Griechisches Frühstück, Pasta und Co.: Neue Gastronomie eröffnet in Güterslohs Innenstadt

Gütersloh. Lange wurde gerätselt, wer die Nachfolge des nachhaltigen Modeladens &bdquo;Treehopper“ im Stadtzentrum von Gütersloh antritt. Nun ist das Geheimnis gelüftet: Am Dienstag, 15. Oktober, wird im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses an der Königstraße 34 ein neues Gastro-Angebot eröffnet – das Kati Allo. Der Name ist in Gütersloh nicht unbekannt, denn darunter betreiben Inhaberin Ntlilek Cousein Sali und ihr Mann Inants Kara Chotza bereits seit Jahren eine Konditorei mit Café an der Berliner Straße 107. Doch in ihrem neuen Laden bieten sie nun noch &bdquo;Etwas anderes“, wie der Geschäftsname aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt bedeutet. Hat sich der Familienbetrieb bislang der Produktion von hausgemachten Torten, Kuchen, Gebäck, Keksen und Baklava konzentriert, so wird sich das mit dem Einzug in das denkmalgeschützte Haus nahe des Dreiecksplatzes nun ändern. Pizza, Salate und griechisches Frühstück soll es künftig geben &bdquo;Hier wollen wir neben unseren Konditoreiwaren auch Speisen anbieten wie Pizza, Salate, ein griechisches Frühstück á la carte oder selbst hergestellte Nudeln. Eine Spezialität wird unsere Trüffelpasta sein. Bei der Herstellung kann man uns vor Ort zuschauen“, verrät Gülsün Kara Chotza, die 19-jährige Tochter des Betreiber-Paares und zuständig für Marketing und Verkauf. Lesen Sie auch: Frühstück im Kreis Gütersloh: Das sind die besten Orte zum Brunchen und Frühstücken Kati Allo – die Leuchtreklame strahlt schon von der Wand des gut 100 Quadratmeter großen Ladens, bei dem man gar nicht richtig weiß, ob man nun in einem Restaurant, Bistro oder Café sitzt. &bdquo;Im Prinzip ist es von allem etwas. Man kann essen und frühstücken, auch verschiedene griechische Kaffeespezialitäten oder abends einen Cocktail trinken“, erläutert Inants Kara Chotza das Konzept der Vielseitigkeit. Die Rohwaren für die Speisen und Produkte würden zu 80 Prozent aus Griechenland bezogen, etwa von einem Lieferanten aus Thessaloniki. Gastronom ist gespannt auf die Reaktion der Kundschaft Ob nun Bugatsa, das süß oder herzhaft gefüllte Filoteig-Gebäck, oder auch selbst gefertigte Bolognese-Pasta – das Kati Allo will seinen Gästen von morgens bis abends besondere Speisen servieren. Geöffnet ist montags bis freitags zwischen 9 und 20 Uhr, samstags bis 21 Uhr. &bdquo;Ob wir sonntags öffnen, müssen wir erst noch austesten“, erklärt Inants Kara Chotza. Er ist gespannt auf die Reaktion der Kundschaft. Einige Leute können den Start kaum noch erwarten, haben zuletzt schon neugierig nachgefragt, was sich im Parterre an der Gütersloher Königstraße 34 tut. Lesen Sie auch: Gütersloher Gastronom irritiert über neue Regeln: Tischreihe vor Lokal muss plötzlich weg Seit Oktober 1984 steht das Jugendstilgebäude in Eins-A-Lage unter Denkmalschutz. Gastronomie ist drinnen in der Vergangenheit schon einmal ansässig gewesen. Sogar eine mit ähnlichem Namen, denn einst hatte das &bdquo;Café Anders“ hier seinen Sitz. Platz für 40 Gäste: Modernes Flair im denkmalgeschützten Gebäude Es folgte zwischen 2017 und 2019 der Skateshop &bdquo;Mad Hatters“. Bis Ende 2024 verkaufte der Gütersloher Modeunternehmer Philipp Pelster (Zig Zag) im &bdquo;Treehopper“ nachhaltig faire Bekleidung für grünen Lifestyle. Jetzt wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Nach sieben Monaten Umbauzeit kommt das Erdgeschoss in dem historischen Gebäude in einem modernen, frischen Look daher. Als Blickfang bietet die mit Kunstgrün und großem Spiegel verkleidete Wand ebenso großes Potenzial wie der offene Theken- und Kochbereich. Die samtigen Sitzmöbel sind in herbstlich-warmen Tönen gehalten – Maisgelb, Türkis, Beige-Braun. &bdquo;Die Kunden sollen sich wohlfühlen“, sagt Gülsün Kara Chotza. Der Laden bietet drinnen Platz für mehr als 40 Personen, an schönen Tagen wird draußen vor der Fensterfront eine Stuhlreihe stehen. Konditoreiwaren aus Gütersloh sind sogar in Nürnberg gefragt Zum Angebot des Kati Allo an der Königstraße zählen neben den warmen Speisen auch die Torten, Kuchen und Gebäckspezialitäten, die Inants Kara Chotza mit einem Kollegen an der Berliner Straße produziert. Lesen Sie auch: Kult-Gaststätte im Kreis Gütersloh hat neuen Betreiber &bdquo;Mit unseren Süßwaren beliefern wir auch Cafés, Konditoreien und Saalbertriebe in Nürnberg, Dortmund, Herten, Castrop-Rauxel oder Herford“, erzählt der 50 Jahre alte Konditor. Sein Können ist von der hiesigen Handwerkskammer geprüft, gelernt hat er in seiner griechischen Heimat. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Konditorei Kati Allo (@katiallo.konditorei) Als 21-Jähriger ist Inants Kara Chotza nach Deutschland gekommen. Er und seine Frau fanden in Gütersloh schnell Arbeit in verschiedenen Firmen. &bdquo;Doch irgendwann möchte man auf eigenen Beinen stehen“, erzählt er vom Wunsch nach der Selbstständigkeit. Unternehmen hat auch einen Standort in Bielefeld Als sich das Paar das nötige Grundkapital erarbeitet hat, gründet es im Jahr 2014 den eigenen Betrieb, dem es ein Jahr später den heutigen Namen Kati Allo verpasst. Seither bieten sie den Güterslohern die &bdquo;süße Seite Griechenlands“. Damit nicht genug: Mittlerweile hat das Unternehmen neben dem Hauptsitz an der Berliner Straße 107 einen weiteren Standort in Bielefeld (im Kaufland an der Schweriner Straße) – und nun noch das neue Geschäft an der Königstraße in der Gütersloher Innenstadt.

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