Gütersloher Unternehmer Thomas Hagedorn gründet neue Stiftung – das steckt dahinter

Gütersloh. Thomas Hagedorn hat im Leben viel erreicht. Vom Baggerfahrer zum Chef eines der größten Abrissunternehmen der Welt. Neben harter Arbeit steht hinter dem Glanz auch Glück, das ihm auf seinem Weg beigestanden hat. Dieses Glück will Hagedorn teilen. Aus diesem Antrieb heraus gründete der Vater zweiter Töchter die Thomas Hagedorn Stiftung. Die Stiftung entsprang seinem Herzenswunsch, Kindern echte Chancen zu schenken. Ihr Ziel: Vereine und Projekte zu unterstützen, die sich für Kinder und Jugendliche starkmachen – damit sie behütet aufwachsen, ihre Talente entdecken und ihre Träume leben können. Warum haben Sie eine Stiftung gegründet? Thomas Hagedorn: Mir ist im Leben viel Gutes widerfahren. Aber ich weiß auch: Das Glück ist auf unserer Welt ungerecht verteilt. Mit der Thomas Hagedorn Stiftung möchte ich dafür sorgen, dass vor allem Kinder und Jugendliche faire Chancen haben. Denn Glück ist teilbar. Gab es für Sie persönlich einen Auslöser oder Schlüsselmoment? Keinen wirklich einzelnen Moment. Es ist eher ein Prozess. Über viele Jahre habe ich privat und auch mit meiner Unternehmensgruppe Projekte unterstützt – in Sport, Bildung, Kultur, Soziales. Daraus ist die Überzeugung gereift: Unser Engagement braucht ein stabiles Fundament, damit es langfristig wirken kann. Die Thomas Hagedorn Stiftung ist der nächste konsequente Schritt. Welche Rolle übernehmen Sie und Ihre Partnerin Yvonne Fritz in der Stiftung? Ich habe die Stiftung gegründet, Yvonne ist als Botschafterin mit mir an Bord. Uns verbindet der Wunsch, nicht nur über Hilfe zu reden, sondern selbst mit anzupacken – persönlich und nahbar. Was ist das Ziel der Thomas Hagedorn Stiftung? Wir wollen Kindern faire Chancen ermöglichen, unabhängig davon, wo sie herkommen oder welche Voraussetzungen sie haben. Das heißt konkret: Wir helfen bei unverschuldeten Schicksalen und fördern Projekte in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Sport, Kultur und Integration. Lesen Sie auch: Tochter von Gütersloher Unternehmer Hagedorn überzeugt auf großer Bühne Nicht nur mit Geld, sondern auch mit Sachspenden oder praktischer Unterstützung. Wichtig ist, dass die Hilfe direkt bei den Kindern ankommt. Welche Art von Projekten fördern Sie? Vom persönlichen Schicksalsschlag über den kleinen Sportverein um die Ecke bis hin zu bundesweiten Initiativen wie &bdquo;Ein Herz für Kinder“ – entscheidend ist für uns, dass die Kinder davon profitieren. Hilfe soll dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht wird – und tatsächlich etwas Gutes bewirkt. Hat das Auswirkungen auf die Initiative &bdquo;MIThelfen“, bei der Mitarbeiter freigestellt werden, um ausgewählte Projekte zu unterstützen und aktiv mitanzupacken? &bdquo;MIThelfen“ bleibt im Kern wie es ist. Diese Initiative hat über zehn Jahre hinweg mehr als 200 Projekte umgesetzt und ist ein tolles Beispiel für gelebte Solidarität und echtes Anpacken innerhalb der Hagedorn Gruppe. Die Stiftung ergänzt dieses Engagement – und erweitert es überregional und bundesweit. Was steckt hinter dem neuen &bdquo;Kids-Charity Award by Hagedorn“? Wir wollen damit die stillen Helden sichtbar machen. Menschen, die am Rand der Sportplätze oder in Vereinen unglaublich viel leisten – ohne große Bühne. Die das wertvollste geben, das sie besitzen: ihre Zeit. Trainerinnen und Trainer, Eltern, all die Ehrenamtlichen und Vereine. Ab 2026 ehren wir sie gemeinsam mit &bdquo;Sport Bild“ beim Kids-Charity Award by Hagedorn und geben ihnen damit eine Stimme. Neben der Anerkennung gibt es auch konkrete Unterstützung für ihre Projekte – sei es ein Satz neuer Trikots, ein Vereinsbus oder die Sanierung der Sportstätte. Wie kann man die Stiftung unterstützen? Wir freuen uns über jede Unterstützung – sei es durch Spenden, Projektideen oder Partnerschaften. Dabei kommt jeder gespendete Euro an die Thomas Hagedorn Stiftung direkt in den Projekten und damit bei den Kindern an – wir übernehmen als Gruppe alle externen Kosten. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit vielen Menschen möglichst vielen Kindern zu helfen. Denn nur zusammen können wir etwas wirklich Großes bewegen.

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