auf Wechsel und Kontinuität. Weiter im Amt bleiben soll der Bürgermeister der CDU: Theo Mettenborg tritt zum dritten Mal an. Er freue sich riesig, wieder in die Kandidatur gehen zu können, so das Stadtoberhaupt. "Es gibt nicht viele Städte, wo ein CDU-Bürgermeister zwei Legislaturperioden durchhält und für eine dritte kandidiert", sagt Uwe Henkenjohann, Fraktionsvorsitzender. Das sei eine tolle Situation für die Konservativen, die sich für "einen Teamplayer" entschieden hätten, der "den Respekt aller Kommunalpolitiker genießt". Mettenborg sei ein Wirbelwind, beherrsche das Spiel aus Kommunalpolitik, Bügerschaft und Rathaus. Auch wenn "man ihm manchmal als Ehrenamtler nicht folgen kann, wenn hauptamtlich die Ideen sprudeln". "Wer älter ist, lässt jetzt mal die Jungen machen" Für das Ehrenamt als Kommunalparlamentarier treten sechs neue Kandidaten (31,6 %) an, die noch nichts mit dem Rat zu tun hatten, so Henkenjohann. Er spricht auch von acht erfahrenen Parlamentariern (42,5 %) sowie fünf Prozent jungen Kandidaten (26,3 %), die bereits als sachkundige Bürger in den Gremien saßen oder an Fraktionssitzungen teilnahmen. "Da konnten sie sich schon ein Anfangskapital erarbeiten, dass sie mitbringen werden." Der Altersdurchschnitt der CDU-Kandidaten, die eine Bandbreite an Berufen und Ehrenämtern - vom Schützen bis zum Karnevalisten - abdeckten, liege bei 45 Jahren. Die Frauenquote beträgt 31,6 Prozent. "Wer älter ist, lässt jetzt mal die Jungen machen, muss Vertrauen in die nächste Generation haben", erklärt Stadtverbandsvorsitzende Henrika Küppers neue Gesichter in einigen Wahlbezirken. Von denen erhoffe sich die Partei auch neue Impulse und Themen. Damit, dass Kandidaten ab 70 Jahren nicht mehr aufgestellt würden, habe das nichts zu tun. "Diese Regel gibt es offiziell nicht", betont Küppers, dass die Auswahl ohne großes Knirschen, aber mit klareren Gesprächen in den Ortsverbänden, erfolgt sei. Benannt werden die Kandidaten von der Aufstellungsversammlung. "Es geht um das Team, nicht um einzelne Personen", betont Henkenjohann. Das Doppelmandat wird abgeschafft Das gelte auch für die Stadt, wo es mehr CDU-Interessenten als Mandate gibt, besonders aus Wiedenbrück, so Henkenjohann. Für die Konservativen sollen in Rheda drei Kandidaten antreten, die in Wiedenbrück wohnen. Weil es überwiegend jüngere, fachkompetente Interessenten seien, wolle man ihnen die Chance auf eine Ratsmitgliedschaft nicht verwehren. "Die jungen Leute denken im Stadtverband und nicht bis zur Ortsgrenze." Das bestätigt Stefan Schlepphorst. Der 24-Jährige nennt Sorgen unberechtigt, dass Rhedaer Interessen hinten runter fallen könnten. "Wir machen Politik für Rheda-Wiedenbrück." Bislang gab es auch Ratsvertreter, die darüber hinaus im Kreistag aktiv waren. Lange sei über dieses Doppelmandat im Stadtverband debattiert worden, so Küppers. Nun wird es abgeschafft. Das betrifft sie selbst, aber auch Elisabeth Witte. Beide CDU-Politikerinnen kandidieren nur noch für den Kreistag. In den möchte auch Heinz-Georg Großerohde, bislang Ratsmitglied. Gemeinsam mit dem vierten Kandidat André Schulte "wollen wir im Kreistag für die Stadt arbeiten". Inhalte sind noch unklar Bei den Kandidaten sieht Henkenjohann gute Potenziale in einem harten Wahlkampf, weil "die Landes- und Bundespolitik derzeit nicht mit viel Segen unterwegs ist und wir da keinen Rückenwind kriegen". Das Ziel für die CDU sei dennoch klar: Wieder alle 19 Direktmandate in der Stadt zu holen. Mit welchen Inhalten das geschehen soll, ist noch unklar. Die Themen werden bis Sommer aufgearbeitet.

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