Harsewinkel. Rechtzeitig in Sicherheit haben sich am Montagabend die Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Pappelweg in Harsewinkel gebracht. Im Dachgeschoss des insgesamt elf Wohnungen umfassenden Gebäudekomplexes war ein Brand ausgebrochen.
Durch die dichten Rauchschwaden im Treppenhaus waren etliche Bewohner auf den Brand aufmerksam geworden und hatten sich gegenseitig alarmiert. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes hatten zur Sicherheit zusätzlich an jeder Wohnung geklingelt und weitere Mieter ins Freie geleitet.
Mieter gar nicht zuhause
Bei Eintreffen der Ehrenamtlichen vom Feuerwehrlöschzug Harsewinkel, in Unterstützung von Kräften des Löschzuges Marienfeld und unter taktischer Führung und Koordination von Mitgliedern der Feuerwehr Greffen, war bereits von weitem eine starke Rauchentwicklung aus der oberen Wohnung eines Mieters sichtbar.
„Nachdem wir die Wohnungstür geöffnet hatten, entfachte sich sofort offenes Feuer", so Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Jens Wiedemann von der Feuerwehr Harsewinkel. Nach ersten Erkenntnissen befand sich der Brandherd im Flur im Bereich eines Schuhschrankes. Nachdem die Feuerwehrmänner das Feuer gelöscht hatten, suchten sie die verrauchte Wohnung nach dem Bewohner ab. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass er sich gar nicht in der Wohnung befand.
Dachgeschosswohnung nicht mehr bewohnbar
Nachdem die Räumlichkeiten mit einer Wärmebildkamera nach möglichen Glutnestern abgesucht waren, wurde das gesamte Gebäude mit einem Hochleistungsgebläse belüftet. Während die betroffene Dachgeschosswohnung aufgrund von Feuer, Rauch und Löschwasser nicht mehr bewohnbar ist, konnten die anderen Mieter in ihr Wohnungen zurückkehren.
Nach rund anderthalb Stunden war der Einsatz schließlich beendet. Brandexperten der Kriminalpolizei werden in Kürze ihre Arbeit aufnehmen, um die Ursache des Feuers zu ermitteln.