Gütersloh. Bei einem Bahnübergang der TWE ist es am Freitag zu einer technischen Störung gekommen. Sie führte dazu, dass die Schranken nicht mehr öffneten. Am Übergang Auf der Haar in Sundern, nahe Verler Straße, kam es dadurch auf beiden Seiten zu Staus. Auch der Busverkehr, Linie 203, war betroffen. Es dauerte etwa 20 Minuten, bis Techniker die Störung behoben hatten.
Nach Angaben der TWE-Betriebsleitung hatte zuvor ein Güterzug die Stelle passiert. Wie häufig es zu solchen Störungen komme, werde nicht erfasst. Einer der Busfahrer sagte, am Übergang Auf der Haar erlebe er das etwa einmal im Jahr.
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Weil nicht absehbar war, wie lange der Stillstand dauert, hatten bis auf zwei alle Fahrgäste den Bus verlassen. Von den Autofahrern wendeten die meisten. In Richtung Innenstadt erstreckte sich der Stau dennoch bis zum Stadtring Sundern.
Künftige Schließzeiten sind bislang nur grob angegeben
Der Übergang ist einer von 77 Übergängen entlang der Strecke von Harsewinkel bis Verl, auf der ab Ende 2027 wieder Personenzüge fahren sollen. Viele Bürger beschäftigt daher die Frage, wie sich die Reaktivierung der TWE auf den Straßenverkehr auswirkt, zumal auf den Haupttrassen wie Verler Straße, B 61, Stadtring, Carl-Bertelsmann-Straße oder Brockhäger Straße.
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Werden Staus unausweichlich sein? Bislang behelfen sich die TWE-Planer mit groben Werten. So ist in den Planfeststellungsunterlagen zu lesen, dass die Schranken maximal 240 Sekunden geschlossen seien. Ein Runterbrechen auf jeden einzelnen Übergang fehlt.
Bei einer Informationsveranstaltung im Spexarder Bauernhaus Mitte Juni sagte TWE -Geschäftsführer Henrik Wilkening, man nehme die Sorgen über mögliche Rückstaus ernst. Zugleich stellte er klar: „Ob rote Ampel oder geschlossene Schranke – beides erfordert Geduld. Unser Ziel ist es, alle Anlagen sicher und gleichzeitig so effizient zu gestalten, dass die Wartezeiten minimal bleiben.“
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