Update

Vermummte aus dem Kreis Gütersloh lösen Polizeieinsatz aus - BVB-Mitarbeiter bedroht

20 dunkel gekleidete Frauen und Männer bedrohen einen Security-Mitarbeiter von Borussia Dortmund auf einem Parkplatz am Signal Iduna Park. Jetzt hat er Strafanzeige erstattet.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Stadions von Boruissa Dortmund haben Vermummte auf einem Parkplatz am Signa Iduna Park illegal Pyrotechnik gezündet. | © Lars Baron

05.04.2024 | 05.04.2024, 12:49

Update, 4. April 2024

Nach einem unerlaubten Feuerwerk am Signal Iduna Park anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Stadions von Borussia Dortmund hat ein Mitarbeiter des Objektschutzes des Vereins jetzt Strafanzeige gestellt.

Wie die Dortmunder Polizei am Mittwoch bereits mitgeteilt hatte, habe in der Nacht zuvor eine Gruppe von rund 20 Personen unrechtmäßig einen Parkplatz am Stadion betreten, Pyrotechnik gezündet und einen 73 Jahre alten Sicherheitsmitarbeiter bedroht. Auch mehrere Personen aus dem Kreis Gütersloh sollen dabei gewesen sein.

Sieben Tatverdächtige, von denen vier der Polizei bereits wegen Gewaltdelikten bei Fußballspielen bekannt seien, trafen die Beamten in der Nähe an. Videos, die das Feuerwerk zeigen sollen, kursierten aktuell im Internet.

Laut BVB erstatteten zwei Mitarbeiter jetzt Strafanzeige. „Es ist korrekt, dass ein Sicherheitsmitarbeiter des BVB Strafanzeige erstattet hat, weil er sich von einer Gruppe bedroht fühlte. Es ist obendrein korrekt, dass ein Mitarbeiter des Objektschutzes Strafanzeige erstattet hat, weil sich eine Gruppe gewaltsam - durch das Knacken eines Schlosses - Zugang zum Gelände verschafft haben soll“, sagte Christian Hockenjos, Direktor Kommunikation bei der Borussia, am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die „Ruhr Nachrichten“ hatten zuvor berichtet, dass der Revierclub Strafanzeige wegen des Einbruchs auf das Stadiongelände erstattet habe. (dpa)

Stand, 3. April 2024

Eine Gruppe von etwa 20 Frauen und Männern - unter anderem aus dem Kreis Gütersloh und Bünde - hat am späten Dienstagabend Pyrotechnik auf einem Parkplatz am Dortmunder Signal Iduna Park gezündet und Sicherheitsmitarbeiter bedroht.

Wie die Polizei Dortmund aktuell mitteilt, wurden mehrere pyrotechnische Gegenstände und Sturmhauben sichergestellt. Ersten Ermittlungen zufolge betraten mehrere dunkel bekleidete und vermummte Personen gegen 22.45 Uhr widerrechtlich den Parkplatz „Luftbad“. Dort platzierten sie Pyrotechnik und zündeten diese zum Teil an.

Ein 73-jähriger Sicherheitsmitarbeiter forderte sie daraufhin auf, das Gelände umgehend zu verlassen. Statt der Aufforderung nachzukommen, bedrohte die Gruppe den Ordner und flüchtete in Richtung Strobelallee.

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Vier Tatverdächtige sind der Polizei bereits bekannt

Als Polizeibeamtinnen und -beamte vor Ort eintrafen, stoppten sie zwei Autos und sieben Personen auf der Strobelallee zwischen dem Parkplatz B und A8. „Vier der Tatverdächtigen sind der Polizei bereits wegen Gewaltdelikten bei Fußballspielen bekannt“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Einsatzkräfte erteilten Platzverweise und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, Bedrohung und Hausfriedensbruch ein. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um fünf Männer (20, 23, 30, 30 und 36 Jahre) und zwei Frauen (26 und 31 Jahre) aus Bünde, Emsdetten, Dortmund, Gütersloh, Halle, Harsewinkel.

Gegen den 30-jährigen Mann aus Harsewinkel lag laut Polizei bereits ein Haftbefehl vor. Diesen konnte er auf einer Polizeiwache finanziell begleichen.