Italienisch trifft amerikanisch: Neues Restaurant startet im Kaiserquartier

Gütersloh. Unter der Decke sitzen Leuchten in Form von Motorradreifen. An den Wänden und auf Ständern dienen Rennfahrer-Helme als Lampenschirm. Und die Speisekarte verheißt eine italienisch-amerikanische Kombination quasi mit reichlich PS: Moto-Burger und Tastarrossa-Pizza sind da nur zwei Beispiele. Ralph Schubert hatte schon immer ein Faible für außergewöhnliche Designs und kreative Gastronomie-Konzepte wie das &bdquo;Bankery“ am Kolbeplatz. Die neueste Idee wird schon bald, im April oder Mai, im noch jungen Kaiserquartier gleich neben Schuberts &bdquo;Alex“ an der Eickhoffstraße umgesetzt. Dort eröffnet der 63-Jährige gemeinsam mit seinem langjährigen Betriebsleiter im &bdquo;Alex“, Ahmet Göceci (38), das &bdquo;Moto 59 - Foodgarage“. &bdquo;Eigentlich wollten wir schon längst starten, aber vor allem Corona und die Materialknappheit am Bau haben das leider nicht zugelassen.“ Jetzt gehe es jedoch Schlag auf Schlag. Die Idee stammt aus Köln Ursprünglich hatte Schubert ein rein italienisches Restaurant im Kaiserquartier geplant. Doch mit den Plänen des Einrichters sei er ziemlich unglücklich gewesen. Dann sei er gemeinsam mit seinem Sohn Manuel und den Entwürfen nach Köln gefahren. Dort sollte ein Freund aus der Gastro-Branche, bekannt für innovative Ideen, die Pläne begutachten und möglichst Verbesserungsvorschläge machen.Getroffen haben sie sich im Restaurant des Freundes in der &bdquo;Motorworld“, einem riesigen Dienstleistungszentrum für Oldtimer- und Sammlerfahrzeuge mit den Schwerpunkten Handel, Lagerung, Werkstätten und Zubehörgeschäften auf dem ehemaligen Gelände des Flughafens Butzweilerhof. Beim gemeinsamen Abendessen seien er und sein Sohn von der fabelhaften Qualität der Speisen begeistert gewesen. Der Name der Kneipe: &bdquo;Moto 59“. Ersten Plan beiseite geschoben Schubert: &bdquo;Da haben wir den Plan fürs italienische Restaurant beiseite geschoben und uns gesagt, dass das Konzept von ,Moto 59 auch bestens zu Gütersloh passt. Es ist modern, zeitgemäß und beinhaltet eine außergewöhnlich Karte.“ Damit stand der Entschluss der Schuberts fest. Es sei anschließend kein großes Problem gewesen, die Volksbank als Vermieterin und Eigentümerin des neuen Gebäudes ebenfalls von dem Konzept zu überzeugen. Und so können es Ralf Schubert und Ahmet Göceci kaum abwarten, gleichsam den &bdquo;Zündschlüssel“ umzudrehen. Die italienischen Fliesen sind inzwischen eingetroffen, der Original-Pizza-Ofen aus Neapel ebenfalls. Göceci, der bereits einen Nachfolger fürs &bdquo;Alex“ einarbeitet, feilt noch an der Karte, die sich in Gütersloh von der im Kölner &bdquo;Moto“ sowie des dritten Restaurants gleichen Namens auf der Zeche Ewald in Herten in einigen Details unterscheiden werde. Schnickschnack oder Firlefanz werde es nicht geben, stattdessen einfache, ehrliche Gerichte, frisch und selbst zubereitet. &bdquo;Der Kaffee wird extra für uns geröstet.“ "Großer Bedarf an guter Gastronomie" Die Investition ist beträchtlich: rund 900.000 Euro koste das Unterfangen, sagt Schubert und zeigt einige Fotos von der großen Theke und der ungewöhnlichen und doch fast wohnlichen Einrichtung mit Sesseln und Holzfußböden als Kontrast zum Industrielook der Wände und Decken. 120 Plätze bietet der Innenraum, draußen auf der Terrasse unter der Markise am ruhig gelegenen Innenhof sind es noch einmal so viele. Die noch nackte rückwärtige Fassade des &bdquo;Alex“ gegenüber wird eingegrünt, sobald keine Frostperiode mehr zu befürchten ist. &bdquo;Hängende Gärten“ sollen es werden Rund 30 Beschäftigte, davon 15 Festangestellte würden für den Betrieb an sieben Tagen in der Woche von jeweils 9 bis 24 Uhr benötigt. Zu weiten Teile sei das Personal schon eingestellt und werde im &bdquo;Alex“ und im &bdquo;Bankery“ eingearbeitet. &bdquo;Über weitere Bewerbungen für Küche und Service freuen wir uns natürlich.“ Dass das &bdquo;Moto“-Konzept auch in Gütersloh aufgeht, davon ist Ralph Schubert &bdquo;zur 100 Prozent überzeugt“. Erst kürzlich sagte er der NW: &bdquo;Der Bedarf der Leute an guter Gastronomie sei riesengroß. &bdquo;Die Gäste wollen die Abwechslung und sie wollen sie hier in Gütersloh.“

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