Herzebrock-Clarholz. Bei einem Großeinsatz von rund 50 Feuerwehrleuten unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Franz-Josef Toppmöller verhinderte die Freiwillige Feuerwehr in der Nacht zu Freitag, dass ein Lkw-Brand eine Scheune schwer beschädigte.
Um 0.53 Uhr waren die Bewohner eines landwirtschaftlichen Anwesens an der Menninghauser Straße im Ortsteil Möhler durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden. Ein auf dem Hof abgestellter LKW, eine fahrbare Mahl- und Mischanlage, war aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. "Als wir hier eintrafen, schlugen die Flammen meterhoch in den Himmel, neben den alarmierten Löschzügen Möhler und Herzebrock wurde auch der Löschzug Clarholz alarmiert", berichtete der Einsatzleiter.
Autos und Traktoren hatten die Bewohner vorher in Sicherheit gebracht
Da hatten die Hofbewohner längst die in der Scheune stehenden Autos und Traktoren in Sicherheit gebracht. Das Feuer drohte, auf eine neben dem Lkw gelegene Scheune überzugreifen. Die ersten Einsatzkräfte kühlten die Fassade und bauten eine Wasserversorgung zu einem nahegelegenen Teich auf. So hatten die Feuerwehrleute Augenblicke später genügend Wasser für den Löschangriff zur Verfügung. Sie setzten neben Löschwasser zusätzlich auch Schaummittel ein.
Ihr Augenmerk legten die Einsatzkräfte auf den mehrere hundert Liter Diesel fassenden Tank des Lkw, mit dem auch der Motor der Mahl- und Mischanlage betrieben wird. Vorsichtshalber wurde der Abfluss auf dem Hof abgedichtet, damit möglicherweise kontaminiertes Löschwasser nicht in die Natur gelangte. Durch den schnellen Löscherfolg blieb der Tank dicht, eine Mitarbeiterin der Unteren Wasserbehörde des Kreises Gütersloh wurde an die Einsatzstelle gerufen.
Leichter Gebäudeschaden an der Scheune
Der Lkw war nach Angaben der Eigentümer am Nachmittag abgestellt worden, warum er in der Nacht plötzlich in Flammen aufging, müssen nun die Brandsachbearbeiter der Polizei klären. Durch ihr schnelles Eingreifen verhinderten die Feuerwehrleute größeren Schaden an der Scheune, so blieb es lediglich bei einem leichten Gebäudeschaden. Der Lkw brannte vollständig aus, der Sachschaden beläuft sich nach Schätzungen auf etwa 50.000 Euro.