Gütersloh Gütersloher Start-up will den Waschmittel-Markt aufmischen

Gütersloh. &bdquo;Wäsche waschen einfach machen“ – das haben sich Patrick Maiwald (37) aus Gütersloh und Marco Bühlmann (33) aus der Schweiz zur Aufgabe gemacht und ihr Start-up imnuu innovation gegründet. Die beiden bieten sogenannte Waschstreifen an: &bdquo;Waschmittel in konzentrierter Form, in dünnen Blättchen, mikroplastikfrei und selbstauflösend“, fasst Maiwald zusammen. Nach eigener Aussage sind sie der einzige Anbieter, der die Waschstreifen in Europa produziert. Statt auf Flüssig- oder Pulvermittel zu setzen, genügt ein Waschstreifen aus, der zusammen mit der Wäsche in die Waschmaschine gegeben wird. Die Streifen kommen in einer kleinen recyclebaren Pappverpackung daher. &bdquo;Dadurch spart man deutlich an Plastik ein“, hebt Maiwald hervor. 48 Waschladungen seien mit einer Packung der imnuu-Streifen möglich, was in etwa zwei bis zweieinhalb Flaschen Flüssigwaschmittel entspreche. &bdquo;Und man spart sich das mühsame Schleppen schwerer Verpackungen. Und imnuu ist für alle Temperaturen, Farben und Textilarten geeignet“, hebt Bühlmann außerdem hervor. Produziert wird in Gütersloh Produziert wird in Gütersloh. &bdquo;Die Rohstoffe und die Verpackungen beziehen wir aus der Region“, sagt Maiwald. Durch kürzere Transportwege werde also auch darauf geachtet, die Umwelt zu schonen. Beiden sei es wichtig gewesen, ein simples, reduziertes Produkt anzubieten, das unkompliziert in der Anwendung ist: &bdquo;Man kann alles so machen wie beim Wäschewaschen sonst auch, nur man tut der Welt zusätzlich einen Gefallen“, so Bühlmann. Nachhaltigkeit sei beiden ein besonders anliegen, auch wenn sie &bdquo;nicht als Super-Ökos daherkommen wollen“, wie Bühlmann sagt.Die Aufgaben der beiden im Unternehmen sind konsequent aufgeteilt: Patrick Maiwald kümmert sich um das Produkt und die Produktentwicklung. Marco Bühlmann um das Marketing und den Vertrieb. Mit Drogeriekette in Verhandlungen Noch werden die Waschstreifen nur über ihren Online-Shop vertrieben. Der ist im Februar an den Start gegangen. &bdquo;Er ist ganz gut angelaufen. Für viele ist die Hürde aber doch noch etwas groß. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“, sagt Maiwald und hofft, dass sich das in Zukunft weiter ändert. &bdquo;Wir wollen auch in den stationären Handel. Wir stehen aktuell mit der Drogeriekette Rossmann in Verhandlungen“, verrät Bühlmann weitere Pläne des Start-ups.Kennengelernt haben sich Maiwald und Bühlmann, als sie beim selben Arbeitgeber in der Reinigungschemie beschäftigt waren. Nachdem sich die Wege vorübergehend getrennt hatten, haben sie vor knapp zwei Jahren wieder zueinandergefunden. &bdquo;Wir haben zur selben Zeit beide ein eigenes Unternehmen gegründet – ich Puresa und Marco Weltliebe, einen nachhaltigen Online-Shop – und uns darüber ausgetauscht“, erinnert sich Maiwald zurück.Lesen Sie auch:Gütersloher Start-up boomt - &bdquo;strassenglueck“ sucht dringend Mitarbeiter Weitere Mitarbeiter dringend gesucht In einem Unverpackt-Laden sei Bühlmann ein Waschstreifen in die Hände gefallen. &bdquo;Wir haben uns zunächst darüber lustig gemacht, dass das doch wieder nur ein Greenwashing-Produkt ist“, sagt Bühlmann. Und weiter: &bdquo;Wir sind dann aber weiter in die Recherche gegangen und haben herausgefunden, dass es noch keinen Produzenten für Waschstreifen in Europa gibt und wollten hier ansetzen. Aus Spaß wurde Ernst und schließlich imnuu.“ Ihnen sei es wichtig gewesen, in den etwas verstaubten Waschmittel-Markt neuen Schwung zu bringen.Durch die Nähe zur Reinigungsechemie-Branche und die Erfahrung als Gründer haben beide den Schritt gemeinsam gewagt. Unterstützt wurden sie dabei auch von der pro Wirtschaft GT mit dem ein oder anderen Tipp, was denn zu beachten ist, wenn man quasi länderübergreifend gründet. 14 Monate später hat imnuu ein siebenköpfiges Team. Und die beiden sind weiter auf der Suche nach Mitarbeitern. &bdquo;Wir wollen jetzt richtig Gas geben und brauchen Leute, die unsere Überzeugung teilen“, sagen die beiden.

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