Harsewinkel

Restaurant "Taverne" in Harsewinkel zum Umzug gezwungen

In dem griechischen Lokal gehen die Lichter aus. Die Betreiber sind zum Umzug gezwungen, sehen darin aber den Startschuss für ein neues gastronomisches Königreich.

Bedienen künftig Gäste in Marienfeld: Athanasios Bougas (v. l.), Athanasia Arvanitou und Dimitrios „Dimi" Bougas freuen sich auf einen Neuanfang. | © Gabriele Grund

22.08.2019 | 22.08.2019, 08:50

Harsewinkel. Seit 1994 leiten Athanasia Arvanitou und ihr Mann Dimitrios „Dimi" Bougas das griechische Lokal an der Ostheide in Harsewinkel. "Nach 25 Jahren gehen hier nun endgültig die Lichter aus, denn als wir im vorigen Jahr aus dem Urlaub zurückgekehrt sind, haben wir einen Brief vom Vermieter der Immobilie bekommen, in dem uns, ohne Angaben von Gründen, mitgeteilt wurde, dass der Pachtvertrag nicht verlängert wird", so die enttäuschten Eheleute. „Wir haben hier soviel investiert und dann das".

Bei der Suche nach einem neuen Standort wurden sie auf die Räumlichkeiten des ehemaligen Café Buchmann an der Brockhäger Straße aufmerksam.

Weil aber die Investitionskosten zu hoch geworden wären, kam am Ende kein Pachtvertrag zustande. „Weil jedes Ende auch ein Neuanfang bedeuten kann, ziehen wir nun aus Harsewinkel weg", schmunzeln die weit über die Grenzen hinaus bekannten Gastronomen, die 1987 von Griechenland nach Gütersloh gezogen sind.

Die Gastronomen haben einen neuen Standort im Nachbarort gefunden

Seit 1990 leben Athanasia Arvanitou und „Dimi" Bougas in Harsewinkel. Weit weg verschlägt es sie allerdings nicht. Genau genommen nur sind es nur vier Kilometer, denn Familie Bougas übernimmt ab 1.März 2020 den „Marienfelder Hof" in der Wadenhartstraße in Marienfeld. Nach umfassenden Sanierungen und Modernisierungen soll das neue Restaurant im Frühling eröffnet werden.

Besonders stolz sind sie, dass sie dabei zukünftig von Tochter Zoi, vor allem aber von Sohn Athanasios unterstützt werden. Der ausgebildete Restaurantfachmann hat, wie seine Eltern, eine Menge Ideen. „Wir möchten die Tradition und Ursprünglichkeit unserer Heimat durch Aromen und Geschmacksrichtungen nahe am Gast präsentieren", sagt der 27-Jährige.

Verändertes Gastrokonzept als Neuanfang

So sind eine offene Küche, südländisches Interieur, ein gemütlicher Biergarten, mediterrane Spezialitäten sowie ausgewählte Weine bereits im neuen Gastrokonzept verankert. Einen wie bisher vorhandenen Imbiss wird es nicht mehr geben. Die vier Kegelbahnen bleiben aber erhalten. Gerade die harmonische Geselligkeit ist in Griechenland ein stets willkommener Anlass, mit Familie und Freunden zusammenzukommen.

Ziel des Konzeptes ist es, Beziehungen zu stärken und Feierabend oder Wochenende entspannt und genussvoll ausklingen zu lassen. Freunde der gepflegten Küche dürfen sich also auf eine entdeckenswerte Reise durch die Küche Griechenlands freuen.