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Die Gedenkstätte Stalag 326 in Schloß Holte-Stukenbrock steht mittlerweile auf der Kippe. - © Sigurd Gringel
Die Gedenkstätte Stalag 326 in Schloß Holte-Stukenbrock steht mittlerweile auf der Kippe. | © Sigurd Gringel

„Wir brauchen Erinnerungsorte" Streit ums Geld für Gedenkstätte Stalag 326 im Kreis Gütersloh spitzt sich zu

Die CDU-Fraktion im Kreis Gütersloh will für die jährlichen Betriebskosten statt 460.000 Euro nur 200.000 Euro bereitstellen. Landrat Sven-Georg Adenauer geht auf Konfrontation zu seiner Fraktion: „Ich bin von dem Projekt überzeugt.“

Anja Hustert
18.09.2023 | Stand 18.09.2023, 21:28 Uhr

Kreis Gütersloh. „Als ich gehört habe, dass Bund, Land und LWL sich mit so viel Geld bei uns im Kreis engagieren wollen, habe ich gesagt: ,Klasse!’“. Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) hatte das letzte Wort nach einer langen und hitzigen Debatte im Kreisausschuss zum Thema Stalag 326. „Es ist viel Geld. Aber ich bin davon überzeugt, es wird Zinsen bringen. Für unsere Kinder, unsere Enkelkinder und für die Region“, warb der Landrat für den Ausbau des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers in Schloß Holte-Stukenbrock zu einer Gedenkstätte nationaler Bedeutung. In der kommenden Woche wird der Kreistag über die finanzielle Beteiligung an dem Projekt entscheiden.

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