Herzebrock-Clarholz/Rheda-Wiedenbrück. Gleich zwei Mal mussten am Wochenende Feuerwehr und Polizei zu Unfällen auf die Autobahn A2 in Fahrtrichtung Dortmund ausrücken: Ein Unfall ereignete sich am Samstagabend, gegen 22.30 Uhr, auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund, kurz vor der Anschlussstelle Herzebrock-Clarholz. Fünf Fahrzeuge waren daran beteiligt. Zur Unfallzeit befuhr ein 59-jähriger Autofahrer aus Köln mit seinem Seat die A2 in Fahrtrichtung Dortmund. In dem Wagen befanden sich neben ihm noch seine beiden Söhne.
Vor ihm, auf dem rechten Fahrstreifen, fuhr ein Mercedes mit Anhänger. In diesem saß ein 62-Jähriger aus Hamm und sein Bruder auf dem Beifahrersitz. Aus bisher nicht bekannten Gründen fuhr der Seat-Fahrer auf den Mercedes-Fahrer auf, so dass der Anhänger von dem Mercedes abgerissen und nach vorne geschleudert wurde, berichtet die Polizei. Der Mercedes kam unmittelbar nach dem Aufprall auf dem mittleren Fahrstreifen, entgegen der Fahrtrichtung, zum Stillstand. Zeitgleich schleuderte der Seat gegen die rechte Seitenschutzplanke, unmittelbar vor der Brücke Rentruper Straße, und brannte dort trotz der zeitnah eingetroffenen Feuerwehr komplett aus.
War der Fahrer betrunken?
Drei nachfolgende Wagen fuhren über herumliegende Fahrzeugteile auf der Fahrbahn. Alle Beteiligten blieben unverletzt konnten sich aus ihren Fahrzeugen befreien. Gegen den Fahrer aus Köln wird nach Polizeiangaben wegen einer möglichen Trunkenheitsfahrt ermittelt. Er hatte zunächst gegenüber den Polizeibeamten angegeben, nicht gefahren zu sein. Den Angaben zufolge sagte der 17-jährige Sohn, dass er gefahren sei. Der hat aber keinen Führerschein, so dass sich später doch der 59-Jährige als Fahrer herausstellte. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und den Aufräumarbeiten musste der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Aufgrund der geringen Verkehrsdichte kam es zu keinen nennenswerten Beeinträchtigungen. Der Sachschaden beziffert sich nach Polizeiangaben auf rund 25.000 Euro.
Weiterer Unfall durch Reifenplatzer
Nur wenige Kilometer weiter Richtung Westen war es bereits am Freitagabend um 18.46 Uhr zu einem Unfall auf der A2 Richtung Dortmund gekommen. An der Passat-Limousine eines 40-Jährigen aus Hannover war während der Fahrt auf dem linken Fahrstreifen der Reifen geplatzt. Der Passat schleuderte nach rechts von der Fahrbahn und blieb entgegengesetzt der Fahrtrichtung im Graben liegen.
Aufgrund erster Notrufmeldungen wurden ein Rettungswagen aus Rheda-Wiedenbrück, das Notarzteinsatzfahrzeug aus Oelde sowie der Löschzug St. Vit zur Absicherung der Unfallstelle alarmiert. Der rechte Fahrstreifen musste für knapp eine Stunde gesperrt werden, zu einem längeren Stau kam es auch hier nicht.