Update: Versuchte Brandstiftung an Stadthalle Gütersloh? Polizei fasst Tatverdächtige

Gütersloh. Nächtlicher Alarm für die Feuerwehr in Gütersloh: Eine ausgelöste Brandmeldeanlage alarmierte die Kräfte der Feuerwehr Gütersloh in der Nacht zu Sonntag zur Stadthalle Gütersloh. Als die ersten Kräfte gegen 1.40 Uhr eintrafen, stellten sie ein Feuer im Bereich der Warenannahme fest. Daraufhin wurde neben dem bereits anrückenden Löschzug Gütersloh auch der Löschzug Avenwedde hinzugezogen. Der Brand, der sich auf das Tor der Laderampe beschränkte, konnte durch die Berufsfeuerwehr schnell gelöscht werden. Die Sprinkleranlage hatte ebenfalls ausgelöst und Schlimmeres verhindert. Von der Ausbreitung des Brandrauches waren im Inneren der Stadthalle der hintere Teil der Bühne und die Tischlerei betroffen. Dagegen musste die Feuerwehr mit Lüftungsmaßnahmen vorgehen. Kriminalpolizei Gütersloh ermittelt und sucht Zeugen Nachdem die Einsatzkräfte weitere Bereiche der Stadthalle kontrolliert hatten, konnte die Feuerwehr nach etwas mehr als einer Stunde den Brandort wieder verlassen. Zeugen beschrieben zwei Männer, welche sich vor dem Brand und der offensichtlichen Sachbeschädigung an dem Rolltor an dem Hintereingang aufgehalten haben. Sie rauchten, tranken Alkohol und gingen das Tor an. Die zwei tatverdächtigen Männer wurden im Verlauf der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen gegen 3.50 Uhr an der Herzebrocker Straße angetroffen. Die Gütersloher (19 und 38 Jahre alt) wurden zur Wache gefahren. Dort wurden ihnen Blutproben entnommen. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren gegen sie wurde eingeleitet. Die Polizei sucht weitere Tatzeugen. Wer hat weitere verdächtige Beobachtungen rund um den Tatort gemacht? Hinweise und Angaben dazu nimmt die Polizei Gütersloh unter der Telefonnummer 05241 8690 entgegen. Schuppen steht plötzlich in Flammen Bereits am Samstagnachmittag mussten Gütersloher Feuerwehrleute zu einem Brand an der Luisenstraße ausrücken. Dichter Rauch wies den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und des Löschzuges Gütersloh bereits den Weg. Gegen 14.45 Uhr war der Geräteschuppen an einem Wohnhaus in Brand geraten. Stephan Reckhaus, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Gütersloh: &bdquo;Ein an dem Wohnhaus angrenzender Geräteschuppen stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits im Vollbrand. Unsere erste Maßnahme war das Aufbauen einer sogenannten Riegelstellung, um zunächst ein Übergreifen auf das Gebäude zu verhindern." Gleichzeitig verschaffte sich das Einsatzteam über eine eingeschlagene Fensterscheibe auf der gegenüberliegenden Seite Zugang zum Gebäude, da über dem Brandobjekt ein Fenster auf Kipp stand. Bewohner waren nicht zu Hause Drei Trupps gingen zur Brandbekämpfung unter Atemschutz vor. Im Verlauf der Löscharbeiten kam es noch zur Explosion eines Akkus in einem E-Bike. Der Brand war zwar recht schnell gelöscht, dennoch gestalteten sich die Nachlöscharbeiten etwas aufwendiger, da Teile der Gebäudefassade so sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden, dass sich die Wärmedämmung stark erhitzte. Auch hier musste die Feuerwehr Teile der Fassade und der Dämmung aufreißen. Da sich die Bewohner zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht Zuhause aufhielten, wurden glücklicherweise keine Personen verletzt. Neues Modul kommt erstmalig zum Einsatz Einsatzleiter Stephan Reckhaus lobt im Besonderen das umsichtige Verhalten der Nachbarn. Sie sorgten dafür, dass die Bewohner im Umfeld Fenster und Türen schlossen und wiesen zielgerichtet die anrückende Feuerwehr ein. Die Brandstelle wurde von der Polizei beschlagnahmt. Zur Brandursache nahm die Kriminalpolizei noch am Samstagnachmittag die Ermittlungen auf.Erstmalig zum Einsatz kam das neue Modul Einsatzstellenhygiene der Feuerwehr Gütersloh, stationiert beim Löschzug Friedrichsdorf. Vor Ort wurde in einem Zelt eine Umkleidemöglichkeit für die Kräfte aufgebaut, die unmittelbar zur Brandbekämpfung eingesetzt waren. Dadurch wird verhindert, dass der Ruß an der Kleidung zur Kontamination führt. Schutz vor Rußpartikeln Die schmutzige Schutzkleidung wird in Behältern gesammelt und anschließend gewaschen. Die Feuerwehrkräfte können direkt an der Brandstelle frische Kleidung anziehen. Auch die Atemschutzgeräte werden dort abgelegt und geschützt der Aufbereitung zugeführt. So werden die Kräfte der Feuerwehr vor Rußpartikeln geschützt. Das Modul ist seit dem 1. Mai für die Stadt Gütersloh einsatzbereit.

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