Unternehmer und Musiker will neuer Vorsitzender dieses Gütersloher Vereins werden

Gütersloh. Die Gerüchte kursierten schon seit Längerem – auf Nachfrage der &bdquo;NW“ macht es Max Oestersötebier nun auch offiziell: Der Unternehmer (Oestersötebier Lichtwerbung in Verl) und Frontmann der &bdquo;Sazerac Swingers“ möchte neuer Vorsitzender der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz werden. Bei der voraussichtlich im Januar stattfindenden Jahreshauptversammlung stellt sich der 43-Jährige zur Wahl. Einen weiteren Kandidaten scheint es bislang nicht zu geben. &bdquo;Zumindest hat sich noch keiner bei Hans-Hermann Strandt gemeldet“, so Oestersötebier. Der scheidende Vorsitzende leitet den Verein seit 2013. Oestersötebier hat es sich mit seiner Entscheidung nach eigenem Bekunden nicht leicht gemacht. Als er bereits im vergangenem Jahr auf die Nachfolge angesprochen worden sei, habe er zwar Interesse gehabt, allerdings ohne zu wissen, wie das klappen könnte. Nach vielen Gesprächen mit Strandt und den weiter im Vorstand verbleibenden Mitgliedern habe er aber in diesem Sommer ein klares Bild davon erhalten, wie die Arbeit im Verein zukünftig aussehen könne. &bdquo;Jetzt habe ich ein gutes Gefühl, mit einem vernünftigen Team, einer guten Arbeitseinteilung und vielen engagierten Leuten meine Erfahrungen und Kompetenzen einbringen zu können“, ist Oestersötebier überzeugt. Der 43-Jährige ist Strandt dafür dankbar, den Übergang möglichst geschmeidig zu gestalten. So habe der scheidende Vorsitzende durch frühe Anfragen einige Mitglieder gewinnen können, die sich künftig verstärkt in der Vereinsarbeit einbringen wollen. &bdquo;Es war mir von Anfang an klar, dass ich durch meine beruflichen Bindungen schon aus Zeitgründen nur in Teilbereichen tätig sein und nicht derart in der Tiefe arbeiten kann wie Hans-Hermann.“ Das werde auch vom Verein nicht erwartet. &bdquo;Die neue Arbeit darf nur einen Umfang annehmen, der komplett in mein bisheriges Leben integrierbar ist.“ Oestersötebier will "stimmiges Konzept" der Woche der kleinen Künste fortführen Zudem wisse er als Musiker wie Veranstalter, welche Art Arbeit auf ihn wartet. &bdquo;Das ist mir, der beide Seiten kennt, ja alles nicht neu.“ In den nächsten Monaten solle bei Sitzungen mit dem Vorstand und den Mitgliedern, die sich künftig engagieren wollen, weitere Details der Zusammenarbeit geklärt werden. Seine Aufgabe sieht Max Oestersötebier so: &bdquo;Bei mir laufen alle Fäden zusammen, ich weiß, was im Verein vor sich geht und was gemacht werden muss, und ich repräsentiere den Verein nach außen.“ Bei der Ausarbeitung des Programms für die &bdquo;Woche der kleinen Künste“ will er dem zuständigen Team weitgehende Freiheit lassen. Er müsse da vor allem die administrativen Dinge im Auge behalten und mit den entsprechenden Teams abklären. &bdquo;Ich kann nicht selbst noch Absperrungen aufstellen oder Toillettenhäuschen anmieten. Aber das wird sich ohnehin konkret alles noch finden. Das wird ein großes Miteinander sein“, ist sich Oestersötebier sicher. &bdquo;Und Freitag 18 ist ohnehin so gut in sich organisiert, das läuft ja völlig autark.“ Dass Oestersötebier Vorsitzender werden will, begründet er mit dem Stellenwert des Vereins für Gütersloh. &bdquo;Was die Kulturgemeinschaft für die Stadt auf die Beine stellt, ist ein essenzieller Beitrag im Bereich der weichen Standortfaktoren.“ Der Weg, den der Verein in den letzten Jahren unter Strandt gegangen sei, habe ihn sehr überzeugt. &bdquo;Die Woche der kleinen Künste hat ein unglaublich scharfes Profil, das hebt sie von anderen Festivals in der Region deutlich ab. Es gibt keinen Grund, dies zu ändern.“ Dieses &bdquo;absolut stimmige Konzept“ fortzuführen, sei ihm wichtig. &bdquo;Insofern muss ich sagen, dass man mit mir eher konservativ wählen würde.“ Das bedeute aber nicht, auf geändertes Publikumsverhalten nicht zu reagieren. &bdquo;Was heute noch gut funktioniert, muss nicht auch in zehn Jahren noch gut laufen.“ Sazerac Swingers werden bei den Events künftig wohl nicht mehr auftreten Sollte Oestersötebier zum Vorsitzenden gewählt werden, wovon man wohl ausgehen darf, wird man auf den Musiker Oestersötebier und damit auf die &bdquo;Sazerac Swingers“ bei öffentlichen Konzerten der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz wohl verzichten müssen. &bdquo;Es gibt ohnehin das ungeschriebene Gesetz, Acts nicht zu wiederholen“, spielt Oestersötebier auf die Teilnahme der "Sazerac Swingers" bei der &bdquo;Woche der kleinen Künste“ 2016 an. &bdquo;Allenfalls in neuer Kombination dürften wir hier erneut spielen, vielleicht mit Wolfgang Haffner.“

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