Gütersloher gründen neues Start-up – erster Modeartikel ist auf dem Markt

Gütersloh. Rocco Weiss (21) und Paul Kasing (24) kommen &bdquo;hier wech“, wie der Ostwestfale sagt: Beide sind in Gütersloh geboren und aufgewachsen - und bringen ihre Heimatliebe jetzt modisch zum Ausdruck. &bdquo;Ich bin froh, ich komme aus Gütersloh“, steht auf den grünen T-Shirts des Mode-Start-ups Gütersfroh, das Anfang vergangenen Jahres neu an den Start gegangen ist. Mit dem Slogan will das Duo allerdings nicht nur seine Wertschätzung für Wasserturm, Parkbad und Co. transportieren, sondern andererseits auch Botschaften wie &bdquo;Ich komme aus ...“ ironisch auf die Schippe nehmen. Dieses Merchandise findet man im Netz von vielen deutschen Städten; in Gütersloh hatte der Unternehmer Marcus Jablonski etwa im Zuge des Corona-Ausbruchs bei Tönnies 2020 ein Shirt mit augenzwinkernder Botschaft in Umlauf gebracht, um auf die damaligen Anfeindungen gegen Gütersloher zu reagieren. Die Idee für das Motto &bdquo;Ich bin froh, ich komme aus Gütersloh“, war Kasing im Übrigen schon vor acht Jahren bei einem Praktikum im damaligen Sneaker-Geschäfte &bdquo;Mate“ an der Blessenstätte gekommen. Im Sommer 2023 lernte er über Instagram Weiss kennen - was sich als glücklicher Zufall für die weitere Zusammenarbeit der Modeinteressierten erwies. &bdquo;Moderner Schnitt“ und &bdquo;gedämpftes Grün“ prägen das T-Shirt Bei ihrem ersten gemeinsamen Produkt haben sich die Gütersloher für einen &bdquo;modernen Schnitt und gedämpftes Grün“ sowie den sogenannten Used-Look entschieden, wie sie betonen. &bdquo;Es soll nicht zu experimentell sein, die Leute sollen sich darin wohlfühlen“, betont Weiss, der seit Oktober an der Bielefelder Fachhochschule Modedesign studiert und im Herbst 2023 bereits eine erste, eigene Kollektion entworfen hat. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Das Mode-Start-Up aus Gütersloh 🏡 (@guetersfroh) Die ersten 30 Exemplare der Gütersloh-Shirts, die komplett aus Baumwolle bestehen, sind im Frühjahr 2024 in der Dalkestadt angekommen. Produziert werden sie in China. Weiss und Kasing betonen, dass sie sich im Vorfeld genügend Zeit genommen haben, um dort einen geeigneten Produzenten für ein qualitativ hochwertiges Produkt zu finden. Lesen Sie auch: Weltweit bestellen Kunden bei ihr: Gütersloherin gründet erfolgreichen Mode-Onlineshop Das Shirt des noch jungen Modelabels kostet 33,33 Euro und ist im eigenen Onlineshop zu haben - aktuell ist es allerdings vergriffen. Die beiden Modeschöpfer rechnen damit, dass es ab Mitte März im Shop wieder Nachschub in Form von 30 weiteren Exemplaren geben wird. Neues T-Shirt repräsentiert &bdquo;raue Seite“ von Gütersloh Und nicht nur das: Gleichzeitig werden Weiss und Kasing, der beim Gütersloher Unternehmen Bertelsmann ausgebildet wurde und im IT-Einkauf arbeitet, dann ein neues Shirt ihres gemeinsamen Modelabels präsentieren. &bdquo;05241gt“ ist in roter Schrift auf einem grauen, leicht verwaschenen Oberteil zu lesen. &bdquo;Wir wollen zum Ausdruck bringen, dass Gütersloh auch eine dunkle und raue Seite hat“, erklären Kasing und Weiss die Optik, die sich vom grünen Erstling unterscheidet. Auch von diesem T-Shirt wird es ab Mitte März 30 Stück im Shop geben. Ein Fotoshooting, um die Neuerscheinung bei Instagram zu bewerben, soll es perspektivisch ebenfalls geben. Lesen Sie auch: Fashion-Start-up im Kreis Gütersloh – junge Frau setzt auf besonderes Projekt Mit ihren T-Shirts wollen die beiden Gütersloher - passend übrigens zum 200-jährigen Stadtjubiläum - nicht nur einen modischen Hingucker schaffen. Ihnen geht es dabei um noch mehr. Beide wünschen sich künftig einen Ort für Jugendkultur in Gütersloh, an dem sich Kreative treffen und austauschen können. Label als Bindeglied für den Austausch von jungen Kreativen Thematisch soll es dabei nicht allein um Mode gehen, sondern um künstlerische Themen aller Art. Es sei nämlich gar nicht so einfach, Leute zu finden, die ähnliche Interessen haben, sagt das Duo. Das noch junge Label, so hoffen die beiden Gütersloher, könnte in Zukunft zum Bindeglied eines solchen offenen Austauschs werden. Das Interesse daran sei definitiv da, zeigen sich die beiden Gütersloher überzeugt. Perspektivisch soll sich der kreative Output ihres Labels also nicht allein auf den Verkauf von verschiedenen T-Shirts beschränken. Rocco Weiss: &bdquo;Es ist schon darauf ausgelegt, zu wachsen.“

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