Wo sich Unfälle in Gütersloh häufen: Autofahrer sollten auf diesen Straßen aufpassen

Gütersloh. Bei Unfällen auf Straßen in NRW und auch im Kreis Gütersloh sind 2024 weniger Menschen zu Schaden gekommen als im Jahr davor. Das geht aus den aktuellen Statistiken der Kreispolizeibehörde Gütersloh hervor. Demnach sind im Vorjahr für das Kreisgebiet 1.238 Verkehrsunfälle mit Personenschaden vermerkt - 2023 waren es 71 mehr. Ohnehin ist auch bei der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Kreisgebiet ein positiver Abwärtstrend erkennbar: Die Zahl ist zuletzt von 11.765 (2023) auf nun 11.489 gesunken. Der Unfallatlas der statistischen Ämter des Bundes und der Länder visualisiert, auf welchen Straßen es in Gütersloh 2024 vermehrt gekracht hat und infolgedessen Personen zu Schaden gekommen sind. Die interaktive Übersicht wird einmal im Jahr aktualisiert. Radfahrer sind an einer Stelle offenbar besonders gefährdet Mit Blick auf ausgewählte Häufungsstellen im Gütersloher Stadtgebiet fällt zunächst die Kreuzung Nordring/Marienfelder Straße ins Auge, die ein erhöhtes Kollisionsaufkommen verzeichnet. Sechs Unfälle mit Personenschaden sind für das Vorjahr vermerkt. Erst im Juli hatte es an dieser Stelle einen Großeinsatz der Einsatzkräfte gegeben; acht Personen waren am Zusammenstoß zweier Autos beteiligt. Auch die Kreispolizeibehörde führt die Kreuzung in ihrer aktuellen Verkehrsunfallstatistik als einen von mehreren Gütersloher Unfallschwerpunkten auf. Radfahrer scheinen derweil an der Carl-Miele-Straße, entlang der Bahnunterführung, besonders gefährdet zu sein - in keinem anderen Gütersloher Straßenabschnitt sind sie laut dem Unfallatlas so häufig in Kollisionen mit Personenschaden verwickelt wie an dieser Stelle. Allein fünf waren es im Vorjahr. Mehrere tödliche Unfälle im Vorjahr in Gütersloh Zu einem weiteren Unfallschwerpunkt zählt laut der Gütersloher Polizei auch die Kreuzung Verler Straße/Stadtring Sundern. Laut dem aktuellen Unfallatlas haben sich dort im vergangenen Jahr sechs Kollisionen ereignet, bei denen Menschen verletzt wurden. Ähnlich viele, nämlich fünf, waren es der Übersicht zufolge an der Kaiserstraße, entlang des Gütersloher Hauptbahnhofs sowie dem ZOB. Unweit davon, vom Übergang der Kaiser- auf die Linden- und Carl-Bertelsmann-Straße, sind im Vorjahr ebenfalls fünf Personen bei Kollisionen zu Schaden gekommen. Wie aus der interaktiven Unfallübersicht hervorgeht, haben sich 2024 auch mehrere tödliche Unfälle im Gütersloher Stadtgebiet ereignet. Anfang des vergangenen Jahres war ein 48 Jahre alter Rollerfahrer beim Abbiegen auf der Münsterlandstraße übersehen und von einem Auto erfasst worden. Er starb noch an der Unfallstelle. Mit diesen Daten entsteht der interaktive Unfallatlas Auf Höhe des Hotels und Restaurants Waldklause an der Spexarder Straße war Ende Oktober 2024 eine 64-jährige Fußgängerin beim Überqueren der Straße von einem Mercedes-Fahrer (75) übersehen und erfasst worden. Sie erlag einen Tag nach dem Unfall im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, teilte die Gütersloher Polizei seinerzeit mit. Lesen Sie auch: Unfall auf der A2 im Kreis Gütersloh sorgt für Vollsperrung - fünf Menschen verletzt Anfang Juli 2024 wurde auf der A2 kurz hinter der Anschlussstelle Gütersloh ein 18-jähriger Belgier von einem tonnenschweren Sattelzug erfasst, nachdem er offenbar unvermittelt seinen Wagen verlassen und die Fahrbahn betreten hatte. Noch am Unfallort erlag der junge Mann seinen schweren Verletzungen, hieß es. Wie das Statistische Landesamt erklärt, stammen die im Unfallatlas visualisierten Daten aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basiert. Können die Geo-Koordinaten der Unfallmeldung nicht eindeutig einer Straße zugeordnet werden, werden sie nicht im Unfallatlas abgebildet.

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