Gütersloh. Anfang Oktober ist es in Gütersloh zu einem vollendeten Betrug durch einen Schockanruf. Laut Polizeiangaben rief eine Betrügerin eine Dame an und berichtete von einem schweren Unfall, den deren Enkeltochter verursacht haben sollte.
Die Anruferin gab an, dass eine Kaution benötigt wird, um eine Haftstrafe der Enkeltochter abzuwenden. Sie bat deshalb um Bargeld und andere Vermögenswerte.
Die Gütersloherin glaubte der Anruferin und übergab am 3. Oktober im Bereich der Kirchstraße schließlich Goldbarren sowie Krügerrandmünzen, die auf einen deutlichen sechsstelligen Wert geschätzt wurden, an einen Abholer. Der Mann gab sich vor Ort als Bekannter des Mitarbeiters des Amtsgerichts Bielefeld aus. Die Übergabe erfolgte in einer Kühltasche mit der Aufschrift „Christoph Liemke“.
So beschreibt die Gütersloherin den Betrüger
Der Mann war etwa 17 oder 18 Jahre alt, hatte mittelblonde Haare, schlank und war laut der Seniorin „ordentlich gekleidet“. Er trug zu dem Zeitpunkt ein dunkles Shirt.
Im Zuge der Ermittlungen durch Kriminalbeamte der Polizei Gütersloh konnte mittlerweile ein Phantombild des tatverdächtigen Geldabholers gefertigt werden. Das Bild wurde nun auf dem landesweiten Fahndungsportal des LKA NRW eingestellt.
Die Polizei Gütersloh sucht weiterhin Zeugen. Wer erkennt den Mann und kann mit weiteren Angaben helfen? Wer hat am 3. Oktober rund um die Kirchstraße verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise und Angaben nehmen die Beamten unter Telefonnummer 05241 8690 entgegen.
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