Luftwaffe Kampfjets der Bundeswehr donnern über Gütersloh

Gütersloh. Wann genau es am Gütersloher Himmel dröhnt, weiß man im Vorfeld nicht. Klar ist nur: Wenn es soweit ist, dann ist es ziemlich laut. Am Mittwochnachmittag donnerten unüberhörbar Kampfjets über die Dalkestadt. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr bestätigt auf Nachfrage der &bdquo;NW“, dass im Zeitraum zwischen 14.57 und 15.56 Uhr zwei Flugzeuge vom Typ Tornado des Taktischen Luftwaffengeschwader 33 unterwegs waren. Derzeit starten die Maschinen vom Flugplatz Nörvenich. &bdquo;Sie haben im Rahmen des täglichen Routineflugbetriebs Luftkampfübungen innerhalb des zeitweise reservierten Luftraums Münsterland durchgeführt“, heißt es als Erläuterung von einer Sprecherin des Luftfahrtamtes. Die Kampfjets seien in Höhen zwischen 2.440 bis 6.100 Meter über dem Meeresspiegel unterwegs. &bdquo;Nach den uns vorliegenden Daten erfolgte der Einsatz unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen.“ Flüge über Gütersloh montags bis donnerstags bis 23.30 Uhr möglich Der Flugbetrieb innerhalb des reservierten Luftraums ist von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 23.30 Uhr und am Freitag zwischen 8 und 17 Uhr Ortszeit erlaubt. An Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen wird kein Übungsflugbetrieb durchgeführt. Die Einsätze sind laut der Sprecherin von mehreren Faktoren wie beispielsweise die Verfügbarkeit der Luftfahrzeuge, Wetter und Ausbildungsbedarf der Verbände abhängig. Eine belastbare Aussage, an welchen Tagen und zu welchem Zeitpunkt die Flüge in den kommenden Wochen stattfinden, sei deshalb nicht möglich. Die Planungen für die Übungsflüge oder sonstigen Flugbewegungen würden generell bei den fliegenden Verbänden liegen. Lesen Sie auch:Eurofighter der Bundeswehr fangen Flugzeug über Kreis Gütersloh ab Militärischer Flugbetrieb generell überall in Deutschland erlaubt Grundsätzlich ist der militärischer Flugbetrieb laut Luftfahrtamt überall in Deutschland zulässig und nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden. Der Grund: Die Flugbewegungen sollen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik verteilt werden. Die Sprecherin betont in dem Zusammenhang allerdings, dass &bdquo;selbstverständlich versucht werde“, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen. Allerdings seien die Kampfflugzeuge durchschnittlich mit etwa 800 km/h unterwegs und würden pro Minute ungefähr 13 Kilometer zurücklegen. Da Deutschland insgesamt so dicht besiedelt ist, gebe es keine ausreichend dimensionierten, unbewohnten Gebiete, über denen der militärische Flugbetrieb ohne jegliche Lärmbelastung für die Bevölkerung durchgeführt werden könnte. &bdquo;Um die Ausbildungsflüge zur Nachtzeit auf das unvermeidbare Minimum zu reduzieren, werden diese Einsätze hauptsächlich in den Herbst- und Wintermonaten absolviert“, erläutert die Sprecherin weiter.

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