Versmold. Eine etwa 400 Quadratmeter große Scheune ist in der Nacht zu Mittwoch durch einen Großbrand völlig zerstört worden. Um 3.28 Uhr wurde der Brand gemeldet, kurze Zeit später Vollalarm für die komplette Feuerwehr der Stadt ausgelöst.
Zur Unterstützung kamen ferner Tanklöschfahrzeuge aus den benachbarten Löschzügen. Rund 90 Feuerwehrleute rückten mit 16 Fahrzeugen an, berichtete Feuerwehrchef Sören Fuest als Einsatzleiter. Als er als einer der ersten am Brandort war, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach der riesigen Scheune.
Aus dem vorderen Bereich konnten noch zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen und Geräte gerettet werden, rund 60 Strohballen gaben aber dem Feuer reichlich Nahrung.
Aufgrund der ländlichen Umgebung richteten die Feuerwehrleute zunächst den Hauptaugenmerk auf das Schützen der Nachbargebäude.
„Wir haben zunächst eine Riegelstellung eingerichtet, um die nicht betroffenen Gebäude zu schützen", so der Feuerwehrchef.
Parallel wurde eine rund 1.500 Meter lange Schlauchleitung zum Frankfurter Weg verlegt, wo ein Hydrant sowie ein Bohrbrunnen angezapft wurde. Aber nicht nur über die Schlauchleitungen, auch im Pendelverkehr der wasserführenden Fahrzeuge der benachbarten Löschzüge wurde ausreichend Löschwasser an die Brandstelle gebracht.
Zwei Nachbarn halfen
Dabei halfen auch zwei Nachbarn des betroffenen Landwirtes, die ihre Güllefässer für den Transport des Löschwassers zur Verfügung stellten. So konnte das Feuer erfolgreich bekämpf werden.
Offenbar hatte der Brand aber schon lange Zeit gewütet, ehe er entdeckt worden war. „Als wir hier eintrafen, stürzten Teile des Daches bereits ein, berichtete Fuest. Von allen Seiten wurde der Brand in der etwa 40 Meter langen und zehn Meter tiefen Scheune bekämpft.
Letzte Glutnester gelöscht
Viel zu retten gab es aber trotz des massiven Einsatzes für die Feuerwehrleute nicht viel. Ein Bagger wurde später bestellt, mit dessen Hilfe letzte Glutnester abgelöscht wurden. Der Bagger nahm die Einzelteile des eingestürzten Dachstuhles auseinander, letzte Glutnester konnten dann schnell abgelöscht und das Holz separat gelagert werden.
Bis in die Morgenstunden waren die Feuerwehrleute mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) versorgten die Einsatzkräfte mit Kaffee und Brötchen.