UPDATE: Fitnessstudio öffnet drei Tage nach Stromausfall heute wieder

UPDATE, 27. Januar: Das Fitnessstudio FitX an der Straße Langer Weg hat anders als erst gedacht doch schon eher wieder geöffnet. Wie Sprecherin Johanna Pistor am Donnerstag mitteilte, ist die Internetverbindung drei Tage nach dem Stromausfall nun wieder hergestellt. Seit 16 Uhr können Mitglieder wieder wie gewohnt vor Ort trainieren. Stand, 26. Januar:Nachdem bereits am Wochenende etliche Haushalte in Kattenstroth für kurze Zeit ohne Strom auskommen mussten, traf es am Montag rund 1.400 Haushalte im Innenstadt-Bereich. Wegen einer Kabelstörung war es gegen 12.05 Uhr zu einem Spannungsausfall gekommen. Betroffen waren unter anderem die Carl-Bertelsmann-Straße, Langer Weg und Carl-Miele Straße. Der Grund: Während Bauarbeiten auf dem Areal Gleis 13 wurden Versorgungsleitungen beschädigt. Die Folgen dauern noch immer an. "Aktuell laufen die Tiefbauarbeiten am Langen Weg", erklärt Hagedorn-Sprecherin Judith Roderfeld auf Nachfrage, "dabei ist es baulich notwendig, eine Böschungssicherung mittels Spundbohlenverbaus vorzunehmen." Bedauerlicherweise sei es dabei zur Beschädigung gekommen. Derzeit werde die genaue Ursache geprüft. Probleme dauern an Zwar konnte der Fehler laut Angaben der Stadtwerke Gütersloh am Montag schnell lokalisiert und die Kunden zügig wieder versorgt werden können – doch einige Anwohner kämpfen noch immer mit Problemen. Unter anderem das Fitnessstudio FitX an der Straße Langer Weg 11. Seit Montagmittag geht dort nichts mehr. Der Trainingsbetrieb musste komplett eingestellt werden. Bei den Tiefbauarbeiten auf der Baustelle, bei denen nach Angaben der Stadtwerke Gütersloh ein Zehn-Kilovolt-Kabelstrang beschädigt worden war, wurde nicht nur die Strom-, sondern auch die Internetversorgung gekappt. Lesen Sie auch: Ein Januar ohne Ansturm: Schreckt 2G-Plus Fitnessstudio-Neukunden ab? &bdquo;Die Stromzufuhr ist inzwischen wieder hergestellt", sagt FitX-Sprecherin Johanna Pistor auf Nachfrage der Neuen Westfälischen, &bdquo;es gibt aber noch keine Internetverbindung. Unsere Studiosysteme benötigen jedoch die Netzanbindung, deswegen sind wir aktuell noch geschlossen." Am Montag soll das Studio wieder öffnen Wie Pistor am Mittwoch mitteilt seien mittlerweile Techniker des Internetanbieters vor Ort gewesen, um die Lage zu prüfen. "Wir gehen aktuell davon aus, dass wir am kommenden Montag wieder eröffnen können, mit etwas Glück vielleicht auch schon eher." Diese Abläufe würden jedoch nicht in ihren Händen liegen, so die Sprecherin. Bis das Studio wieder startklar sei, werde immer jemand aus dem Team vor Ort sein - es würden in der Zeit Reinigungs- und Inventurarbeiten erledigt. Provisorische Schilder am Studio direkt weisen Mitglieder auf die derzeitige Störung hin – und auch auf seiner Internetseite werden Kunden über einen roten Banner über die vorübergehende Schließung informiert. Allen, die in der Übergangszeit nicht auf ihr Training verzichten möchten, rät Johanna Pistor auf die Studios in Bielefeld auszuweichen. Auch das Online-Kursangebot des FitX sei eine Alternative. Pistor: "Grundsätzlich kann im Rahmen der Mitgliedschaft in jedem der 95 Standorte in Deutschland trainiert werden." Auch Bundesagentur für Arbeit kurzzeitig ohne Internet Bei den Nachbarn des Fitnessstudios - der Bundesagentur für Arbeit - ist mittlerweile wieder alles in Ordnung. Auch die Geschäftsstelle war am Langen Weg am Montag und Dienstag vom Strom- und Internetausfall betroffen. "Wir konnten unsere Teams aber aufgrund des zweiten Standorts in der Bismarckstraße kurzfristig umorganisieren und so den Ausfall gut kompensieren", sagt Sprecherin Berit Peek. Somit gebe es keine Auswirkungen oder Verzögerungen bei der Betreuung der Arbeitnehmer Arbeitgeber. Peek: "Seit Mittwochvormittag ist die Internet- und Stromversorgung in unserer Geschäftsstelle wiederhergestellt." Kaufland nur wenige Sekunden betroffen Neben dem Fitnessstudio und der Bundesagentur für Arbeit waren auch zwei Supermärkte betroffen, teilen die Stadtwerke Gütersloh auf NW-Nachfrage mit. Darunter auch die Kaufland-Filiale. Die sei aber nach eigenen Angaben nur wenige Sekunden ohne Strom gewesen, so dass es zu keine Beeinträchtigungen für die Kundschaft gekommen sei. Wie hoch die Kosten durch den Stromausfall sind, konnten die Stadtwerke am Dienstag noch nicht detailliert beziffern. Damit Störungen schnell behoben werden können, haben die Stadtwerke für solche Fälle entsprechende Einsatz- und Handlungspläne. &bdquo;Koordiniert wird der Einsatz durch die Netzleitstelle der Netzgesellschaft Gütersloh", erklärt Andreas Freund, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Gütersloh. Im Schnitt weniger als vier Minuten Netzausfall im Jahr Im Fokus stehe dabei stets die schnelle Lokalisierung, das Herausschalten der betroffenen Versorgungsstrecke und Umschaltungen im Netz, um die betroffenen Kunden wieder zu versorgen. Am Montag konnte dieser Prozess bereits nach knapp 40 Minuten für die überwiegende Mehrzahl der betroffenen Anlieger erfolgreich abgeschlossen werden. Wie häufig es im vergangenen Jahr insgesamt zu Stromausfällen in Gütersloh gekommen ist, könne noch nicht gesagt werden. Die offiziellen Zahlen liefere die Bundesnetzagentur. Für 2021 lägen diese noch nicht vor. &bdquo;Für 2018 bis 2020 kann ich bestätigen, dass wir durchschnittlich deutlich weniger als vier Minuten Netzausfall pro Jahr und Kunde hatten. Teilweise sogar nur etwas mehr als eine Minute", sagt Freund. &bdquo;Damit liegen wir in Gütersloh seit Jahren signifikant unter dem relevanten Bundesschnitt", zieht er Bilanz. Die obigen drei Jahre betreffend liege der Wert bei etwa zwölf Minuten bei Mittel- und Niederspannung. &bdquo;Das spricht für unsere sehr gute Netz- und Versorgungsqualität einerseits und die schnelle Lokalisierung sowie Störungsbeseitigung andererseits", so Freund.

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