Gütersloh. Durch die Auswirkungen des Coronavirus sieht sich Miele immer mehr vor das Problem gestellt, die Produktion aufgrund von Engpässen bei Zulieferteilen aufrecht erhalten zu können. Hinzu kommt, dass vor dem Hintergrund der angeordneten Geschäftsschließungen, von denen auch der Fachhandel betroffen ist, der Absatz in erheblichem Maß gestört ist.
Daher sieht sich das Familienunternehmen eigenen Angaben zufolge gezwungen, an allen seinen inländischen Produktionsstandorten die Fertigung herunterzufahren und bereitet Kurzarbeit ab dem 1. April vor. Bislang ist ein Zeitraum bis Ende der Osterferien vorgesehen, der aber in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung des Coronavirus auch verlängert werden kann.
Die Lieferketten bis hin zum Kunden seien massiv gestört beziehungsweise gänzlich unterbrochen, hieß es. Daher plane das Unternehmen, den Produktionsbetrieb zu unterbrechen sowie alle zugeordneten Funktionen einzuschränken und lediglich einen Minimalbetrieb aufrecht zu erhalten. Der Vertrieb werde weiterhin aufrechterhalten, so könnten Geräte uneingeschränkt über das Internet bestellt werden. Auch Reparaturen seien weiter möglich.