Gütersloh. Die Berufsfeuerwehr wurde am Freitagabend, kurz nach 20 Uhr, sowie der Löschzug Gütersloh durch die Kreisleitstelle zu einem vermeintlichen Feuer in der Görlitzer Straße alarmiert. Am Einsatzort erkundeten die Kräfte zunächst das betroffene Gebäude, deren Bewohner sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht hatten.

Aus dem Heizungsraum drang Qualm in den Wohnbereich des Hauses, aber auch in das angrenzende Nachbargebäude. Ein offenes Feuer konnte der unter Atemschutz vorgegangene Feuerwehrtrupp nicht ausmachen. Viel mehr schien die Quelle der Rauchentwicklung die Heizung im Keller zu sein. Löscharbeiten waren aber nicht notwendig. Die beiden Gebäude wurden durch die Feuerwehr ausgiebig belüftet. Anschließend erfolgten Messarbeiten, um sicherzugehen, dass das Gebäude frei von giftigen Gasen ist. Außerdem wurde ein Heizungsbauer zur Einsatzstelle beordert, um die offenbar defekte Heizungsanlage zu überprüfen.

Vorsorglich wurden die Bewohner durch den Rettungsdienst untersucht, zu Schaden war aber keiner gekommen. Dennoch wurde eine Bewohnerin für die Dauer der Maßnahmen der Feuerwehr im Rettungswagen betreut, um vor der Kälte geschützt zu sein. Für die Eigensicherung der Feuerwehr wurde ein weiterer Rettungswagen angefordert.

Erstmalig mit im Einsatz war die neu eingerichtete Führungsunterstützungsgruppe der Feuerwehr Gütersloh. Diese unterstützte Einsatzleiter Frank Reuter vor Ort bei der Koordinierung der Einsatzkräfte und wird zukünftig bei größeren Einsätzen hinzu alarmiert, um die Einsatz- und Abschnittsleitungen zu unterstützen. Das Team wird von den Löschzügen der Feuerwehr Gütersloh zusammengestellt. Der Einsatz der Feuerwehr an der Görlitzer Straße war nach etwas mehr als einer Stunde beendet.