Erste Lockerungen der Corona-Regeln: Das gilt jetzt im Kreis Gütersloh

Gütersloh. Die Corona-Lage im Kreis Gütersloh bleibt weiterhin angespannt. Am Freitag meldete das Robert-Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.457,4. Mehr als 1.100 neue Fälle wurden im vergleich zum Vortag registriert. Fast alle Kreise und kreisfreien Städte in NRW melden in diesen Tagen ähnlich hohe Fallzahlen. Entsprechend vorsichtig ist die Landesregierung aktuell auch, wenn es um Lockerungen geht. Trotzdem gilt seit Mittwoch eine neue Corona-Schutzverordnung - mit vorsichtigen Veränderungen. Das hat sich geändert: Shopping Im Gütersloher Einzelhandel gilt zwar weiterhin die 2G-Regel - Shoppen dürfen also nur Geimpfte und Genesene - allerdings müssen die entsprechenden Nachweise nicht mehr zwingend an den Eingängen der Geschäfte kontrolliert werden. Laut neuer Schutzverordnung reichen stichprobenartige Kontrollen. Ausgenommen von der 2G-Regel sind nachwievor Geschäfte, die Waren des notwendigen Bedarfs anbieten. Dazu zählen laut Coronaschutzverordnung unter anderem Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörakustiker, Tankstellen, Buchhandlungen und Blumenfachgeschäfte. Kinder und JugendlicheLaut neuer Schutzverordnung werden ab Mittwoch Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren immunisierten Personen gleichgestellt. Bislang galt diese Gleichstellung nur für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren. Schüler erfüllen aufgrund der regelmäßigen, verbindlichen Testungen in der Schule generell die 2G-Plus-Voraussetzungen; auch wenn sie bereits volljährig sind. Kinder bis zum Schuleintritt sind ebenfalls ohne Vornahme eines Coronatests getesteten Personen gleichgestellt. Für Jugendarbeit gilt jetzt wieder die 3G-Regeln - bislang waren die Angebote nur Geimpften und Genesenen vorbehalten. Nun reicht auch ein aktueller, negativer Schnelltest aus.Karneval Tatsächlich könnte es in diesem Jahr doch noch Karnevals-Feiern geben. Angesichts der hohen Zahl von Geimpften sei ein komplettes Verbot des Karnevals laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) rechtlich nicht mehr vertretbar. Die Landesregierung erlaubt deshalb den Kommunen für die Karnevalstage von Weiberfastnacht, 24. Februar, bis Karnevalsdienstag, 1. März "gesicherte Brauchtumszonen" einzurichten. Dort soll die 2G-Plus-Regel gelten. Alle, die dann in diesen Zonen feiern wollen, müssen entweder vollständig geimpft und geboostert oder aber vollständig geimpft und aktuell negativ getestet sein. "Die zuständige Behörde kann entscheiden, ob sie das Einhalten dieser Voraussetzungen stichprobenartig oder durch Absperrungen und Zugangskontrollen sicherstellt", heißt es in der neuen Schutzverordnung.Im Kreis Gütersloh hatten die meisten Vereine ihre Veranstaltungen und Umzüge vor einigen Monaten bereits abgesagt. Ob sie ihre Entscheidung angesichts der neuen Entwicklungen nochmal überdenken, bleibt aktuell abzuwarten. Noch hat sich kein Verein geäußert. Laden Sie sich hier die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes NRW herunter! Das bleibt weiterhin bestehen: Kontaktbeschränkungen Die Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin auch für Genesene und Geimpfte. Bei privaten Treffen im Innen- und Außenbereich dürfen sich nur noch maximal zehn voll immunisierte Personen treffen – ohne Beschränkung der Hausstände. Kinder bis einschließlich 13 Jahren sind von der Regelung ausgenommen. Sobald an den Treffen aber auch eine ungeimpfte Person teilnimmt, sind über den eigenen Hausstand hinaus nur noch höchstens zwei Personen aus einem weiteren Hausstand erlaubt. Auch dabei sind Kinder bis 13 Jahren ausgenommen. Innerhalb des eigenen Hausstandes dürfen sich Ungeimpfte ohne Personenbegrenzung treffen. Ehegatten, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner sowie Partnerinnen und Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gelten als ein Hausstand, auch wenn sie keinen gemeinsamen Wohnsitz haben. Maskenpflicht Die Maskenpflicht in der Gütersloher Innenstadt hat weiterhin Bestand. Laut entsprechender Allgemeinverfügung der Stadt gilt sie täglich zwischen 8 und 20 Uhr - vorerst bis Montag, 28. Februar. Der Bereich, in dem eine medizinische Maske im öffentlichen Raum getragen werden muss, wird von folgenden Straßen begrenzt: Berliner Straße, Blessenstätte, Feldstraße, Königstraße, Moltkestraße, Schulstraße, Berliner Straße einschließlich Konrad-Adenauer-Platz, Strengerstraße, Kaiserstraße, Kökerstraße, Berliner Straße. Friseur Beim Friseurbesuch gilt weiterhin die 3G-Regel: Kunden müssen entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Neu ist, dass sowohl Kunden als auch Mitarbeiter eine FFP-Maske tragen müssen. Wenn einer von beiden lediglich eine OP-Maske trägt, gilt die 2G-Regel. Alle anderen körpernahen Dienstleistungen (außer medizinische oder pflegerische) sind generell nur noch geimpften oder genesenen Menschen gestattet. Freizeit, Kultur, Events In der Gastronomie gilt nachwievor die 2G-Plus-Regel. Auch geimpfte und genesene Gäste müssen, sofern sie Speisen und Getränke vor Ort verzehren und sie nicht nur abholen möchten, einen aktuellen negativen Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Gleiches gilt auch weiterhin für Schwimmbäder und Wellnessangebote. Ausgenommen von der zusätzlichen Testpflicht sind Geboosterte und Personen mit einer zweimaligen Impfung, bei denen die zweite Impfung mehr als 14 aber weniger als 90 Tage zurückliegt. Die bislang geltende 2G-Plus-Regel in Fitnessstudios hat das Oberverwaltungsgericht in NRW mittlerweile für unzulässig erklärt und vorläufig außer Kraft gesetzt. Trainieren dürfen ab sofort Geimpfte und Genesene ohne Test. Clubs und Diskotheken bleiben weiterhin geschlossen. Auch in Bordellen und Prostitutionsstätten gilt die 2G-plus-Regel. Der Betrieb von Swingerclubs ist verboten.

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