Kreis Gütersloh

Großbrand im Kreis Gütersloh: Scheune wird komplett zerstört

Seit den frühen Morgenstunden des Mittwoch sind in Versmold rund 90 Feuerwehrleute im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

28.08.2019 | 28.08.2019, 16:22

Versmold. Eine etwa 400 Quadratmeter große Scheune ist in der Nacht zu Mittwoch durch einen Großbrand völlig zerstört worden. Um 3.28 Uhr wurde der Brand gemeldet, kurze Zeit später Vollalarm für die komplette Feuerwehr der Stadt ausgelöst.

Zur Unterstützung kamen ferner Tanklöschfahrzeuge aus den benachbarten Löschzügen. Rund 90 Feuerwehrleute rückten mit 16 Fahrzeugen an, berichtete Feuerwehrchef Sören Fuest als Einsatzleiter. Als er als einer der ersten am Brandort war, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach der riesigen Scheune.

Mit bis zu 90 Kräften bekämpfte die Feuerwehr im Versmolder Ortsteil Bockhorst den Brand einer Scheune am Helleweg. | © Andreas Eickhoff
Mit bis zu 90 Kräften bekämpfte die Feuerwehr im Versmolder Ortsteil Bockhorst den Brand einer Scheune am Helleweg. | © Andreas Eickhoff

Schützen der Nachbargebäude

Aus dem vorderen Bereich konnten noch zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen und Geräte gerettet werden, rund 60 Strohballen gaben aber dem Feuer reichlich Nahrung.
Aufgrund der ländlichen Umgebung richteten die Feuerwehrleute zunächst den Hauptaugenmerk auf das Schützen der Nachbargebäude.

„Wir haben zunächst eine Riegelstellung eingerichtet, um die nicht betroffenen Gebäude zu schützen", so der Feuerwehrchef.
Parallel wurde eine rund 1.500 Meter lange Schlauchleitung zum Frankfurter Weg verlegt, wo ein Hydrant sowie ein Bohrbrunnen angezapft wurde. Aber nicht nur über die Schlauchleitungen, auch im Pendelverkehr der wasserführenden Fahrzeuge der benachbarten Löschzüge wurde ausreichend Löschwasser an die Brandstelle gebracht.

Zwei Nachbarn halfen

Dabei halfen auch zwei Nachbarn des betroffenen Landwirtes, die ihre Güllefässer für den Transport des Löschwassers zur Verfügung stellten. So konnte das Feuer erfolgreich bekämpf werden.

Offenbar hatte der Brand aber schon lange Zeit gewütet, ehe er entdeckt worden war. „Als wir hier eintrafen, stürzten Teile des Daches bereits ein, berichtete Fuest. Von allen Seiten wurde der Brand in der etwa 40 Meter langen und zehn Meter tiefen Scheune bekämpft.

Letzte Glutnester gelöscht

Viel zu retten gab es aber trotz des massiven Einsatzes für die Feuerwehrleute nicht viel. Ein Bagger wurde später bestellt, mit dessen Hilfe letzte Glutnester abgelöscht wurden. Der Bagger nahm die Einzelteile des eingestürzten Dachstuhles auseinander, letzte Glutnester konnten dann schnell abgelöscht und das Holz separat gelagert werden.

Bis in die Morgenstunden waren die Feuerwehrleute mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) versorgten die Einsatzkräfte mit Kaffee und Brötchen.