Innenstadt

Ohne Helm, entgegen der Einbahnstraße: Schwerer Unfall in Gütersloh mit Motorradfahrern

Zwei Männer ziehen sich am Dienstag in Gütersloh bei der Kollision mit einem Auto schwere Verletzungen zu. Sie waren zuvor ohne Schutzkleidung entgegen einer Einbahnstraße unterwegs.

Polizisten sichern die Spuren des folgenschweren Zusammenstoßes. | © Thorsten Heß

28.06.2025 | 28.06.2025, 17:58

Gütersloh. Ein schwerer Motorradunfall hat sich am Dienstagmittag, 24. Juni, in der Gütersloher Innenstadt ereignet. Bei der Kollision mit einem Auto an der Kreuzung Ludwigstraße/Bultmannstraße wurden ein 28-jähriger Motorradfahrer aus Harsewinkel sowie sein 18 Jahre alter Mitfahrer jeweils schwer verletzt.

Nach ersten Angaben der Polizei war das Duo gegen kurz vor 13.30 Uhr mit einem Suzuki-Motorrad auf der Ludwigstraße unterwegs - entgegen der Einbahnstraßenregelung. Der Fahrer beschleunigte in diesem Abschnitt und bremste vor der Kreuzung mutmaßlich nicht ab.

Ein 62-jähriger Gütersloher wollte derweil auf der Bultmannstraße mit seinem Audi die Ludwigstraße in Richtung Kolpingstraße überqueren. Nachdem er zunächst an der Kreuzung angehalten hatte, setzte er seine Fahrt langsam fort, ehe das Motorrad mit hoher Geschwindigkeit quer über die Fahrbahn fuhr.

Berufsfeuerwehr streut auslaufende Betriebsstoffe ab

Das Motorrad kollidierte dabei mit dem Audi, prallte zunächst gegen einen Zaun und kam anschließend auf der Straße zum Liegen. Sowohl der 28-Jährige als auch der 18-Jährige trugen weder Helm noch Schutzkleidung, was beim Sturz zu schweren Verletzungen führte.

Ersthelfer unterstützen vor Ort, bis zwei Rettungswagen aus Rheda-Wiedenbrück und Halle sowie ein Notarzt aus Gütersloh eintrafen. Nach notärztlicher Versorgung wurden die zwei Schwerverletzten in Gütersloher Krankenhäuser gebracht.

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Das Suzuki-Motorrad erlitt bei der Kollision Totalschaden. Die aus dem Tank auslaufenden Betriebsstoffe wurden von der Berufsfeuerwehr Gütersloh aufgefangen und abgestreut. Der Fahrer des Audi blieb unverletzt, während sein Fahrzeug an der Front erheblich beschädigt wurde und abgeschleppt werden musste.

Verkehrsteilnehmer versuchen, Unfallstelle zu durchfahren

Die Polizei stellte das Krad sicher und sicherte Spuren an der Unfallstelle. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die Kreuzung gesperrt, was allerdings nicht jeden Verkehrsteilnehmer davon abhielt, die Unfallstelle durchqueren zu wollen.