Herzebrock-Clarholz. Ein 24-jähriger Mann wurde am Freitagabend bei einem Verkehrsunfall in Clarholz verletzt. Nach Auskunft der Polizei war der Mann aus Marienfeld gegen 21 Uhr mit seinem Auto auf der Harsewinkeler Straße, von Harsewinkel kommend in Fahrtrichtung Clarholz, unterwegs. Nach Zeugenaussagen soll er dann ausgangs einer leichten Linkskurve ins Schleudern geraten sein.
Weil er seinen Ford nicht mehr unter Kontrolle bekam, kam er auf die Gegenbahn, durchfuhr einen Grünstreifen und krachte schließlich frontal vor einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug zurück auf die Gegenspur geschleudert, wo es schließlich zum Stillstand kam. Weil beim ersten Notruf angegeben wurde, dass der Pkw brennen soll, rückten rund 20 Einsatzkräfte des Feuerwehrlöschzuges Clarholz zur Unfallstelle, unweit der Kreuzung Breede und Heerder Straße, aus.
Keine lebensgefährlichen Verletzungen
Glücklicherweise bestätigte sich die Meldung nicht, so dass sich die Ehrenamtlichen um die Absicherung der Unfallstelle und das Auslaufen von Betriebsstoffen kümmern konnten. Der Unfallfahrer hatte bei Eintreffen des Löschzuges das Wrack bereits verlassen. Nach ersten Untersuchungen durch den Notarzt wurde der Marienfelder vom Rettungsdienst mit schweren aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus Rheda-Wiedenbrück gebracht.
Der schwer beschädigte Ford musste vom Unfallort abgeschleppt werden. Zur polizeilichen Dokumentation des Hergangs wurde die Harsewinkeler Straße im Bereich der Unfallstelle für mehr als eine Stunde in beide Richtungen gesperrt.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Auslöser für den Unfall wohl
ein Wildtier, das die Straßen querte. Während der Unfallaufnahme
erlangten die Beamten den Eindruck, dass der Ford-Fahrer unter
Alkoholeinfluss stand. Im Krankenhaus wurde dem 24-Jährigen daher eine
Blutprobe entnommen. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein geschätzter
Sachschaden von 7500 Euro.